IT-Infrastrukturen in Unternehmen: Zwischen Sein und Schein So transformieren Sie Ihre IT in eine wahre Kraftmaschine
Transformer-Unternehmen haben verstanden, dass ein zugrundeliegendes Netzwerk allen Erwartungen neuer Technologien gewachsen sein muss. Nur wenn die Basis stimmt, können neue technologische Entwicklungen ihr Potenzial auch voll entfalten. Und so sieht er aus, der Weg zum „Transformer“.
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Weltweit sind neue IT-Technologien und IT-Entwicklungen auf dem Vormarsch. Für Unternehmen bieten diese Innovationen die Möglichkeit, sich den ständig wandelnden Anforderungen des Marktes anzupassen und damit Kunden und Partner langfristig zu binden. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass immer mehr Unternehmensleiter ihre IT-Abteilungen nicht mehr als reines Mittel zum Zweck sehen, sondern das Potential erkennen, dass in der IT liegt – und diese konsequenterweise gezielt für die Umsetzung der Unternehmensziele einsetzen.
Denn Innovationen in den IT-Abteilungen bringen Vorteile wie Kosteneinsparungen, effizientere Abläufe und einfachere Umsetzungen mit sich, von denen das gesamte Geschäft profitiert. Zur Realisierung dieser Pläne ist es für Unternehmen notwendig, die Technologie der IT-Abteilungen und die eigenen Anforderungen und Ziele zusammenzubringen. Für die Umsetzung dieses Schrittes und die Erfüllung aller damit verbundenen Erwartungen müssen jedoch sämtliche technologischen Neuerungen permanent und konsequent an die sich stetig wandelnden Umstände angepasst werden. Denn der bloße Einsatz neuer Technologien verhallt oft wirkungslos, wenn die dazugehörige Infrastruktur das mögliche Potential nicht ausschöpfen kann.
Die Transformer-Unternehmen
Eine Studie von Riverbed unter europäischen CIOs in zehn Ländern hat vor kurzem dargelegt, dass gerade im Bereich Infrastruktur und der optimalen Umsetzung neuer Technologien in vielen Unternehmen noch ein großer Nachholbedarf besteht. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass durchschnittlich mehr als 40 Prozent der neuen Anwendungen nicht die geplante Leistung bringen.
Die stetig steigende Komplexität der Infrastrukturen stellt Unternehmen vor echte Herausforderungen – doch nur sechs Prozent der befragten Vorstandsmitglieder sind sich darüber im Klaren und erkennen den Zusammenhang zwischen technologischen Neuerungen und der dazu gehörigen IT-Infrastruktur. Solche Vorstände machen ihre Unternehmen zu echten „Transformern“ – Unternehmen, die Trends nicht nur erkennen, sondern diese auch unter Berücksichtigung aller Faktoren umsetzen und folglich davon profitieren.
Tatsächlich fallen nur 25 Prozent der befragten Unternehmen in diese Kategorie. Diese Transformer-Unternehmen wissen, dass Applikationen nicht einfach nur implementiert werden müssen, sondern erkennen die notwendigen Optimierungen der IT-Infrastruktur, die damit einhergehen müssen. Transformer verstehen also, dass ein zugrundeliegendes Netzwerk allen Erwartungen neuer Technologien gewachsen sein muss, wenn es auch die Erwartungen der Unternehmensleitung erfüllen soll.
Es verwundert daher kaum, dass Transformer die Leistungsfähigkeit ihrer Infrastruktur eher kontrollieren als Nicht-Transformer – der Fokus liegt dabei auf dem Hosting/Outsourcing des Netzwerks (51 Prozent der Transformer-Unternehmen), dem Rechenzentrum (48 Prozent) sowie den Bereichen Storage (65 Prozent) und Kapazität (52 Prozent).
Mit diesem klaren Bild erkennen rund zwei Drittel alle befragten Transformer-Unternehmen den bedeutenden Zusammenhang zwischen Technologie und Innovationen und wissen, dass das Eine nicht ohne das Andere geht. Daher stellen mehr als 50 Prozent der Transformer-Unternehmen sicher, dass Anwendungen eine hochleistungsfähige IT-Infrastruktur zur Verfügung haben.
Da Transformer also sehr viel mehr Engagement und Zeit in die korrekte Umsetzung ihrer Pläne stecken, überrascht es nicht, dass 29 Prozent von ihnen über 75 Prozent der durchgeführten Projekte als erfolgreich ansehen – ein Zahl, die fast doppelt so hoch ist wie bei Nicht-Transformern (nur 16 Prozent von ihnen stimmen der Aussage zu).
Auch Zweigstellen benötigen optimale IT
Es zeigt sich also, dass großer Nachholbedarf im Bereich Infrastruktur existiert – und das auch über Ländergrenzen und Kulturkreise hinweg. Denn zu den steigenden Anforderungen an Unternehmen gehört auch die Realisierung einer optimalen Zweigstellen-Infrastruktur – immer mehr Unternehmen verfügen nicht mehr nur über einen einzigen Sitz sondern treten mit Kunden und Partnern in verschiedenen Gegenden weltweit direkt in Verbindung.
