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Intelligente Transportnetze optimieren TCO um 50 Prozent Infinera erweitert DTN-X-Familie

Autor / Redakteur: Dirk Srocke / Dipl.-Ing. (FH) Andreas Donner

Nichts weniger als die nächste Generation intelligenter Transportnetze verspricht Infinera mit den jetzt vorgestellten Erweiterungen innerhalb der DTN-X-Familie. Die sollen Telco- mit Web-Technologien kombinieren und so die Gesamtbetriebskosten drastisch drücken.

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Das MTC-6 FlexILS Open-Line-System-Chassis wird bereits ausgeliefert.
Das MTC-6 FlexILS Open-Line-System-Chassis wird bereits ausgeliefert.
(Bild: Infinera)

Infinera kündigt eine Reihe neuer Plattformen für Cloud-Netzwerke innerhalb der DTN-X-Familie an. Mit denen sollen Transportnetzbetreiber ihre Infrastrukturen einfach erweitern, größere Bandbreiten bewältigen und neue Traffic-Flows adaptieren. Neben mehr Leistung verspricht der Hersteller auch deutlich reduzierte Gesamtbetriebskosten – verglichen mit konventionellen Netzen seien Verbesserungen von mehr als 50 Prozent möglich.

Aufteilbare Photonik und Muxponder

Die jetzt präsentierten DTN-X XT-3300 und XT-3600 bewirbt Infinera als branchenweit erste Meshponder-Plattformen, die aufteilbare Photonik und Muxponder-Technologie kombinieren. Optische Mesh-Netze könnten damit granular geteilt werden („slicing“) und auf bis zu 2,4 Terabit pro Sekunde skalieren.

Mehr Leistung für XTC-4 und XTC-10

Für mehr Leistung sorgen Erweiterungen für DTN-X XTC-4 und XTC-10. Die Plattformen unterstützen damit 1,2 Terabit/s je Slot. Die verdoppelte Switching- und Übertragungskapazität wird durch „Non-disruptive-, In-Service-Upgrades“ bereitgestellt. Die DWDM-Module funktionieren parallel zu bereits installierten Modulen – die DTN-X XTC bietet damit 12 Terabit/s Non-Blocking-Switching.

Das Infinera FlexILS Open-Line-System, das über 50 Tb/s Glasfaserkapazität unterstützt, übernimmt Super-Channel von den DTN-X-Plattformen und routet die Wellenlängen zu den entsprechenden Bestimmungsorten für flexibles optisches Mesh-Networking. Das neue 20-Port Super-Channel FlexROADM unterstützt flexible Grid-Super-Channels die sich bis auf einen Kanal herunterbrechen lassen und biete eine vollständige CDC-Funktionalität (Colorless, Directionsless, Contentionless); dabei kommt das System mit sechsmal weniger Fasern zurecht als konventionelle ROADMs.

FlexILS beinhaltet nun ein kompaktes MTC-6 Chassis und ist laut Infinera vollständig offen sowie interoperabel mit Infinera und Third-Party-Terminals.

Xceed Software-Suite steuert Funktionen

Die neuen Funktionen von FlexILS und der DTN-X-Familie werden durch die Xceed Software-Suite kontrolliert und mit dem Infinera Digital Network Administrator (DNA) verwaltet. Mit dem umfassenden Software-Portfolio sollen Service Provider das Netzwerk einfach optimieren; der Datentransfer lasse sich dabei länger auf dem optischen Layer halten und müsse nur bei Notwendigkeit geswitcht werden.

Verfügbarkeit

Das MTC-6 FlexILS Open-Line-System-Chassis wird bereits ausgeliefert, die XT-3300-Plattform soll ab erstem Quartal 2017 verfügbar sein; die weiteren Plattformen sollen ab zweitem Quartal folgen.

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