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NCP Secure Enterprise Solution im Test VPN-Gateway mit automatisierter Benutzerkonto- und Client-Konfiguration

Autor / Redakteur: Götz Güttich / Stephan Augsten

NCP bietet mit der Secure Enterprise Solution eine zentral verwaltete VPN-Lösung für Unternehmen und Service Provider an, deren Management sich zu großen Teilen automatisieren lässt. Security-Insider.de hat das Produkt im Praxiseinsatz genau unter die Lupe genommen.

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Die VPN-Lösung Secure Enterprise Solution von NCP bietet diverse automatisierte Management-Funktionen.
Die VPN-Lösung Secure Enterprise Solution von NCP bietet diverse automatisierte Management-Funktionen.

Die Secure Enterprise Solution von NCP besteht ausschließlich aus Software-Komponenten. Zum Leistungsumfang der VPN-Umgebung gehört unter anderem ein integrierter, unlimitierter RADIUS-Server, über den die Authentifizierung der Benutzer ablaufen kann.

Für Service Provider besonders interessant ist das so genannte VPN Gateway Sharing. Dieses ermöglicht den gleichzeitigen Betrieb mehrerer VPNs für unterschiedliche Unternehmen über einen einzigen VPN-Server.

An Client-Betriebssystemen unterstützt NCP neben den gängigen PC-Operating-Systems wie Windows, Linux und Mac OS X auch Android, Blackberry, iOS, Symbian, Windows Mobile und CE. Die Serverkomponenten können auf Linux- und Windows-Rechnern zum Einsatz kommen. Sie benötigen etwa 512 Megabyte (MB) Arbeitsspeicher und 50 MB Festplattenplatz.

Die Testumgebung

Zunächst spielten wir die drei Serverbestandteile der NCP Secure Enterprise Solution in drei dafür vorgesehene virtuelle Maschinen ein. (VMs). Als Virtualisierungsumgebung kam eine VMware-vSphere-Installation zum Einsatz. Die VMs verfügten jeweils über 80 Gigabyte (GB) Festplattenkapazität, 2 GB Arbeitsspeicher und zwei virtuelle CPUs.

Auf der ersten VM (dem späteren Management-Server) wurde als erstes der Ubuntu Server 10.04 LTS mit den Standardeinstellungen eingerichtet. Anschließend installierten wir die MySQL-Datenbank und den ODBC-Treiber (libmyodbc). Die zweite VM, die später die Gateway-Funktionen gewährleisten sollte, lief ebenfalls unter einem Ubuntu Server 10.04 LTS mit den Default-Installation-Settings.

Der dritte Server, auf dem wir den Friendly Network Detection Server von NCP und die Management-Konsole für die VPN-Umgebung einrichten wollten, wurde mit Windows Server 2008 R2 als Betriebssystem ausgestattet. Auch bei diesem System kamen beim Setup die Standardeinstellungen zum Einsatz.

Nach dem Aufsetzen der VMs installierten wir die Secure Enterprise Solution, konfigurierten die dazugehörigen Systeme und richteten ein so genanntes Personalisierungsprofil ein. Über dieses kann sich jeder neue Anwender mit Hilfe eines Preshared-Keys beim VPN-Server anmelden und die jeweilige – genau auf ihn zugeschnittene – Client-Konfiguration herunterladen.

Zum Schluss stellten wir eine Verbindung zwischen dem VPN-System und der in unserem Testnetz vorhandenen Zertifizierungsstelle auf Basis der Active-Directory-Zertifikatsdienste unter Windows Server 2008 R2 her. Die Skript-basierten Automatisierungsfunktionen der NCP-Lösung erlaubten es anschließend, Benutzerkonten für die Secure Enterprise Solution anzulegen, um auf der Basis von Zertifikaten auf das VPN zuzugreifen.

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