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Datenspeicherung, Systemeinstellungen und mehr sicher beherrschen 10 Dinge, die VMware ESXi-Anfänger wissen sollten

Von Thomas Joos

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Nach der Installation der VMware Virtualisierungslösung ESXi, die auch die Basis von vSphere darstellt, gibt es an der Serverlösung so manches einzustellen und zu konfigurieren, bevor virtuelle Maschinen optimal aufgesetzt werden können. Wir zeigen die Basis-Einstellungen beim ESXi-Server.

Wer die VMware Virtualisierungslösung ESXi einsetzt, der muss nach der Installation einige Einstellungen vornehmen – wir zeigen die Basics.
Wer die VMware Virtualisierungslösung ESXi einsetzt, der muss nach der Installation einige Einstellungen vornehmen – wir zeigen die Basics.
(Bild: VMware)

Die Installation von ESXi ist über den Assistenten schnell abgeschlossen. Doch nach der Installation müssen sich Administratoren zunächst mit den Verwaltungswerkzeugen auseinandersetzen. Sobald die Werkzeuge installiert sind, lässt sich ESXi verwalten.

Verwaltungswerkzeuge installieren und verstehen

Dazu muss im ersten Schritt die Webseite des Servers aufgerufen werden. Dessen IP-Adresse ist auf dem Bildschirm nach der Installation zu sehen. Am schnellsten startet die Seite über http://<IP-Adresse des Servers>. Über diese Website lässt sich der vSphere Windows-Client herunterladen und auf dem lokalen Rechner installieren (siehe Abbildung 1).

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Windows Client versus Web Client

Der Windows-Client ist der zentrale Verwaltungs-Client von vSphere und ESXi. Zwar lassen sich alle Funktionen in ESXi nur mit dem Web Client vornehmen, dieser steht aber wiederum nur über die zusätzliche Verwaltungslösung VMware vCenter zur Verfügung. Und diese bietet VMware nicht kostenlos an.

Mit dem Windows Client lassen sich aber alle Funktionen nutzen, die am Anfang wichtig sind. Nach der Installation des Windows-Clients melden sich Administratoren über die IP-Adresse des Servers und den Anmeldenamen "root" an (siehe Abbildung 2). Das Kennwort wurde bei der Installation des Servers vorgegeben.

ESXi lizenzieren

ESXi steht kostenlos zur Verfügung, aber VMware verschickt beim Herunterladen der Software auch eine Lizenznummer. Diese muss in der Verwaltungsoberfläche eingetragen werden, wenn der Server dauerhaft (kostenpflichtig) genutzt werden soll (siehe Abbildung 3):

  • Verbinden Sie sich zunächst über den vSphere-Client mit dem Server.
  • Wechseln Sie auf die Registerkarte Konfiguration.
  • Klicken Sie bei Software auf den Link "Lizenzierte Funktionen".
  • Klicken Sie bei "ESX Server-Lizenztyp" auf "Bearbeiten".
  • Aktivieren Sie die Option "Diesem Host einen neuen Lizenzschlüssel zuweisen".
  • Klicken Sie auf "Schlüssel eingeben".
  • Tragen Sie den Schlüssel ein und bestätigen Sie alle Fenster.
  • Anschließend sehen Sie im Fenster, dass der Server unbegrenzt lizenziert ist.
  • Virtuelle Netzwerke verwalten

Nach der Anmeldung am vSphere-Client auf den neuen ESXi-Server, sollten Administratoren die Netzwerkkarten des Servers den virtuellen Switches auf dem ESXi-Server zuweisen. Dazu öffnen sie die Registerkarte "Konfiguration" und klicken dann im Bereich "Hardware" auf "Netzwerk". Hier lassen sich die Netzwerkeinstellungen des Hosts verwalten (siehe Abbildung 4).

