Technische Breitband-Übergangslösung Satellit speist FTTH-Netz
Bereits in der Vergangenheit hat Eusanet lokale Kupfernetze per Satellit ins Internet gebracht – jetzt tut der Anbieter Gleiches aber erstmals mit einer Glasfaserinfrastruktur und eröffnet damit ganz neue Zukunftsperspektiven.
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Selbst für Eusanet ist die jetzt im sächsischen Sayda (Ortsteil Ullerdorf) implementierte Infrastruktur nicht mehr als eine „technische[n] Übergangslösung“. Bei der sei eine zukunftssichere Glasfaserinfrastruktur mit leistungsfähigem Satellitenbreitband über den Eutelsat High Throughput-Satelliten KA-SAT kombiniert worden.
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Leistungsfähig heißt in diesem Kontext: Private Haushalte werden bis zu 30 Mbit/s im Downlink und fünf Mbit/s im Uplink versorgt – für Unternehmen offeriert Eusanet einen Dienst mit 50 Mbit/s im Downlink und zehn Mbit/s im Uplink. Je nach Tarifmodell und Auslastung können die genannten Maximalwerte erfahrungsgemäß stark schwanken. Technisch bedingt müssen Anwender zudem mit Paketlaufzeiten von mehreren hundert Millisekunden rechnen.
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Technische Alternativen, Kosten und regulatorische Erwägungen
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Langfristig dürfte damit vordergründig das lokale FTTH-Netz eine Zukunft haben. Das deutet auch Eusanet-Geschäftsführer Stephan Schott an: „Die Lösung ist zugleich ein wichtiges Signal für alle kleinen Gemeinden in mit Breitband unterversorgten Regionen. Denn diese können heute schon in Eigeninitiative FTTH-Netze aufbauen und sofort für schnelle, leistungsfähige Breitbanddienste nutzen, bis ein finanzierbarer Glasfaseranschluss an regionale und überregionale Backbones erfolgt“.
Kurzfristig plant Eusanet derweil, IP-gestützte Telefonie-Dienste in das Netz zu bringen. Zu einem späteren Zeitpunkt könnten angeschlossene Haushalte auch per Glasfaser mit digitalen TV-Programmen versorgt werden.
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