„The show must go on“...just not in Barcelona. Nachdem der MWC abgesagt wurde, veranstaltet Huawei stattdessen in London eine Hausmesse, um seine neuen Produkte vorzustellen. Der Schwerpunkt lag neben neuen Antennen auf dem Ausbau eines 5G-Netzes für den Business-Bereich.
Künstliche Intelligenz gehört neben Breitband, Cloud und IoT zu den Faktoren, die das Wirtschaftswachstum beflügeln. Das zeigt der Huawei Global Connectivity Index 2019. Länder mit einem Indexwert von über 65 und kontinuierlichen Investitionen in intelligente Konnektivität können damit rechnen, dass ihr BIP um mehr als ein Prozent steigt. Dazu gehört auch Deutschland.
Huawei betonte auf seinem Mobile Broadband Forum in Zürich den Mehrwert, den 5G den Verbrauchern und der Industrie bereits gebracht habe. Für die weitere Entwicklung forderte der stellvertretende Vorsitzende Ken Hu politische Unterstützung und sektorübergreifende Zusammenarbeit.
Eigenen Angaben zufolge haben Huawei und der Schweizer Mobilfunkbetreiber Sunrise Communications einen neuen Rekord aufgestellt: Bei einem Test in Zürich mit mehreren 5G-Smartphones in einer 5G-Zelle habe man insgesamt eine Datenrate von 3,67 GBit/s im Downlink erreicht.
Die Bundesregierung hat Huawei für den 5G-Ausbau in Deutschland zugelassen. Die Diskussion über Sabotage und Spionage aus dem Ausland, speziell aus China, verschleiert jedoch einen wichtigen Fakt: Die Technologie des chinesischen Konzerns ist bereits integraler Bestandteil des deutschen Mobilfunknetzes.
Der Infrastrukturausrüster Huawei und der Schweizer Mobilfunkbetreiber Sunrise haben in Zürich mit mehreren 5G-Smartphones in einer 5G-Zelle insgesamt eine Datenrate von 3,67 Gbit/s im Downlink erreicht.
Die jährliche Hausmesse „Huawei Connect“ ist die Veranstaltung des ICT-Konzerns, die sich mit den Enterprise-Infrastrukturen und -produkten beschäftigt. Zum Event in Shanghai vergangene Woche gab es jede Menge entsprechende Produktankündigungen - von den General Purpose- und KI-Chipsets „Kunpeng“ und „Ascend“ bis zu Networking- und Storage-Devices über offene Hardwarespezifikationen bis zu Open-Source-Software „Open Euler“ und „Open Gauss“. Außerdem im Portfolio: Erläuterungen zu Unternehmensstrategien.
Huawei wird seine mit Wi-Fi 6 kompatiblen Geräte der Enterprise-Klasse künftig unter der Marke AirEngine anbieten. Erste 802.11ax-Systeme sind bereits seit dem Vorjahr im Einsatz und sollen viermal mehr Clients mit geringeren Latenzen bedienen als bisherige Access Points.
In sein im April 2018 in Paris eröffnetes OpenLab will der chinesische Huawei-Konzern innerhalb von fünf Jahren rund 35 Mio. Euro investieren. Im OpenLab arbeiteten aktuell 50 Partner an 15 Branchenlösungen für Einzelhandel, Industrie und Smart Cities. Huawei sieht in der branchenübergreifenden Zusammenarbeit den Schlüssel zur Nutzung neuer Möglichkeiten.
Eine massive Technologie-Exportsperre der Vereinigten Staaten gegen den weltgrößten Telekommunikationsausrüster, Huawei, im Kontext von 5G, schickte vergangenen Sonntag eiserne Fieberschauer durch die ITK-Industrie. Heute ist das Thema vorerst vom Tisch — doch für wie lange? Und noch wichtiger: Wer ist als Nächster dran?