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Das Active Directory-Verwaltungscenter im Überblick
Die meisten Bereiche für Routineaufgaben, können im neuen Active Directory-Verwaltungscenter durchgeführt werden. Das Tool verbindet sich über die Active Directory-Webdienste mit dem Active Directory und stellt Routineaufgaben zur Verfügung.
Administratoren starten das Active Directory-Verwaltungscenter entweder über die Programmgruppe Tools im Server-Manager oder indem dsac in der PowerShell oder der Befehlszeile eingegeben wird. Auf der linken Seite der Konsole lässt sich durch die Domänen und die Organisationseinheiten navigieren. Im linken oberen Bereich können Administratoren zwischen einer Baumstruktur wie in Active Directory-Benutzer und -Computer, und einer Struktur ähnlich der des Startmenüs wechseln (siehe Abbildung 4).
Verwendet man die Listenansicht, lässt sich beim Einblenden einer Organisationseinheit der Inhalt dieser OU an das Startfenster des Verwaltungscenters anheften, sodass dieser Bereich dauerhaft im Verwaltungscenter erscheint. Dazu muss lediglich auf das blaue Pinsymbol oben rechts geklickt werden (siehe Abbildung 5). Über den Pin kann der Vorgang auch wieder rückgängig gemacht werden.
Über den Menüpunkt Globale Suche lässt sich nach Objekten in allen Domänen der Gesamtstruktur suchen, unabhängig von der Domäne mit der das Administrative Center aktuell verbunden ist. Direkt auf der Startseite, können Administratoren häufige Aufgaben wie das Zurücksetzen eines Benutzerkennwortes oder das Durchsuchen von Active Directory durchführen. Der Navigationsbereich des Active Directory-Verwaltungscenters kann jederzeit angepasst werden, indem verschiedene Container aus jeder beliebigen Domäne als separate Knoten hinzugefügt werden. Die Liste der zuletzt verwendeten Objekte wird automatisch unter einem Navigationsknoten angezeigt.
Verwaltungswerkzeuge in Windows Server 2012 starten
Da auch in Windows Server 2012 das Startmenü fehlt, müssen Administratoren die Verwaltungswerkzeuge über andere Wege starten. Das zentrale Verwaltungswerkzeug in Windows Server 2012 ist der Server-Manager. Hier sind die verschiedenen Servergruppen zusammengefasst, auch die Active Directory-Domänendienste.
Klicken Administratoren auf ADDS sind alle DCs zu sehen, die sich mit dem Manager verwalten lassen. Auch die zusammengefassten Meldungen aus allen Ereignisanzeigen sind zu sehen (siehe Abbildung 6). Um im Server-Manager in Windows Server 2012 weitere Server anzubinden, klickt man auf Verwalten und dann auf Server hinzufügen. Im Fenster lässt sich anschließend nach Servern suchen um sie im lokalen Server-Manager zu verwalten.
Um auf Servern im Netzwerk über den Server-Manager remote Rollen oder Features zu installieren, ist allerdings keine vorherige Anbindung notwendig. Im Assistenten zum Hinzufügen von zusätzlichen Rollen erscheint ein neues Fenster, in dem sich der Server auswählen lässt, auf dem eine neue Rolle oder ein neues Feature installiert werden soll. In Windows Server 2012 sind die Assistenten zum Hinzufügen von Rollen und Features zusammen gefasst.
Über das Kontextmenü von Servern können Administratoren Server über das Netzwerk remote neu starten lassen, eine PowerShell-Sitzung auf dem Server starten oder eine RDP-Verbindung öffnen. Auch die Installation von Rollen und Features über das Netzwerk ist mit dem Kontextmenü möglich.
Im Server-Manager sehen Administratoren am Wartungscentersymbol im oberen Bereich, ob Fehler auf einem angebundenen Server vorliegen oder Maßnahmen zur Verwaltung notwendig sind. Allerdings lassen sich auf diesem Weg nur Server mit Windows Server 2012 zentral verwalten. Der Windows Server 2008 R2 lässt sich nicht an den Server-Manager von Windows 8 Server anbinden.
Die wichtigsten Verwaltungswerkzeuge finden Administratoren jetzt ohne Umwege direkt im Server-Manager. Dazu reicht ein Klick auf den Menüpunkt Tools oben rechts (siehe Abbildung 7). Über die Windows-Taste lässt sich auch der Startbildschirm von Windows Server 2012 anzeigen. Hierüber können Administratoren ebenfalls die Verwaltungsprogramme starten und nach Tools auch suchen (siehe Abbildung 8).
Mit der Tastenkombination Windowstaste + X blenden Windows 8 und Windows Server 2012 unten links ebenfalls wichtige Verwaltungsprogramme ein (siehe Abbildung 9). Eine weitere neue und interessante Tastenkombination ist Windows+Druck. Diese Kombination erstellt automatisch einen Screenshot in Windows 8 und speichert ihn in der Bilder-Bibliothek. Der Umweg über das Einfügen in ein Bildbearbeitungsprogramm ist nicht mehr notwendig. Mit Windows+D starten Administratoren sofort den Desktop.
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