ISO-Dateien auf den Server laden

Nachdem die Verwaltungsoberfläche geöffnet wurde, lässt sich ESXi verwalten und VMs erstellen (siehe Abbildung 5). Damit Administratoren aber ein Betriebssystem installieren können, müssen die dazu notwendigen ISO-Dateien erst auf den Server geladen werden. Alternativ muss das entsprechende Betriebssystem über eine DVD installiert werden, was auf Dauer aber etwas umständlich ist. Um ISO-Dateien auf den Server zu laden, ist folgende Vorgehensweise ideal:

  • Verbinden Sie sich mit dem vSphere-Client mit dem Server.
  • Wechseln Sie auf die Registerkarte "Konfiguration".
  • Klicken Sie bei "Hardware" auf "Speicher".
  • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Datenspeicher des ESXi-Servers und wählen Sie "Datenspeicher durchsuchen". Es öffnet sich der Datenspeicherbrowser (siehe Abbildung 6).
  • Klicken Sie auf das Icon mit dem Pfeil nach oben. Anschließend können Sie eine beliebige ISO-Datei auf den Server laden und diese später mit virtuellen Servern verbinden.
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ISO-Datei als virtuelles CD-Laufwerk bei VMs hinterlegen

Unabhängig davon, ob eine ISO-Datei auf dem ESXi-Server verwendet wird oder ein physischer Datenträger im Laufwerk des Hosts, sollten Administratoren in den Einstellungen des virtuellen CD-Laufwerks noch die Option "Beim Einschalten verbinden" aktivieren (siehe Abbildung 7). Ansonsten findet der virtuelle Server das Laufwerk beim Starten nicht und kann das Betriebssystem nicht installieren.

Auto-Start von VMs konfigurieren

Im Gegensatz zu Hyper-V starten die VMs in VMware ESXi nicht automatisch, wenn der Host gestartet wird. Das kann nicht nur in Testumgebungen schnell stören. Die Einstellungen für den Autostart lassen sich aber nachträglich festlegen (siehe Abbildung 8).

  • Klicken Sie im Fenster links auf den Namen oder die IP-Adresse des Hosts.
  • Öffnen Sie die Registerkarte "Konfiguration".
  • Klicken Sie bei "Software" auf "VM starten/herunterfahren".
  • Klicken Sie auf "Eigenschaften".
  • Ziehen Sie die VMs im neuen Fenster vom Bereich "Manueller Start" auf "Automatischer Start". Im selben Fenster können Sie weitere Einstellungen vornehmen.

Neue VMs werden am schnellsten über das Kontextmenü des Hosts auf der linken Seite der Konsole erstellt (siehe Abbildung 9).

VMware-Tools installieren

Damit eine VM optimal verwaltet werden kann und entsprechend Leistung erhält, müssen die VMware-Tools installiert sein. Diese werden als ISO-Datei mit der VM verbunden und dann im Konsolenfenster installiert. Um die ISO-Datei der Tools zu verbinden, müssen Administratoren die entsprechende Option im Kontextmenü der VM aufrufen (siehe Abbildung 10).

vSphere und Active Directory

Setzen Administratoren ESXi in einer Umgebung mit Active Directory ein, können sie die Authentifizierung am Server auch über die Domänencontroller ablaufen lassen. Dazu muss der ESXi-Host mit dem Active Directory verbunden werden:

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  • Klicken Sie auf die Registerkarte "Konfiguration".
  • Klicken Sie auf "DNS und Routing" und dann auf "Eigenschaften".
  • Geben Sie den Namen des Servers ein, wie er in Active Directory erscheinen soll, sowie die DNS-Domäne der Active Directory Domäne.
  • Tragen Sie die IP-Adresse eines DNS-Servers im Active Directory ein und bei "Hosts in den folgenden Domänen suchen" tragen Sie ebenfalls wieder die DNS-Domäne des Active Directory ein.
  • Klicken Sie auf "Authentifizierung" im linken Bereich und dann auf "Eigenschaften".
  • Wählen Sie im neuen Fenster bei "Verzeichnisdiensttyp" die Option "Active Directory".
  • Tragen Sie den DNS-Namen der Domäne ein.
  • Klicken Sie auf "Domäne beitreten" und authentifizieren Sie sich an der Domäne. Sie müssen nur den Namen des Administrators eingeben, nicht nochmal die Domäne selbst.

VMware ESXi sichern

Für die Datensicherung der virtuellen Server verwenden Admnistratoren am besten die Software Veeam Backup Free Edition (http://www.veeam.com/free-backup). Nach der Installation können Administratoren mit der kostenlosen Software VMware und Hyper-V schnell und einfach sichern und wiederherstellen.

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