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So überwachen Sie die Verfügbarkeit von Geräten – auch kostenlos Serverüberwachung mit PRTG

Autor / Redakteur: Thomas Joos / Andreas Donner

Mit dem PRTG Network Monitor von Paessler können die Verfügbarkeit und Leistung von Geräten im Netzwerk überwacht werden. Neben Routern und Firewalls kann PRTG auch Windows-Server und die darauf installierten Anwendungen überwachen.

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Die Monitoring-Suite PRTG von Paessler ist einfach einzusetzen und bleibt bis zu 100 Sensoren kostenfrei.
Die Monitoring-Suite PRTG von Paessler ist einfach einzusetzen und bleibt bis zu 100 Sensoren kostenfrei.
(Bild: Paessler / Joos)

PRTG unterstützt für die Überwachung von Windows-Servern WMI und die Performance Counters, die in Windows integriert sind. Für die Überwachung von Linux und macOS kann auch auf SSH gesetzt werden. Hinzu kommt die Überwachung des Netzwerkverkehrs und des Zugriffs auf HTTP oder REST-APIs. PRTG kann eingeschränkt auch kostenlos eingesetzt werden. PRTG überwacht auf Anforderung aber nicht nur lokale Server und Netzwerkgeräte, sondern auch Dienste in der Cloud. Diese werden über zusätzliche Sensoren hinzugefügt.

Der Vorteil beim Einsatz von PRTG besteht darin, dass die Überwachungslösung in wenigen Minuten einsatzbereit ist. Sobald die Lösung installiert ist, durchsucht PRTG das Netzwerk und bindet die Geräte an. Dabei findet keine Installation von Agenten statt – PRTG verwendet dagegen Standardmittel wie WMI, RPC und SSH. Nach der Installation sind alle gefundenen Geräte im webbasierten Dashboard zu finden und werden durch PRTG auch in den meisten Fällen nach Serverdiensten sortiert. Das heißt, dass PRTG nach wenigen Minuten komplett einsatzbereit ist. Die Lösung kann anschließend mit zusätzlichen Sensoren erweitert und weitere Geräte können angebunden werden. Die verschiedenen Informationen sind allesamt mit Links versehen, sodass die Navigation in PRTG intuitiv erlernt werden kann.

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Einstieg in PRTG

Der Funktionsumfang ist bei PRTG generell uneingeschränkt – kostenlos lassen sich bis zu 100 Sensoren überwachen. Bei einem Sensor handelt es sich in PRTG um einen bestimmten Bereich auf einem Gerät, der überwacht wird. Beispiel dafür sind CPU-Auslastung eines Servers, der Netzwerkverkehr einer bestimmten Verbindung oder ein Port an einem Switch. Wer mehr Bereiche überwachen will, kann bei Paessler die entsprechende Anzahl Sensoren lizenzieren. In den meisten Fällen kaufen Unternehmen und Organisationen Lizenzen dazu. Eine Serverlizenz mit 500 Sensoren kostet zum Beispiel 1.200 Euro einmalig. Der Anbieter stellt auch Apps für iOS und Android zur Verfügung, die Administratoren zur Überwachung nutzen können.

Installation und erste Einrichtung

Die Installation findet zunächst auf einem Windows-Server statt, von dem die Überwachung ausgeht. Im Rahmen der Installation wird der lokale Server zunächst automatisch in die Überwachung eingebunden. Der Server wird als „Local Probe“ angezeigt. Nach der Installation untersucht PRTG das Netzwerk auf Geräte und bindet diese in die Überwachung mit ein. Dabei werden Serverdienste, wie Active Directory oder DNS meistens automatisch erkannt und angezeigt. Mit einem Klick auf „Geräte“ sind alle gefundenen Geräte der Netzwerksuche zu sehen.

Nach der ersten Einrichtung sollte das Kennwort für die Verwaltungsoberfläche geändert werden. Dazu blendet PRTG auch ein entsprechendes Fenster ein, über das Kennwörter angepasst werden können. Hier kann auch der Benutzername des ersten Administrators geändert werden. Über den Menüpunkt „Sensoren“ ist zu sehen, welche Bereiche PRTG auf den gefundenen Geräten überwacht. Nach der ersten Installation findet die Überwachung mit „Ping“ statt.

Über das Kontextmenü eines Gerätes im Menü „Geräte“ können für gefundene Computer weitere Sensoren hinzugefügt werden. Dazu gehören zum Beispiel auch Serverdienste, wie Hyper-V, Exchange und viele andere. Auf der Seite zum Hinzufügen von neuen Sensoren kann zunächst gefiltert werden, welche Sensoren am Server angebunden werden sollen. Abhängig von der Auswahl werden im unteren Bereich die verfügbaren Sensoren gefiltert.

Über den Menüpunkt „Geräte/Einstellungen“ werden die Anmeldeinformationen hinterlegt, mit denen sich PRT über das Netzwerk an den verschiedenen Computern anmelden soll. Hier werden die Anmeldedaten für Active Directory, Linux und andere Systeme konfiguriert.

Sensoren auslesen

PRTG überwacht die Geräte, die über den Menüpunkt „Geräte“ zu sehen sind. Über das Kontextmenü von Geräten können neue Sensoren hinzugefügt werden. Durch einen Klick auf einen Sensor eines Servers, öffnet sich ein weiteres Fenster, das detaillierte Informationen zu diesem Sensor anzeigt. Im oberen rechten Bereich der Konsole fasst PRTG die Statusmeldungen zusammen. Gravierende Fehler werden in einer roten Kachel angezeigt, Warnung in Gelb und fehlerfreie Sensoren in Grün. Durch einen Klick auf die Kacheln öffnet die Konsole die Ansicht der Sensoren und zeigt zum Beispiel genauere Informationen zu Fehlern und Warnungen an.

Über den Menüpunkt „Alarme“ ist zu sehen, welche überwachten Objekte Probleme bereiten. Hier zeigt die Konsole auch an, seit wann der Fehler aufgetreten ist. Durch einen Klick auf den Fehler erscheinen ausführlichere Informationen.

Informationen anzeigen lassen

PRTG zeigt über den Link „Startseite“ eine Zusammenfassung der Sensoren an. Hier kann durch einen Klick in den jeweiligen Sensor oder Alarm gewechselt werden. Bei „Geräte“ sind alle überwachten Netzwerkgeräte und deren Sensor-Status zu sehen. Durch einen Klick auf einen Sensor wird dessen Status auf dem überwachten Netzwerkgerät angezeigt. Alle Alarme im Netzwerk sind bei „Alarme“ zu sehen. Mit dem Menüpunkt „Sensoren“ werden die einzelnen Sensoren im Netzwerk angezeigt. Auch hier kann durch einen Klick in die Details gewechselt werden. Wer mehr Informationen benötigt, kann mit „Berichte“ erweiterte Informationen erstellen und anzeigen. Karten des Netzwerks, mit Status der einzelnen Geräte, können mit „Maps“ erstellt werden.

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