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Rack-, Tower- und Multi-Node-Server von Dell PowerEdge-Server: mehr Leistung, höhere Energieeffizienz

Von Bernhard Lück

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Dell hat seinem Portfolio PowerEdge-Server der nächsten Generation hinzugefügt. Diese habe der Hersteller entwickelt, um die Datenverarbeitung in Core-Rechenzentren, großen Public Clouds und an Edge-Standorten zu beschleunigen und zuverlässig zu gestalten.

Bei seinen neuen PowerEdge-Servern hat Dell eigenen Angaben zufolge nicht nur auf mehr Performance, sondern auch auf mehr Nachhaltigkeit gesetzt.
Bei seinen neuen PowerEdge-Servern hat Dell eigenen Angaben zufolge nicht nur auf mehr Performance, sondern auch auf mehr Nachhaltigkeit gesetzt.
(Bild: Dell)

Dell hat seine neuen Rack-, Tower- und Multi-Node-Server der PowerEdge-Familie mit Intels Xeon-Scalable-Prozessoren der vierten Generation ausgestattet. Sie bieten Softwareverbesserungen und technische Optimierungen wie ein neues „Air-Flow“-Design, das die Energie- und Kosteneffizienz erhöht, so der Hersteller. Erweiterte Funktionen von Dell Apex sollen Unternehmen darüber hinaus helfen, einen As-a-Service-Ansatz zu verfolgen und IT effizienter zu betreiben.

Die PowerEdge-Server habe man für die Bewältigung besonders hoher Workloads ausgelegt – von künstlicher Intelligenz und Analytics bis hin zu großen Datenbanken. Sie ergänzen die im November 2022 angekündigten Server für KI und Machine Learning, darunter die mit Nvidia-H100-Tensor-Core-GPUs ausgestattete PowerEdge-XE-Reihe.

Server für Cloud-Service-Provider

Den PowerEdge HS5610 sowie den PowerEdge HS5620 habe Dell speziell auf die Anforderungen von Cloud-Service-Providern zugeschnitten, die große Rechenzentren mit Systemen verschiedener Anbieter betreiben. Die Server mit zwei Sockeln seien sowohl im 1-HE- als auch im 2-HE-Formfaktor verfügbar, für die Nutzung in Umgebungen mit Kaltgang konfiguriert und optional mit Dell Open Server Manager erhältlich: Die auf OpenBMC basierende Systemmanagement-Lösung soll die Verwaltung von Umgebungen mit mehreren Anbietern vereinfachen.

Höhere Performance und einfacheres Management

Dell verweist auf die „deutlich verbesserte Performance“ der neuen PowerEdge-Server. Der Dell PowerEdge R760 beispielsweise liefere eine bis zu 2,9-mal so hohe Leistung beim KI-Inferencing – der Auswertung von Daten unter Verwendung trainierter KI-Modelle – wie die vorherige Servergeneration. Er setzt auf Intel-Xeon-Scalable-Prozessoren mit Intel Deep Learning Boost und Intel Advanced Matrix Extensions. Darüber hinaus könne er bis zu 20 Prozent mehr VDI-Nutzer und über 50 Prozent mehr Nutzer bei SAP SD (Sales & Distribution) unterstützen.

Die PowerEdge-Systeme sind laut Hersteller mit Nvidias BlueField-2-Datenverarbeitungseinheiten bestellbar. Mit diesen könne man verschiedene Netzwerk-, Speicher- und Sicherheitsdienste auslagern, beschleunigen und isolieren, um private, hybride und Multi-Cloud-Umgebungen energieeffizient zu betreiben.

Erweiterungen der Dell-Monitoring-Software und neue Services sollen das Servermanagement künftig vereinfachen:

