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Microsoft Patchday Februar 2020 Microsoft schließt 99 Sicherheitslücken

Autor / Redakteur: Thomas Joos / Peter Schmitz |

Am Patchday im Februar 2020 hat Microsoft Sicherheitslücken für Windows 10 Version 1903 und 1909 geschlossen. Die aktuellen Updates werden von Microsoft dringend empfohlen, da vor allem sicherheitsrelevante Anpassungen vorgenommen werden.

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Auch zum Patchday im Februar 2020 hat Microsoft wieder wichtige Security-Updates und Bugfixes für Windows 10 und Windows Server veröffentlicht.
Auch zum Patchday im Februar 2020 hat Microsoft wieder wichtige Security-Updates und Bugfixes für Windows 10 und Windows Server veröffentlicht.
(Bild: gemeinfrei)

Am Patchday im Februar 2020 schließt Microsoft 99 Sicherheitslücken (CVEs). Davon sind 12 als kritisch und 87 als wichtig klassifiziert. Es lohnt sich also die Updates auf dem jeweiligen Computer zu installieren. Laut Microsoft sind einige der Sicherheitslücken bereits öffentlich bekannt und eine der Lücken wird derzeit auch aktiv von Malware und Hackern genutzt: CVE-2020-0674. Die Lücke wirkt sich auf den IE und Programme aus, die auf die Trident-Rendering-Engine angewiesen sind. Angreifer können Malware auf betroffenen Systemen ausführen. Das kann zum Beispiel dann passieren, wenn ein Benutzer eine verseuchte Website aufruft. Eingebettete Objekte in Office-Dokumenten können ebenfalls anfällig für die Lücke sein.

Die Updates für die aktuellsten Windows 10-Versionen ändern die offiziellen Build-Nummern auf 18362.657 für Version 1903 und 18363.657 für Version 1909 ab. Windows 10 Versionen 1903 und 1909 teilen sich ein gemeinsames Kernbetriebssystem und nutzen einen identischen Satz von Systemdateien. Es wird also auch in Zukunft Updates geben, die beide Versionen betreffen, zum Beispiel KB4532693. Die Updates für Windows 10 Version 193 und 1909 betreffen auch die Serverversion Windows Server 1903.

Extended Security Updates für Windows 7 SP1 und Windows Server 2008 R2

Die abgelaufenen Betriebssysteme Windows 7 und Windows Server 2008 R2 erhalten zum Patchday im Februar 2020 ein Monthly Rollup. Hier werden generell die gleichen Bereiche abgesichert, wie bei aktuellen Server-Versionen. Die Updates erhalten aber Anwender und Unternehmen, die Extended Security Updates bei Microsoft gebucht haben. Um einen Computer für ESU vorzubereiten, müssen einige Aufgaben vorgenommen werden. Microsoft erklärt die Vorgehensweise auf der Seite „Obtaining Extended Security Updates for eligible Windows devices“.

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Updates für Windows 10 automatisch oder manuell herunterladen

Parallel zu den aktuellsten Windows 10-Versionen, werden am Patchday im Februar 2020 auch Updates für alle anderen noch unterstützten Windows 10-Versionen bereitgestellt. Die Updates können über die automatische Aktualisierungsfunktion in Windows 10 heruntergeladen werden oder über Patchverwaltungssoftware wie Windows Server Update Services (WSUS) im Netzwerk verteilt werden. Die einzelnen Updates können aber auch manuell aus dem Microsoft Update-Katalog heruntergeladen werden.

Updates für Windows 10 Version 1809 und Windows Server 2019/1809

Im Fokus der aktuellen Sicherheitsupdates stehen Lücken bei der Verwendung von Internet Explorer und Microsoft Edge. Vor allem in Unternehmen und auf Servern, wird oft noch Internet Explorer eingesetzt, daher lohnt sich die Aktualisierung auf jeden Fall. Das Update KB4532691 bringt Sicherheitsupdates für Microsoft Edge, Internet Explorer, Microsoft-Grafikkomponente, Windows-Eingabe, Windows Media, Windows Shell, die Microsoft-Skript-Engine, Windows-Core, Windows-Verwaltung, Windows-Kryptographie, Windows-Virtualisierung, Windows Hyper-V, Windows-Kernnetzwerk, Windows-Peripheriegeräte, Windows-Netzwerksicherheit und -Container, Windows-Speicher- und Dateisysteme und Windows-Server.

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Updates für Windows 8.1 und Windows Server 2012 R2

Auch ältere Betriebssysteme, wie Windows 8.1 und Windows Server 2012 R2 kommen in den Genuss von neuen Sicherheitsupdates. Nach der Installation wird Microsoft Visual Basic Script (VBScript) standardmäßig in den Zonen Internet und Eingeschränkte Sites in Internet Explorer und dem WebBrowser-Steuerelement deaktiviert. Ebenfalls Bestandteil sind Sicherheitsupdates für Internet Explorer, Microsoft-Grafikkomponente, Windows-Eingabe, Windows Media, Windows-Shell, Windows-Grundlagen, Windows-Kryptographie, Windows Hyper-V, Windows-Kernnetzwerk, Windows-Peripheriegeräte, Windows Netzwerksicherheit und -Container, Windows-Speicher- und Dateisysteme, die Microsoft-Skripting-Engine und Windows-Server.

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