Das Ende des renommiertesten PC-Betriebssystems naht 8 erstaunliche Fakten zu Windows XP
Noch ein Jahr Lebenszeit gesteht Microsoft seinem bis dato langlebigsten PC-Betriebssystem Windows XP zu: Exakt am 8. April 2014 wird der Support eingestellt. Eine derartig lange Lebensdauer hätte anfangs sicher kaum ein Anwender von XP erwartet: Wir werfen einen Blick zurück.
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Bye, bye, XP: Mancher Benutzer trennt sich nur schwer von Windows XP, obwohl man sich über die eine oder andere Eigenheit des PC-Betriebssystems sicher auch geärgert haben mag. Wahrscheinlich hätte im Oktober 2001, als die Software auf den Markt kam, dem System niemand eine so lange andauernde Verbreitung zugetraut. Auch Microsoft hatte das so nicht geplant. Aber nun zu dem Fakten:
1. XP hält weltweit immer noch einen Marktanteil von knapp 40 Prozent
Im März 2013 liefen 38,7 Prozent aller PCs weltweit noch mit Windows XP. Das schätzt das kalifornische Analystenhaus Net Applications. Damit hält sich das inzwischen knapp 12 Jahre alte System tapfer auf dem zweiten Platz in der Rangliste der PC-Betriebssysteme. Marktführer ist demnach das 2009 erschienene Windows 7, das auf 44,7 Prozent aller PCs installiert ist. Zum Vergleich: Das aktuelle System Windows 8 ist bisher nur auf etwa drei Prozent aller PCs vertreten.
2. Die XP-Entwickler waren offensichtlich begeisterte Skifahrer
Viele Softwarefirmen geben ihren Projekten interne Arbeitstitel, bevor sie offiziell angekündigt werden und damit das Licht der Öffentlichkeit erblicken. In den neunziger Jahren wählte Microsoft hierfür die Namen großer Städte in den USA; Windows 95 trug den internen Codenamen „Chicago“, der Nachfolger Windows 98 lief unter dem Projektnamen „Memphis“.
Bei XP brach man mit dieser Tradition. XP war während seiner Entwicklung unter dem Namen „Whistler“ bekannt. Whistler ist ein Wintersportort in der kanadischen Provinz British Columbia, der nur wenige Autostunden vom Microsoft-Hauptquartier in Redmond entfernt ist. 2010 fanden dort die Ski- und Rodel-Wettbewerbe der Olympischen Winterspiele von Vancouver statt.
Angeblich fanden in Whistler die Sitzungen statt, bei denen das Entwicklerteam das visuelle Design des Betriebssystems konzipierte. Allerdings spricht vieles dafür, dass die MIcrosoft-Leute in Whistler nicht nur dem Brainstorming frönten, sondern dort auch das Nützliche mit dem Angenehmen verbanden. Der Beweis: Als Codename für den XP-Nachfolger Windows Vista wurde „Longhorn“ gewählt – der Name einer bekannten Bar in dem kanadischen Ferienort. Und der erste Codename für das spätere Windows 7 war dem Vernehmen nach „Blackcomb“. Das ist der Name des Skigebiets, das Whistler umgibt.
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