Mobile-Menu

Paessler gibt Tipps für performantes Netzwerk-Monitoring Windows 8 Beta zeigt im Test schwache WMI-Leistung

Autor / Redakteur: Dirk Srocke / Peter Schmitz

Windows 8 und Server 2012 schwächeln zumindest in der Beta-Version noch ziemlich beim WMI-Monitoring (Windows Management Instrumentation). Das zeigen jetzt von Paessler veröffentlichte Testergebnisse. Microsoft wiegelt ab.

Anbieter zum Thema

Details zu den Tests hat Paessler per Unternehmensblog veröffentlicht.
Details zu den Tests hat Paessler per Unternehmensblog veröffentlicht.

Per Windows Management Instrumentation (WMI) können Administratoren Windows-Rechner zentralisiert überwachen. Passende Software liest etwa die Auslastung von CPU oder Speicher aus oder ruft Leistungsdaten von Windowsanwendungen ab.

Mit kommenden Windows-Versionen könnte es hierbei zu Problemen kommen, meint Paessler. Der Monitoring-Experte hat die Implementierung der WMI-Schnittstelle mit Vorabversionen von Windows 8 sowie Server 2012 getestet und spricht von ernüchternden Ergebnissen.

Bis zu 20 Prozent langsamer

So sei die WMI-Leistung von Windows 8 und Windows Server 2012 deutlich schlechter als in den Vorgängerversionen: Auf einer Monitoring-Station schnitten Microsofts kommende Betriebssysteme zwischen 15 und 20 Prozent langsamer ab, auf einem Client-System bis zu 15 Prozent.

Das bedeutet: Anwender müssen zur Überwachung größerer Netzwerke unter Umständen mehrere Probes einsetzen, um die WMI-Last besser zu verteilen. Alternativ müssten sich IT-Verantwortlich mit einem weniger engmaschigen Monitoring zufrieden geben.

Ob die endgültigen Versionen von Windows 8 und Windows Server 2012 die Schwächen der jetzt von Paessler getesteten Systeme erben, ist indes noch unklar. Frank Mihm-Gebauer von Microsoft sagt: "Es handelt sich um ein nicht fertiges Produkt, Aussagen über Performance lassen keinerlei Rückschlüsse auf die Performance der finalen Software zu." Und selbst Paessler räumt ein, "dass sich bis zu den finalen Versionen noch Verbesserungen ergeben" könnten.

Trotz allem gibt Paessler schon jetzt folgende Tipps für ein erfolgreiches Netzwerk-Monitoring mit WMI mit der eigenen Software:

  • Für PRTG-Core-Server-Installationen eignen sich weiterhin Windows 2003 und Windows Server 2008 R2 am besten für ein schnelles WMI-Monitoring.
  • Für Rechner, auf denen Core-Server oder Remote Probes installiert werden, wird der Einsatz von Windows Vista oder Windows Server 2008 R1 nicht empfohlen.
  • Für Client-Systeme sollte man wenn möglich Windows Server 2008 R2 und Windows 7 bevorzugen.
  • Dagegen sind Windows XP, Server 2003 und Server 2012 bei der Überwachung von Clients weniger geeignet.

Weitere Details zum aktuellen WMI-Benchmarking verrät Paessler online.

(ID:35061050)