Plug-in soll Störungen beseitigen Skype for Business auf Linux-Thin-Clients – reibungslos
IP Dynamics brachte das Softwareunternehmen Citrix mit den Hardwareherstellern Igel und Sennheiser zusammen, um die Störungen, die bislang Skype for Business auf Linux-Thin-Clients beeinträchtigten, zu beseitigen. Das hierbei entwickelte Plug-in HDX soll das Problem lösen.
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Ab sofort funktionieren Headsets von Sennheiser und Skype for Business auch auf Linux-Thin-Clients von Igel problemlos miteinander – jedenfalls nach Aussage von IP Dynamics. Das IT-Systemhaus habe den Entwicklungsprozess des Erfolg versprechenden Plug-ins HDX von Citrix vorangetrieben und über mehrere Monate zwischen den Herstellern vermittelt.
Die Unified-Communications-Plattform Skype for Business wird in vielen Unternehmen genutzt. Firmen, die Linux-Thin-Clients einsetzen, hatten bisher das Nachsehen. Skype for Business konnte über ein virtualisiertes Windows-System zwar eingesetzt werden, Sprache war jedoch ein Problem, weil ein funktionsfähiger Treiber, der Headsets korrekt als Audiogerät an das Linux-Betriebssystem koppelt, fehlte. Eingabegeräte wie Maus und Tastatur kollidierten mit dem Headset und funktionierten nicht mehr. Zudem bestanden weitere Probleme wie Gesprächsabbrüche, eine schlechte Sprachqualität oder Verzögerungen beim Gesprächsaufbau.
„Das ist alles andere als zufriedenstellend, nicht nur, wenn Sie Skype for Business im Call Center nutzen wollen. Wie einer unserer Kunden, ein Versicherer“, erinnert sich Jean-Paul Günther, Systemspezialist für Skype for Business bei IP Dynamics. Aus Sicherheitsgründen habe das Versicherungsunternehmen auf Linux-Thin-Clients von Igel gesetzt – ein gewichtiges Argument des Virtual Computing sei, dass alle Daten im Unternehmen bleiben. IP Dynamics sollte eine Contact-Center-Lösung aus der Software Voxtron Contact Center und Skype for Business implementieren. „Da wollten wir unseren Kunden nicht im Regen stehen lassen“, fasst Jean-Paul Günther zusammen. Deshalb habe IP Dynamics begonnen, mit den beteiligten Partnern einen lauffähigen Treiber zu entwickeln.
Im Skype-Labor von IP Dynamics in Hamburg bauten die Unified-Communications-Experten die Installation des Kunden nach, testeten, suchten Fehler, sammelten Log-Files und schrieben Tickets. „Nicht nur das Testing ist aufwendig. Wir mussten ja auch zwischen Headsetherstellern, Igel und Citrix moderieren. Die Unternehmen mussten selbst testen und entwickeln. So dauerte es einige Zeit, bis wir einen funktionierenden Treiber und ein lauffähiges HDX-Modul hatten“, erläutert Jean-Paul Günther.
Das aktualisierte HDX-Modul von Citrix verknüpfe nun die Headsets von Sennheiser mit Skype for Business unter Linux. „Sennheiser hatte von Anfang an großes Interesse an der Remote-Session-basierten VoIP-Telefonie und brachte hohes Engagement in den Prozess ein“, erinnert sich Jean-Paul Günther.
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