O&O setzt auf cloud-basierte Infrastruktur Sichere Windows-Administration über die Ionos Cloud
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O&O ist ein Softwareanbieter, der sich auf die Entwicklung von Administrations- und Optimierungstools unter Windows spezialisiert hat. Bei der schrittweisen Migration der Produkte setzen die Berliner seit vielen Jahren auf die Cloud-Infrastruktur von Ionos.

O&O Software wurde mit dem Ziel gegründet, die tägliche Verwendung des Windows-Betriebssystems zu vereinfachen und zu optimieren. Bei dem ersten Produkt des Anbieters handelte es sich um die Defragmentierungssoftware O&O Defrag, die auf PCs mit Windows NT 4.0 eingesetzt wurde, um gespeicherte Dateien auf klassischen Festplatten aufzuräumen und so den Rechner zu beschleunigen. Bald widmeten sich die Berliner weiteren Einsatzfeldern und entwickelten neben Softwarelösungen für die Systemoptimierung auch professionelle Lösungen für die Sicherung, die Rettung und das Löschen von Daten. Seit über zehn Jahren migriert O&O immer mehr ihrer Applikationen, Services und auch eigene Unternehmensdaten in die Ionos Cloud.
Windows 10 forciert den Trend zur Cloud-Migration
Durch Windows 10 sollte sich für O&O einiges ändern. Mit dem Betriebssystem wurde es den Nutzern ermöglicht, viel stärker mit der Cloud zu agieren. Es veränderte sich der Fokus von Microsoft: Weg vom reinen Betriebssystem hin zu einer Dienstleistungsplattform, die im Hintergrund eine Vielzahl von Nutzerdaten generieren kann.
„Microsoft bezeichnet Windows 10 ja eher als Service. Und diese ganze Anbindung der Cloud war natürlich damals ein Riesenthema”, sagt Olaf Kehrer, Geschäftsführer der O&O Software GmbH, rückblickend. Aus diesem Grund entwickelte das Unternehmen mit O&O ShutUp10++ ein Tool, mit dem die Nutzer unter Windows 10 und später Windows 11 ihre Privatsphäre besser schützen können. Sie kontrollieren damit beispielsweise, welche Nutzer- und Diagnosedaten sie weitergeben, und sind in der Lage, Ortungsdienste, Cortana-Funktionen sowie automatische Windows-Updates auszuschalten.
Die Software-Tools von O&O werden hauptsächlich für Businesskunden als On-Premises-Lösung mit SQL-Servern über das jeweils eigene Unternehmensnetzwerk verwaltet. Für größere Unternehmen mit 100 oder mehr Rechnern ergibt dies durchaus Sinn. Kleinere und mittlere Unternehmen beziehungsweise KMU lassen sich dagegen schwerer davon überzeugen, dass sie einen eigenen Server benötigen – oftmals können diese Firmen Anschaffungs- und Betriebskosten der Hardware gar nicht stemmen. Die Cloud bietet sich hier als kosteneffiziente Alternative an.
Der erste Use Case bei O&O: Die eigene Cloud
Die Herausforderung besteht aber nicht nur darin, den passenden datenschutzkonformen Cloud-Anbieter zu finden, sondern auch mit einem Partner zu kooperieren, der den eigenen hohen Standards in Sachen Datensicherheit gerecht wird. Daten auszuwerten oder gar in irgendeiner Form zu monetarisieren, war und ist für den Software-Entwickler ein absolutes No-Go. Langes Suchen war nicht nötig: Mit Ionos Cloud, das damals noch unter dem Namen ProfitBricks GmbH firmierte, präsentierte sich ein passender Kooperationspartner. Eine solide Grundlage für zukünftige Projekte, denn wie viele andere Softwarehersteller war sich O&O zu diesem Zeitpunkt noch unsicher, wo genau die Reise innerhalb der Cloud hinführt.
Genügend Zeit, Freiraum und eine verlässliche Infrastruktur sind notwendig für die Entwicklung der nächsten Software-Evolutionsschritte. Aus eigener Erfahrung wusste O&O, dass eine Cloud-Lösung praktischer, kostengünstiger, sicherer und mit weniger Aufwand verbunden ist als ein eigener Server in der Abstellkammer, der leicht einem Wasserschaden, einem Einbruch oder anderen physischen Gefahren zum Opfer fallen könnte. Vor der Zusammenarbeit mit ProfitBricks – jetzt Ionos – musste das Unternehmen ebenfalls auf eine kostspielige eigene IT-Server- und Storage-Infrastruktur zurückgreifen, diese administrieren sowie sich um Updates und alles andere selbst kümmern.
„Wir hatten zu Hochzeiten einen Serverraum mit mehr als 150 Servern, nur um unsere eigenen Produkte damit zu bespielen. Die Anschaffung, der Stromverbrauch und die Klimaanlage – das war äußerst teuer. Als der Servicetechniker irgendwann meinte, dass wir für die nächste Vergrößerung einen Container auf das Dach stellen müssen, überlegten wir uns Alternativen”, fasst Kehrer amüsiert zusammen.
