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Lokale Server und Clouddienste überwachen So nutzen Sie NetCrunch für die Überwachung von Netzwerkgeräten

Von Thomas Joos Lesedauer: 4 min

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In vielen Netzwerken kommen lokale Workloads parallel zu Clouddiensten zum Einsatz. Um effektiv den Zustand dieser gemischten Workloads überwachen zu können, sind Lösungen nötig, die beides integrieren. Ein Beispiel dafür ist NetCrunch von AdRem.

Die NetCrunch-Oberfläche bietet eine übersichtliche Menüstruktur und integriert sowohl On-Premises- als auch Cloud-Infrastrukturkomponenten.
Die NetCrunch-Oberfläche bietet eine übersichtliche Menüstruktur und integriert sowohl On-Premises- als auch Cloud-Infrastrukturkomponenten.
(Bild: AdRem Software - Joos)

Das Tool NetCrunch von Adrem Software ermöglicht die umfassende Überwachung von Netzwerkgeräten inklusive Server, Container und Anwendungen. Parallel dazu kann NetCrunch auch genutzt werden, um Clouddienste und deren Verbindung mit dem lokalen Netzwerk zu überwachen und im Griff zu behalten. Für hybride Netzwerke ist das ideal, da hier in vielen Fällen Workloads von lokalen Komponenten und parallel von Clouddiensten abhängen. Nur wenn beides funktioniert, ist gewährleistet, dass im Unternehmen alle notwendigen Workloads fehlerfrei funktionieren.

Verschiedene Lizenzen und Testversion verfügbar

NetCrunch steht nicht kostenlos zur Verfügung, kann aber 30 Tage getestet werden. Danach erfolgt die Lizenzierung entweder als Essentials für 76 Euro pro Monat, Professional für 112 oder Enterprise für 231 Euro pro Monat. Dabei sind immer jeweils 100 Geräte mit 100 Schnittstellen abgedeckt.

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Bei der Essentials-Version sind die Überwachung der Bandbreite, das Routing, SNMP-Anbindungen, 110 verschiedene Monitor-Packs und ein Jahr Updates enthalten. Wenn die Funktionen auf Dauer nicht ausreichen, lassen sich diese mit den Erweiterungen aus der Professional- oder Enterprise-Version ergänzen. Hier stehen noch Log-Monitoring, verschiedene Sensoren, WMI und Integration in Active Directory zur Verfügung. Alle Unterschiede sind auf der Vergleichsseite der Versionen zu finden.

NetCrunch in Betrieb nehmen

Generell ist NetCrunch auch für kleinere und mittlere Unternehmen ideal, da Installation und Einrichtung weitgehend automatisiert ablaufen. Der Einrichtungsassistent führt durch die Anbindung der verschiedenen Ressourcen, die sich anschließend mit dem Tool überwachen lassen. Für den Einstieg kann die 30-Tages-Testversion heruntergeladen werden. Für die Testversion sind keinerlei Angaben notwendig, die Anmeldung lässt sich komplett ohne Registrierung durchführen.

Nach dem Download lässt sich die Installation direkt über die ausführbare Datei starten. Die Installation ist in wenigen Minuten abgeschlossen. Während der Installation ist das Anlegen eines Kennworts für den Admin-Benutzer des NetCrunch-Servers notwendig. Die Verwaltung erfolgt über einen Webdienst, auf Anforderung auch aus dem Netzwerk. Dazu kommt die NetCrunch-Konsole zum Einsatz, die Admins auch auf Ihrem PC installieren können. Hier lässt sich bereits während der Installation die Verbindung per SSL aktivieren. Nach Abschluss der Installation erfolgt die Anbindung der gewünschten Ressourcen, die durch NetCrunch überwacht werden sollen. Im Rahmen der Einrichtung können Admins entweder einen "Netzwerkatlas" ihres echten Netzwerks erstellen oder auf simulierte Daten zurückgreifen, um die Funktionsweise von NetCrunch kennenzulernen.

NetCrunch in der Praxis

Nach dem Start von NetCrunch lassen sich alle lokalen Geräte automatisiert finden und anbinden. Es ist nachträglich jederzeit möglich, weitere Geräte anzubinden. In der Verwaltungsoberfläche stehen über den Bereich "Tools" noch die "IP-Tools" zur Verfügung. Damit kann die Oberfläche aus der aktuellen Verbindung heraus Server im lokalen Netzwerk oder der Cloud anpingen.

Darüber hinaus stehen an dieser Stelle weitere Dienste zur Verfügung, zum Beispiel DNS-Informationen, Who Is, Ping Scanner, Network Service Scanner, Open TCP Port Scanner und SNMP Scanner. Die Tools dienen vor allem der Fehlersuche. Der Hauptbestandteil von NetCrunch ist natürlich der Netzwerkatlas, der alle Geräte und Dienste anzeigt. Nach dem Öffnen der Konsole zeigt der Einrichtungsassistent eine kurze Hilfe zu allen verfügbaren Optionen und Möglichkeiten der Oberfläche an.

Über den Menüpunkt "Übersicht" sind bei "Status" zunächst alle überwachten Geräte zu finden. Daneben finden sich weitere Menüpunkte zu untergeordneten Objekten wie Windows, Linux, Apache, Hyper-V und andere Objekte. Über das Kontextmenü jedes Objektes kann NetCrunch einen detaillierten Bericht anzeigen, der den Status des Gerätes deutlicher anzeigt. Innerhalb des Berichtes stehen wiederum untergeordnete Menüpunkte wie Leistung, Netzwerkdienste und -verkehr, Alarme und vieles weitere zur Verfügung. Außerdem stehen über das Kontextmenü der überwachten Geräte die gleichen IP-Tools zur Verfügung, wie bei "Tools". Dadurch lassen sich gezielt Überwachungen für einzelne Geräte durchführen und Informationen abrufen.

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Eine Liste aller Alarme von allen überwachten Geräten ist bei "Alarme Übersicht" zu finden. Hier lassen sich Daten zu allen Problemen auf den überwachten Geräten anzeigen. Für jeden Alarm lassen sich Details mit genauen Informationen zum Server oder Dienst einblenden.

Geräte und Clouddienste manuell hinzufügen

Über das Plus-Zeichen oben rechts lassen sich weitere Geräte manuell über deren IP-Adresse oder durch das Scannen von IP-Subnetzen hinzufügen. Außerdem ist es an dieser Stelle möglich Container in Active Directory zu durchsuchen und die gefundenen Objekte anzubinden.

Mit der Option "Cloud-Dienst" startet ein Einrichtungsassistent, mit dem sich Dienste in AWS, GCP, Azure oder aus Microsoft 365 anbinden lassen. Es stehen an dieser Stelle aber noch weitere Clouddienste zur Überwachung bereit, zum Beispiel GitLab, Pingdom oder andere Dienste, die die REST-API für die Verbindung unterstützen. Sobald der Dienst ausgewählt ist, können die Anmeldedaten eingetragen werden, um die Dienste in der Cloud an die Überwachung anzubinden.

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