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Alcatel-Lucent, Avaya, Huawei, Solana Networks und Spirent Communications prüfen IEEE 802.1aq Multi-Vendor-Interoperatibilitätstest für Shortest Path Bridging

Autor / Redakteur: Dirk Srocke / Dipl.-Ing. (FH) Andreas Donner

Shortest Path Bridging (SPB) gemäß IEEE 802.1aq funktioniert mit Produkten verschiedener Hersteller – sagen Alcatel-Lucent, Avaya, Huawei, Solana Networks sowie Spirent Communications und verweisen auf einen jetzt abgeschlossenen Interoperabilitätstest. Für diesen wurde eine Netzwerkumgebung mit fast 200 Knoten und über 400 Links simuliert.

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Das im IEEE 802.1aq-Standard beschriebene Shortest Path Bridging kann Aufbau und Konfiguration von Netzwerken erheblich erleichtern, indem Services an den Netzwerkrändern bereitgestellt werden. Wie gut das funktioniert, soll ein jetzt abgeschlossener, herstellerübergreifender Test belegen. Am Versuch beteilgt waren die Unternehmen Alcatel-Lucent, Avaya, Huawei, Solana Networks sowie Spirent Communications.

Für den Interoperabilitätstest wurde eine Netzwerkumgebung mit etwa 200 Knoten und 400 Links simuliert. Das SPB-Netzwerk bestand aus zehn physischen Switches, darunter Alcatel-Lucent OmniSwitch 6900, Avaya EthernetRouting Switch 8800 und Huawei Quidway S9300. Zusätzlich verwendet wurden Spirent TestCenter, Huawei LINUX/Quagga-Emulator und SmartHawk, ein von Solana Networks stammendes, nicht-intrusives Tool für Netzwerkerkennung und Topologie-Mapping in Echtzeit.

Erfolgreich getestet wurden die Interoperabilität auf Steuerebene (Control Plane) zwischen den Geräten jedes Herstellers, die native Netzwerkerkennung in einem Multi-Vendor-Netzwerk sowie die Interoperabilität auf Layer 2Virtual Private Networks (L2VPN). Avaya und Spirent haben zudem das Ethernet Connectivity Fault Management gemäß IEEE 802.1ag untersucht und einen erfolgreichen Layer-2-Betrieb nachgewiesen.

Mike Spanbauer, Principal Analyst bei Current Analysis, meint: „Das war der erste kommerzielle Multi-Vendor Test für Multi Path Ethernet, der die Shortest-Path-Bridging-Technologie einsetzt“. IEEE 802.1aq nutzt das IS-IS-Protokoll (Intermediate Sytem to Intermediate System). Das Carrier-Grade Link-State-Protokoll sorgt für den dynamischen Aufbau der Topologie zwischen Netzwerkknoten. Das reduziert den Administrationsaufwand und verhindert menschliche Fehler weitestgehend.

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