  • Dell CloudIQ: Die Software vereine proaktives Monitoring mit Machine Learning und Predictive Analytics, um einen umfassenden Überblick über alle Server zu liefern – unabhängig davon, wo sie sich befinden. Als Neuerungen nennt Dell genauere Prognosen der Server-Performance, neue Darstellungen von virtualisierten Umgebungen und die Auswahl von Wartungsprozessen.
  • Dell-ProDeploy-Services: Über den Dell ProDeploy Factory Configuration Service würden sofort installierbare PowerEdge-Server geliefert – vorkonfiguriert mit dem vom Kunden bevorzugten Betriebssystem und Hypervisor sowie den gewünschten Einstellungen für RAID, BIOS und iDRAC. Über den Dell ProDeploy Rack Integration Service könnten PowerEdge-Server produktionsfertig im Rack installiert und vernetzt werden.
  • Dell iDRAC9: Für Unternehmen, die nach einer stärker automatisierten und intelligenteren Serververwaltung suchen, mache es der Dell Remote Access Controller (iDRAC) einfacher, Dell-Systeme auszurollen und zu prüfen. In der neuen Version seien die Benachrichtigung für auslaufende Zertifikate, die über Dell-Konsolen abrufbaren Telemetriedaten und das GPU-Monitoring aktualisiert worden.

Entwickelt für mehr Nachhaltigkeit

Die PowerEdge-Server hat Dell eigenen Angaben zufolge auch mit Blick auf mehr Nachhaltigkeit optimiert. Die 16. Generation biete die dreifache Performance der 14. Generation, die noch mit den 2017 von Intel vorgestellten Xeon-Scalable-Prozessoren ausgestattet war. Dadurch könnten Unternehmen eine höhere Leistung effizient bereitstellen und Platz im Rechenzentrum einsparen. Zu den weiteren Verbesserungen hinsichtlich Nachhaltigkeit zählen:

  • Dell Smart Flow Design: Das neues Feature innerhalb der Dell Smart Cooling Suite könne die Luftströmungen im Server so optimieren, dass der Stromverbrauch der Lüfter um bis zu 52 Prozent niedriger liegt als bei der vorherigen Servergeneration. Das Smart Flow Design ermögliche eine höhere Serverleistung bei geringerem Strombedarf für die Kühlung und steigere somit die Effizienz im Rechenzentrum.
  • Dell OpenManage Enterprise Power Manager 3.0: Mit der aktuellen Version der Software könnten Unternehmen ihre Effizienz- und Kühlziele besser verwalten, ihre CO2-Emissionen überwachen und Obergrenzen für den Stromverbrauch bis zu 82 Prozent schneller festlegen, um den Gesamtenergieverbrauch zu beschränken. Das Tool für Nachhaltigkeitsziele helfe Unternehmen, die Serverauslastung und den Energieverbrauch von virtuellen Maschinen sowie der gesamten Einrichtung zu ermitteln, zudem ließen sich damit Lecks in flüssigkeitsbasierten Kühlsystemen aufspüren.
  • Electronic Product Environmental Assessment Tool (EPEAT): Vier der neuen PowerEdge-Server tragen Dell zufolge die Kennzeichnung „EPEAT Silber“, 46 die Kennzeichnung „EPEAT Bronze“. EPEAT ist ein Ökozertifikat für Produkte und Services aus dem Technologiebereich.

Zuverlässigkeit und IT-Sicherheit

Die neuen PowerEdge-Server unterstützen Unternehmen dabei, die Einführung von Zero Trust in ihren IT-Umgebungen zu beschleunigen, so Dell. Die Systeme würden Zugriffe kontinuierlich verifizieren und davon ausgehen, dass jeder Nutzer und jedes Gerät eine potenzielle Bedrohung darstellt. Ein hardwarebasiertes „Root of Trust“ schütze die Server auf Hardwareebene vor Manipulationen, etwa durch die Dell Secured Component Verification (SCV), mit der sich die Sicherheit der Lieferkette vom Design bis zur Auslieferung der Systeme überprüfen lasse. Multifaktor-Authentifizierung und der integrierte iDRAC würden darüber hinaus alle Nutzer verifizieren, bevor sie Zugriff auf die Systeme gewähren.

Dell SCV biete eine kryptografische Verifizierung der Komponenten und erweitere den Schutz der Lieferkette bis zum Standort des Kunden.

Verfügbarkeit

PowerEdge R760 soll ab Februar 2023, PowerEdge HS5620 und HS5610 ab April 2023 erhältlich sein. Weitere PowerEdge-Server sind Dell zufolge im Verlauf der ersten Jahreshälfte 2023 verfügbar. Der ProDeploy Factory Configuration Service stehe ab sofort weltweit, der ProDeploy Rack Integration Service ab sofort in den USA zur Verfügung.

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