Service Provider Virtual Conference am 19. Mai 2021 Trends und Business-Chancen rund um Managed Services
Mit der steigenden Komplexität der ITK-Systeme, dem Fachkräftemangel und der höheren Cloud-Akzeptanz treffen Managed Services den Nerv der Zeit. Die Service Provider Virtual Conference gibt Einblicke in die neuesten Technologien und Business-Chancen im Cloud- und Managed-Services-Geschäft.
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An Managed Services führt kein Weg vorbei. Doch geht mit dem Bereitstellungsmodell auch eine Transformation einher, die den ITK-Channel auf den Kopf stellt. So befinden sich aktuell etliche Systemhäuser an einem Scheideweg: Das klassische Systemhausgeschäft bringt hohe Margen mit sich, Managed Services gehört allerdings die Zukunft.
Das bestätigen auch die Zahlen: Laut den Analysten von ISG legten Managed Services 2020 in EMEA im Vergleich zum vierten Quartal des Vorjahres um 14 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro zu. Das Vertragsvolumen wuchs um zwei Prozent auf zehn Milliarden Euro. Und ein Ende des Aufschwungs ist nicht in Sicht: Für das aktuelle Jahr prognostiziert ISG, dass der Markt für Cloud-basierte Services um 20 Prozent und der für Managed Services um drei Prozent wachsen wird.
Auf dem Weg zum Managed Service Provider
Eins steht fest: Systemhäuser, die das Cloud-Geschäft nur halbherzig betreiben, werden sich über kurz oder lang mit existenziellen Herausforderungen konfrontiert sehen. Doch für welche Service-Welt entscheidet sich das Gros der Systemhäuser? Auf der Service Provider Virtual Conference der Vogel IT-Akademie am 19. Mai können sich Service Provider, Channel-Partner sowie IT-Dienstleister über die neuesten Technologien, Trends und Business-Chancen im Cloud- und Managed-Services-Geschäft informieren, Kontakte knüpfen und sich Tipps für die strategische Neuausrichtung einholen.
Denn die Transformation zu einem Managed Service Provider ist mit zahlreichen Hürden und einem enormen Kraftakt verbunden. Allein der Umdenkprozess vom klassischen Projektgeschäft mit Marge hin zu IT aus der Steckdose als Managed Service Provider passiert nicht über Nacht, ist auch Vincenzo Biasi, Geschäftsführer bei Levigo Systems, überzeugt. Gemeinsam mit Mike Ritter, Territory Channel Manager MSP bei Kaspersky Labs, wird er auf der Service Provider Virtual Conference Einblicke in den Transformationsprozess geben. Weitere Herausforderungen, aber auch die passenden Geschäftsstrategien für Service Provider sowie Sourcing-Trends, wird Heiko Henkes, Director & Principal Analyst bei ISG, anhand von Best Practices in einer Keynote aufzeigen.
Das Portfolio eines MSP
Tatsächlich setzt der Trend zum Cloud Computing viele ITK-Unternehmen unter Druck, das eigene Portfolio auf der einen Seite um spezialisierte Cloud-Produkte zu erweitern und den Kunden auf der anderen Seite einen ganzheitlichen Service zu bieten. In diesem Kontext rücken strategische Partnerschaften in den Vordergrund. Ein Alleingang, ist Rudi Frickenschmidt, Head of Ecosystem Europe bei Fujitsu, überzeugt, wird für viele ITK-Akteure bald nicht mehr möglich sein. Er sieht in Partner-Ökosystemen den nächsten Entwicklungsschritt in der aktuell linearen Channel-Welt. Auf der Service Provider Virtual Conference wird er konkrete Beispiele aufzeigen.
Managed Service Provider rücken immer stärker in den Fokus von Herstellern. Diese behaupten, dass ihre Partnerprogramme und Portfolios inzwischen „MSP-freundlich“ seien. Doch Schein und Sein liegen oft weit auseinander. Während des virtuellen Events behandeln Branchenexperten im Rahmen einer Panel Discussion die divergierenden Ansätze von Herstellern und Managed Service Providern und zeigen Wege auf, wie beide Parteien in Zukunft voneinander profitieren können. Darüber hinaus steht die Coopetition von Hyperscalern und Managed Service Providern auf der Agenda der Veranstaltung. In einer Panel Discussion wird Michael Hase, Chefreporter der IT-BUSINESS, gemeinsam mit Channel-Akteuren über die Zusammenarbeit mit den Cloud-Riesen und über die Computing-Modelle der Zukunft debattieren.
Hoffnungsträger Gaia-X
Apropos Hyperscaler: Im hart umkämpften, aber lukrativen Cloud-Markt haben die Hyperscaler die Nase vorn. Denn verglichen mit AWS und Co. stellen europäische Service Provider nur ein eingeschränktes Portfolio bereit. Während die Hyperscaler laut Marktforscher von Canalys zusammen 64 Prozent des IaaS-Markts halten (AWS 31 %, Azure 20 %, Google 7 %, Alibaba 6 %), kommen die vielen mittelgroßen und kleinen Provider gerade mal auf ein gutes Drittel des fragmentierten Segments.
Gaia-X gilt als aufziehender Stern am Cloud-Firmament, der eine Alternative zu den Plattformen von AWS und Co. darstellt. Warum es die Initiative gibt, was für Service Provider dabei raus springt und was Anwender davon haben, erläutert Harald Summa, Vorstandsvorsitzender bei DE-CIX, in seiner Keynote „Gaia-X oder die Träume von einer Europäischen Cloud?“. Xenia Sausele, Channel Development Manager bei IONOS, wird das Thema Gaia-X für die Teilnehmer des virtuellen Events vertiefen und Tipps und Tricks zur Erstellung einer eigenen Cloud-Infrastruktur geben.
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