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Verteilte Belegschaften, Remote und Hybrid Work Ohne Netzwerkmanagement geht es nicht

Von Sascha Giese

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Spätestens seit Corona möchten viele Arbeitnehmer zumindest einen Teil ihrer Zeit lieber von zu Hause aus arbeiten. Remote- und Hybrid-Arbeit sind zur Normalität geworden und Unternehmen haben sich in den vergangenen fast zwei Jahren hervorragend an die neue Situation angepasst. Nicht zu unterschätzen ist dabei jedoch, welche Rolle Netzwerkmanagement für eine stark verteilte Belegschaft spielt.

Gerade in Zeiten extrem verteilter Belegschaften und massiver Homeoffice-Nutzung geht es ohne Netzwerkmanagement nicht mehr.
Gerade in Zeiten extrem verteilter Belegschaften und massiver Homeoffice-Nutzung geht es ohne Netzwerkmanagement nicht mehr.
(Bild: © khampiranon - stock.adobe.com)

Remote-Arbeit stellt viele Angestellte vor neue technologische Herausforderungen. Man kann nicht einfach vom Schreibtisch aufstehen und zum freundlichen IT-Team laufen, zumindest nicht persönlich. Der plötzliche Wechsel ins Homeoffice zwang Arbeitnehmer wie Arbeitgeber dazu, sich wie nie zuvor auf Technologie zu verlassen. Zudem stellen die neuen Tools, Produktfunktionen und Prozesse, die für eine verteilte Belegschaft benötigt werden, auch IT-Expertinnen und Experten vor neue Aufgaben. Sie müssen es den Angestellten so leicht wie möglich machen, ihre Arbeit zu erledigen, und zwar egal, wo diese sich befinden.

Die nötigen Tools bereitstellen

Die für die Remote-Arbeit benötigten Tools ähneln sich in den meisten Unternehmen, unabhängig vom vertikalen Markt oder der Region. VPNs und die dazugehörigen Clients müssen als Erstes flächendeckend eingeführt werden. In diesem Bereich spielt ein effektives Netzwerkmanagement eine zentrale Rolle für einen reibungslosen Unternehmensbetrieb.

Dass Netzwerke so effizient wie möglich arbeiten, ist entscheidend, denn die Zunahme der Remote-Arbeit bedeutet auch eine enorme Steigerung des Netzwerkdatenverkehrs. Unternehmen können – und sollten – zwar überlegen, in mehr Bandbreite für Unternehmensnetzwerke zu investieren, doch Netzwerkmanager können das Problem mildern: Mit Optionen wie Split-Tunneling zum Sichern externer SaaS-basierter Ressourcen reduziert man den Druck auf interne Netzwerke. Zudem bietet es den Angestellten ein insgesamt besseres Erlebnis bei der Nutzung des Netzwerkes.

Es gibt zahlreiche Kommunikationstools wie Slack und Microsoft Teams, mit denen Abteilungen und Teammitglieder jederzeit miteinander in Kontakt treten können. Projektmanagementplattformen wie Asana machen die Teamorganisation so einfach wie nie zuvor. Die zunehmende Beliebtheit von SaaS-basierten Lösungen ermöglicht zudem den Zugriff auf die Systeme eines Unternehmens von beliebigen Orten aus. Allerdings muss man die unterschiedlichen Plattformen verwalten und das vom Unternehmen genutzte Netzwerk ist immer ein potenzieller Engpass für die verwendeten Dienste.

Mit Remote-Monitoring zu mehr Netzwerkeffizienz

Es ist wichtig, dass IT-Expertinnen und Experten genau überwachen, was im Unternehmensnetzwerk passiert. In diesem Fall geht es um Remote-Monitoring, welches das Netzwerk – und damit auch das Unternehmen – effektiver machen kann.

Remote-Monitoring bietet nicht nur einen Überblick über Netzwerkspeicher und -bandbreite, sondern Tools wie NetFlow und Lösungen für das Anwendungsleistungsmanagement (APM) zeigen detailgenau, wie bestimmte Applikationen verwendet werden. Dadurch wird ersichtlich, wo es zu Verlangsamungen oder Ausfällen kommt und wie sich derartige Leistungsprobleme auf Angestellte im Homeoffice auswirken. Gleichzeitig lässt sich mit diesen Tools leicht erkennen, wer Zugriff auf welche Anwendungen hat und wo potenzielle Bedrohungen bestehen.

Erweiterte Sicherheit für hybrides Arbeiten

Beim Thema Cyberbedrohungen kann Netzwerkmanagement eine größere Rolle für die Unternehmenssicherheit spielen als je zuvor. Schließlich müssen Technologien nicht nur im Büro sicher sein, sondern auch in Wohnungen, öffentlichen Verkehrsmitteln, Cafés usw.

IT-Expertinnen und Experten müssen unbedingt verstehen, welche Rolle Anwendungen und die Funktionsweise der zugehörigen APIs (Anwendungsprogrammierschnittstellen) spielen, wenn es um die Erkennung von ungewöhnlichen Aktivitäten, bösartigem Datenverkehr oder potenziellen Eindringlingen geht. Daher empfiehlt sich ein API-First-Ansatz für das Netzwerkmanagement: Die Schnittstelle wird vor der eigentlichen Anwendung entwickelt, sodass im Netzwerk mehr Kontrolle über die Sicherheit und Performance der API besteht. So kann die IT-Abteilung sicherstellen, dass APIs ordnungsgemäß mit den vorgesehenen Anwendungen zusammenarbeiten und Sicherheitsrisiken sowie Leistungsprobleme minimiert werden.

Darüber hinaus ist mit diesem Ansatz auch ein Informationsaustausch auf einer tieferen Ebene möglich, einschließlich Geräte- und Konfigurationsinformationen. Dadurch entsteht ein effektiveres und leistungsstärkeres Netzwerkmanagement-Toolkit, mit dem Abweichungen schnell und problemlos dokumentiert und korrigiert werden können.

Sascha Giese.
Sascha Giese.
(Bild: SolarWinds)

Fazit

Unternehmen nutzen heutzutage ein breites Spektrum unterschiedlicher Anwendungen, damit das Geschäft so effektiv wie möglich weiterläuft, unabhängig davon, wo die Angestellten arbeiten. Es war noch nie so wichtig wie jetzt, für die Sicherheit und Funktionsfähigkeit von APIs, Anwendungen und Netzwerken zu sorgen. Angemessenes Netzwerkmanagement ist hierbei von entscheidender Bedeutung.

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Über den Autor

Sascha Giese ist Head Geek bei SolarWinds.

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