Einsatz in Mehrfamilienhäusern FTTB-Lösung für ultrabreitbandige Anwendungen
Die Distribution Point Unit (DPU) MileGate 2042 bietet Keymile zufolge in einer kompakten Bauform acht G.fast-Ports mit Profil 212a. Auf kurzen Anschlussleitungen, so der Hersteller, könnten Netzbetreiber damit eine Datenrate von nahezu 2 GBit/s erreichen.
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MileGate 2042 sei eine für ultrabreitbandige FTTB-Applikationen optimierte Distribution Point Unit (DPU). Über bereits im Haus vorhandene Kupferdoppeladern könne MileGate 2042 bis zu acht Teilnehmer mit Datenraten versorgen, die sonst nur mit einer direkten Glasfaseranbindung erreichbar seien. Die DPU unterstütze G.fast mit den Profilen 212a und 106a. Mit G.fast Profil 212a lasse sich auf kurzen Leitungslängen, wie sie in Mehrfamilienhäusern gegeben sind, eine Summendatenrate (Downstream und Upstream) von annähernd 2 GBit/s erreichen; beim G.fast Profil 106a sei es fast 1 GBit/s. Netzbetreiber könnten das Verhältnis der Downstream- zur Upstream-Datenrate der G.fast-Schnittstelle konfigurieren und somit auch symmetrische Übertragungsraten bereitstellen, wie sie Cloud- und Geschäftskundendienste benötigen.
MileGate 2042 sei speziell für den Einsatz in Mehrfamilienhäusern konzipiert: Der Micro-DSLAM benötige keine vorkonfektionierte Verkabelung und könne ohne zusätzliches Gehäuse an der Wand im Keller eines Mehrfamilienhauses installiert werden. Mit passiver Kühlung sei er geräuschlos, der Gehäusedeckel sei abschließbar und ein Sensor würde bei einem unberechtigten Zugangsversuch Alarm schlagen. Netzbetreiber könnten MileGate 2042 in Stern- oder Ringstrukturen verwenden. Die Anbindung ans Glasfasernetz erfolge mittels 10-Gigabit-Ethernet. Alternativ sei eine Anbindung mittels 1-Gigabit-Ethernet oder auch GPON möglich. MileGate 2042 werde über ein Command-Line Interface, SNMP und Telnet oder ein Web-GUI gesteuert. Das System verfüge zudem über eine NETCONF/YANG-Schnittstelle für eine Einbindung in SDN-Strukturen.
Laut Keymile unterstützt MileGate 2042 zusätzlich zu G.fast mit den Profilen 212a und 106a auch VDSL2-Fallback. Netzbetreiber seien damit in der Lage, die von ihnen angebotenen Breitbandtechnologien bedarfsgerecht auszubauen.
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