Gerade unter solchen Umständen ist eine optimale Netzwerkstruktur von größter Bedeutung, denn Themen wie Geschwindigkeit und Sicherheit stehen für Zweigstellen an oberster Stelle. Um Daten und Anwendungen zu zentralisieren, sie aber gleichzeitig in den Zweigstellen ohne Einschränkungen zur Verfügung stellen zu können, bauen immer mehr Unternehmen auf eine konvergente Infrastruktur. Mit dieser lassen sich die Kapazitäten in den Zweigstellen am besten nutzen ohne die Sicherheit der Daten zu kompromittieren.
Die Gründe, Daten nicht in Zweigstellen zu lagern, liegen auf der Hand: Zweigstellen können meist nicht auf die gleiche IT-Expertise zurückgreifen wie die Unternehmenszentrale und somit können kleine Ausfälle oft große Wirkungen nach sich ziehen, wenn sich die Wiederherstellung von Daten bis zu mehreren Wochen hinausziehen kann.
Mit einer konvergenten Infrastruktur können Unternehmen verschiedene Server und Storage-Einheiten in einer Appliance kombinieren und somit dafür sorgen, dass jede Zweigstelle ihre Ressourcen und Auslastung optimal steuern kann. Die Verwaltung der Daten sowie ihr Schutz erfolgen im Rechenzentrum – die Zweigstelle wird also entlastet.
Durch den Einsatz einer optimalen Netzwerkinfrastruktur merken die Mitarbeiter jedoch gar nicht, dass die Daten zentral gespeichert werden sondern können ohne Zeitverzögerung auf alle Inhalte zugreifen. Dadurch wird auch sichergestellt, dass Probleme immer zentral gelöst werden können – mit dem nötigen Know-how der IT-Experten.
Ein solches Problem kann zum Beispiel ein kompletter Ausfall aller Daten sein, z.B. nach einer Wetterkatastrophe. Die konvergente Infrastruktur ermöglicht es, dass Daten schnell wieder bereitgestellt werden können und nicht in den Zweigstellen verloren gehen. Prozesse, die vorher oft mehrere Tage oder noch länger dauerten, können so innerhalb von ein paar Minuten erledigt werden. Die zentrale Speicherung von Daten im Rechenzentrum sowie die Verschlüsselung der Daten, die lokal in Zweigstellen gesichert sind, reduziert darüber hinaus auch das Risiko, dass Daten gestohlen und geöffnet werden können.
Optimale IT-Infrastruktur: Vorteil für Unternehmen und Mitarbeiter
Egal, ob Mitarbeiter direkt an der „Datenquelle“ oder mehrere tausend Kilometer entfernt sitzen – sie alle wollen mit der gleichen Geschwindigkeit arbeiten können. Natürlich profitiert auch das Unternehmen selbst von diesen Möglichkeiten. Zweigstellen sind ein wichtiger Teil jeder weltweiten Strategie, doch sie können nur funktionieren, wenn in ihnen die gleichen Bedingungen herrschen wie in der Unternehmenszentrale. Die Infrastruktur muss dabei aber dennoch immer in der Lage sein, alle Anwendungen und Applikationen optimal zu unterstützen.
Die Ergebnisse der Studie von Riverbed zeigen, dass viele Unternehmen noch einen hohen Nachholbedarf im Bereich Infrastruktur haben. Wichtig ist dabei, dass Nicht-Transformer erkennen, dass Innovationen keine Möglichkeit, sondern eine Verpflichtung sind – und dass alle Mitarbeiter, nicht nur IT-Experten, dies verstehen.
Genauso von Bedeutung ist es, dass Unternehmen lernen, Veränderungen zu akzeptieren. Der Trend, dass Mitarbeiter ihre eigenen Smartphones auch für die Arbeit nutzen ist genauso wenig aufzuhalten wie der Siegeszeug der Cloud und CIOs müssen verstehen, dass sich hier Chancen bieten, die, wenn sie richtig genutzt werden, das Unternehmen stark voran bringen können. Auch muss immer wieder die Wichtigkeit einer funktionierenden und den Anforderungen angemessenen Infrastruktur betont werden – und das unternehmensweit über alle Zweigstellen und Mitarbeiter hinweg.
IT-Abteilungen sollten CIOs immer wieder aufzeigen können, ob es Engpässe bei der Performance gibt und ob alle Anwendungen optimal ausgelastet sind oder ob es Probleme gibt. Dabei zählt auch: höhere Kosten verursachen nicht automatisch ein besseres Ergebnis. Fast die Hälfte der Teilnehmer der Riverbed-Studie denkt, es hätten in den letzten Jahren auch mit weniger Geld bessere Ergebnisse erzielt werden können. Es ist für Unternehmen daher wichtig, Infrastrukturen aufzubauen, die auf Leistung abzielen und alle Technologien und eingesetzten finanziellen Mittel optimal nutzen – überall im Unternehmen.
Über den Autor
Andreas Hartl ist Regional Vice President für die DACH-Region bei Riverbed.
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