O&O begann langsam, die gesamte Infrastruktur in die Ionos Cloud zu migrieren. Ein Schritt, den die Firma bis heute nicht bereut. Ein Proof-of-Concept erfolgte zwei bis drei Jahre später quasi durch die Corona-Pandemie, die die klassische Bürowelt ins Homeoffice zwang. Hier stellte sich eben diese Art von Cloud-Infrastruktur als essenziell heraus, um wichtige Projekte und Entwicklungen möglichst nahtlos fortzusetzen. Heute nutzt O&O fast keine eigenen Server mehr. Neben der gesamten eigenen Unternehmensinfrastruktur laufen ergänzende Hilfsleistungen für die Desktop-Anwendungen in Form von Updates, Lizenzprüfungen usw. ebenfalls über den Cloud-Anbieter.
Ionos Cloud Infrastruktur als Basis von O&O Syspectr
Das cloud-basierte IT-Administrations-Tool O&O Syspectr ist das Flaggschiff des gesamten O&O-Produktportfolios und wird mit Ionos-Unterstützung realisiert. Hierbei handelt es sich um eine Online-Applikation, mit der Anwender ihre Maschinen vollkommen automatisch überwachen lassen können und einen Überblick über die wichtigsten Informationen und Funktionen eines PCs erhalten. So lässt sich ein Computer selbst aus weiten Entfernungen überprüfen und eventuelle Probleme können schnell und sicher behoben werden.
Eine übersichtliche Benutzungsoberfläche im Browser informiert dabei über Software- und Hardware-Probleme, über Windows-Updates sowie zahlreiche weitere systemrelevante Status-Informationen. Droht ein Überschreiten der Kapazitäten der Festplatte, kann die Anwendung auch davor warnen, sodass überlastete Server oder abgestürzte Festplatten der Vergangenheit angehören. Mit dem integrierten Remote Desktop sind User in der Lage, bei Bedarf auf die PCs zuzugreifen und so einzuschreiten, und zwar ohne, dass eine Fachkraft vor Ort erscheinen muss. Das und noch vieles mehr ist dank O&O Syspectr und der skalierbaren Kapazitäten der Ionos Cloud nicht nur innerhalb eines kleinen Computernetzwerks möglich, sondern kann in kleinen, mittelständischen und großen Firmen mit beliebig vielen PCs eingesetzt werden – es bedarf nicht einmal des Kaufs zusätzlicher Hard- oder Software.
Für O&O Software sind die Expertise und das qualitativ hochwertige Angebot schlagkräftige Argumente, die für Ionos sprechen. Ein anderer wichtiger Aspekt ist der exzellente Kundenservice, der direkte Draht zu einem Ansprechpartner, wenn etwas schiefgeht. „Wir hatten schon Vorfälle in den vergangenen Jahren, wo es zwischendurch wirklich heiß herging, und ein Server komplett ausgefallen ist und wir einen neuen aufsetzen mussten”, erzählt Olaf Kehrer. „In so einem Fall ist es für unsere Kunden und uns absolut essenziell, dass man diesen Service hat. Was nützt es, wenn ich drei Euro im Monat spare und dann ist mein Server platt und wir kriegen ihn nicht wieder zum Laufen?” Das hätte letztendlich nicht nur mehr Arbeitsaufwand zur Folge, sondern im schlimmsten Fall auch schwerwiegende, rufschädigende und finanzielle Konsequenzen für den Software-Entwickler. O&O geht auch davon aus, dass Ionos – im Gegensatz zu vielen anderen internationalen Anbietern – kunden- und nicht vorwiegend shareholder-orientiert arbeitet. Kundendaten bleiben zudem stets sicher im Inland und werden nicht von einem globalen Konzern als zusätzliche Einnahmequelle eingesetzt.
Die Zusammenarbeit geht weiter
Die vertrauensvolle Basis lässt sowohl O&O als auch Ionos positiv in die Zukunft blicken. Der Software-Entwickler hat bereits weitere Produkte des Cloud-Anbieters ins Auge gefasst. Eines davon ist S3 Object Storage, das gerade für Cloud-Backups hinsichtlich eines stärkeren Homeoffice-Einsatzes Sinn macht. Bisher fuhr O&O in dieser Hinsicht eher einen lokalen Ansatz. Mit O&O Syspectr als eine auf KMU zugeschnittene Cloud-Plattform ist das Unternehmen inzwischen an einem neuen Punkt angelangt. So blickt Olaf Kehrer in die Zukunft: „Wir alle arbeiten jetzt viel von zu Hause aus. Gerade in der IT wird sich das in den nächsten Jahren noch verstärken, so dass die Leute auch eine entsprechende Backup- und Recovery-Lösung in der Cloud brauchen. Und das geht meiner Meinung nach nur mit einem Anbieter, der auch sicher ist und dem wir vertrauen”.
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