IDC-Studie "IT Service Management in Deutschland 2014" Wie Cloud und Mobility das IT Service Management verändern
IDC hat die Studie "IT Service Management in Deutschland 2014" vorgestellt, in der die Auswirkungen von Cloud Computing und Enterprise Mobility auf das IT Service Management untersucht wurden. Ein Ergebnis: Bedingt durch die steigende Komplexität bei der Überwachung und Steuerung der IT ziehen immer mehr Unternehmen die Nutzung eines Cloud-basierten ITSM-Tools in Erwägung.
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Durch die verstärkte Nutzung von Cloud Services und der zunehmenden Verbreitung von Smartphones und Tablets in Unternehmen wird das Management und die Überwachung der IT-Umgebung immer komplexer. Gleichzeitig stehen IT-Verantwortliche vor der Herausforderung, die Servicequalität zu verbessern und IT-Kosten einzusparen. Ein Lösungsansatz sind extern bezogene ITSM-Tools, zu diesem Ergebnis kommt die von IDC durchgeführte Studie zum Thema "IT Service Management in Deutschland 2014".
Ziel der im März 2014 durchgeführten Befragung war es, neben einer generellen Bestandsaufnahme des ITSM-Marktes aufzuzeigen, welche Herausforderungen und Chancen für das IT Service Management in Firmen und Organisationen durch Cloud Computing und Enterprise Mobility entstehen. Vor diesem Hintergrund hat IDC 170 IT-Verantwortliche aus Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern in Deutschland befragt.
Zwei zentrale Anforderungen kamen dabei zutage: Zum einen sollen IT-Verantwortliche die Qualität ihrer IT-Dienste verbessern, andererseits sollen sie IT-Kosten einsparen. Was auf den ersten
Blick schwer miteinander vereinbar aussieht, sind letztlich doch keine zwei Aspekte, die sich gegenseitig ausschließen. Aus IDC-Sicht können Ansätze wie mobile Helpdesk-Applikationen für Smartphones und Tablet-PCs oder Self-Service-Portale für Endanwender zur Realisierung beider Ziele beitragen. Nichtsdestotrotz verdeutlichen die Ergebnisse die herausfordernde Situation, in der sich ITSM-Verantwortliche aktuell befinden.
Fest steht, dass für IT-Organisation die verstärkte Nutzung von Cloud Services ein verändertes Aufgabenspektrum bedeutet. Ihr kommt zunehmend die Rolle eines IT-Service-Vermittlers zu, der Fachbereiche mit intern erbrachten als auch extern bezogenen Dienstleistungen versorgt. Dadurch erhöhen sich die Anforderungen an das Management und die Überwachung der IT - und damit auch an die ITSM-Tools.
Eine moderne IT-Umgebung umfasst neben der On-Premise IT zunehmend auch Cloud Services und outgesourcte IT-Komponenten und ist somit hybrid und komplexer geworden. Für den internen Kunden spielt es dabei eine untergeordnete Rolle, woher der IT-Service stammt, solange er diesen zuverlässig und in hoher Qualität erhält. Bedingt durch die Zunahme der Komplexität ändern sich aber auch die Anforderungen an die IT, die gleichzeitig vor der Herausforderung stehen, die IT-Kosten zu reduzieren.
Eine Möglichkeit, IT-Kosten zu reduzieren, liegt im externen Bezug von IT-Diensten. Durch die Nutzung von Cloud Services versprechen sich viele Unternehmen budgetäre Entlastung, da sie so das gebundene Kapital reduzieren können. In den befragten Unternehmen wird heute durchschnittlich die Hälfte des IT-Budgets für herkömmliche, also intern erbrachte, IT-Dienste aufgewendet. Der andere Teil entfällt auf Enterprise Private Cloud Services (17 Prozent), die im eigenen Rechenzentrum gehostet werden, auf Hosted Private Cloud Services und outgesourcte IT (jeweils 12 Prozent) sowie auf Services aus der Public Cloud (9 Prozent). In den kommenden zwei Jahren wird der Anteil traditioneller IT-Services am IT-Budget signifikant auf 42 Prozent abnehmen – und zwar zugunsten von Cloud Services.
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