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Bedarfsgerechte Automatismen
Für eine effiziente Einführung müssen die verschiedenen Ebenen, die einen Arbeitsplatz ausmachen, wie das Betriebssystem, Applikationen, Anwenderdaten oder das Profil des Anwenders, voneinander entkoppelt werden. Im Idealfall sollte ein „Single Image Management“ eingeführt werden, das heißt alle Mitarbeiter starten ihren Arbeitsplatz von einer einzigen virtuellen Maschine.
Somit hat das Unternehmen die Freiheit Patch-Management und Software-Updates in nur einer einzigen Betriebssysteminstanz durchführen zu können. Zusätzlich sollte das Konzept eine automatische Skalierung ermöglichen, sodass die Anzahl der Betriebssysteminstanzen, die aus einem einzelnen Image generiert werden, sich automatisch bedarfsgerecht verkleinern und vergrößern lassen.
Ein App-Store für die Unternehmenslösungen
Die Applikationen, die einem Anwender durch das Basisimage nicht zur Verfügung stehen, sollten idealerweise durch ein „App Store Konzept“ bereitgestellt werden. So kann der Administrator entscheiden, welche Applikationen allen Anwendern und welche nur für gewisse Anwendergruppen bereitgestellt werden.
Zusätzlich können Anwender selbst Applikationen „kaufen“ (für sich freischalten) – inklusive einer möglicherweise notwendigen Abrechnung der Lizenznutzung. Um das Single Image Management in Verbindung mit einem App Store Konzept optimal nutzen zu können, sollte zudem ein Portal eingeführt werden, das eine hohe Technologieunabhängigkeit sowie eine breite Herstellerunterstützung gewährleistet. So können Präsentations-, Applikations- sowie Desktop-Virtualisierungsprodukte unterschiedlichster Hersteller integriert werden.
Sobald der Anwender über einen „Desktop“ sowie seine Applikationen verfügt, fehlen in der Regel noch die Daten mit welchen er arbeitet. Aus dem privaten Bereich sind Synchronisationslösungen hinlänglich bekannt. Das Problem dieser Lösungen ist jedoch die Datenhaltung in der Public Cloud (meist im außereuropäischen Ausland).
Datenschutz für Deutsche
Speziell für deutsche Unternehmen und deren Anforderungen an den Datenschutz ist dies jedoch inakzeptabel. Unternehmen benötigen zwar die gleiche Technologie, allerdings bereitgestellt aus dem eigenen Rechenzentrum mit der Kontrolle darüber, auf welchen Geräten und wie diese Daten genutzt werden können. Kollaborationsfunktionen sowie Versionierung können bei diesen Lösungen ebenfalls hilfreich sein.
Dieser neugeschaffene „Workspace“ muss nun von überall sicher durch den Anwender erreicht werden können und optimaler Weise Applikationen für das zugreifende Endgerät bereitgestellt werden (siehe: Abbildung 4).
Nur eine solche Betrachtung – speziell mit Hinblick auf Softwarequalität, Komplexitätsgrad sowie die Offenheit der Produkte gegenüber Drittanbietern und die Roadmap – sollten dann entscheiden, welche Lösung zum Einsatz kommt. Unternehmen, die sich mit neuen Cloud- und Mobilitätskonzepten befassen, sind gut damit beraten, diese ganzheitlich anzugehen, denn die Post-PC Ära hat gerade erst begonnen!
Die Autoren:
Valentin Allert, Senior Solution Specialist for End User Computing bei VMware. Co-Autoren sind Erwin Breneis und Frank Müller von VMware in Deutschland.
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