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Eine andere Art der Modulation

Es ist also ein anderes Modulationsverfahren notwendig. Dafür bietet sich das kohärente QPSK an, und zwar in Verbindung mit Polarisationsmultiplex und einem digitalem Homodyn-Empfänger, weil sich nur mit diesem das Polarisations-Multiplexing penalty-frei umsetzen lässt. Diese standardisierte Lösung erfüllt die Anforderungen der Spektraleffizienz, sprich die Übertragung von 100 Gigabit über 50 Gigahertz.
Da es sich um ein kohärentes, homodynes Verfahren handelt, ist es um mindestens 6 – 10 db besser als On-/Off-Keying. Das heißt, man gewinnt also quasi fast die gesamte Penalty wieder, die man durch die reine Bit-Raten-Erhöhung verliert. Und da der Empfänger digital implementiert ist, kann man zugleich auch entsprechende Echo-Entferner beziehungsweise. Equalizer installieren.
Wenn man das PM-QPSK als digitalen Intradyn implementiert hat, funktioniert dieses System besser auf langen Strecken, die überhaupt nicht mehr kompensiert sind, also keinerlei Kompensatoren mehr enthalten. Das widerspricht allen heute gängigen 10-Gbit/s-Langstreckensystemen, da diese alle mit Kompensatoren ausgestattet sind.
Unverträglichkeiten in den Langstreckensystemen
Das kommende 100-Gbit/s-Intradyn arbeitet mit diesen nicht optimal zusammen. Dieser Umstand bestätigt die Netzbetreiber, die 100-Gbit/s-Transport im Overlay anbieten wollen. Denn im Overlay müssen die Systeme nicht kompensiert werden, während die alten Systeme bleiben, wie sie sind, bis sie abgeschrieben und abgeschaltet sind.
Auch hier zeigt sich also, dass die Koexistenz von 10 Gigabit- und 100-Gbit/s-Systemen weiterhin eine Herausforderung bleibt. Beide haben verschiedene Kompensationsanforderungen, die sich schwer unter einen Hut bringen lassen.
weiter mit: Serienprodukte Ende 2010, Anfang 2011
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