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Vor Lock-Ins im Netzwerk sei gewarnt Wie abhängig sind Sie von Ihrem Netzwerkausrüster?

Ein Gastbeitrag von Florian Schönknecht |

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Es gibt viele Gründe, warum der Wechsel des Anbieters für Netzwerktechnik aus dem Blickwinkel des Managements hinsichtlich Business Continuity sowie bestehender Compliance Regeln notwendig werden kann. Doch können Sie überhaupt wechseln? Oder sind die technischen, organisatorischen und finanziellen Hürden zu hoch für einen Anbieterwechsel?

Nicht nur im Zusammenhang mit der Netzwerk-Hardware besteht die Gefahr eines Vendor-Lock-Ins. Auch beim Netzwerk-Management sollte man unabhängig bleiben, sagt Florian Schönknecht von Eramon.
Nicht nur im Zusammenhang mit der Netzwerk-Hardware besteht die Gefahr eines Vendor-Lock-Ins. Auch beim Netzwerk-Management sollte man unabhängig bleiben, sagt Florian Schönknecht von Eramon.
(Bild: Eramon)

Die Stärkung der digitalen Souveränität ist zentral für die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft, so die Studie „Digitale Souveränität“ des ZEW Mannheim im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi).

Ein prominentes Beispiel für die Bedeutung einer höheren digitalen Souveränität ist die aktuelle weltweite Halbleiterknappheit, die bereits dazu geführt hat, dass Fabriken schließen mussten. Dadurch wurde die extreme globale Abhängigkeit der Halbleiter-Wertschöpfungskette von einer sehr begrenzten Zahl von Akteuren in einem komplexen geopolitischen Umfeld verdeutlicht.

Der Verbesserung der digitalen Souveränität für die deutsche Wirtschaft messen rund 70 Prozent der Unternehmen langfristig eine hohe Bedeutung bei. Technologische Souveränität beschreibt dabei den Anspruch und die Fähigkeit, Schlüsseltechnologien international auf Augenhöhe mitzugestalten, so das BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung).

Sie ist die Voraussetzung, um in einem härter werdenden internationalen Technologiewettbewerb nicht in Abhängigkeiten zu geraten und damit wirtschaftliche und politische Gestaltungsfähigkeit zu verlieren. Dies kann auch erfordern, Lösungen und Produkte in strategisch relevanten Feldern in Europa selbst zu entwickeln und zu produzieren, etwa, wenn sie auf dem globalen Markt nicht mit den aus europäischer Sicht notwendigen Eigenschaften und Fähigkeiten verfügbar sind.

Wie sich dies konkret in gesetzlichen Vorgaben niederschlägt, zeigt sich zum Beispiel in dem IT-Sicherheitsgesetz 2.0, und dort in den Vorgaben zur Cyber-Sicherheit in Mobilfunknetzen: Das Gesetz enthält eine Regelung zur Untersagung des Einsatzes kritischer Komponenten, wenn der Einsatz die öffentliche Ordnung oder Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland voraussichtlich beeinträchtigt. Die Netzbetreiber müssen vorgegebene, hohe Sicherheitsanforderungen erfüllen, und kritische Komponenten müssen zertifiziert werden. So will das Gesetz unter anderem für die Informationssicherheit in den 5G-Mobilfunknetzen sorgen.

Was aber passiert, wenn Sie als Unternehmen bislang Netzwerktechnik einsetzen, die eines Tages aus gesetzlichen Gründen oder politischen Entscheidungen nicht mehr genutzt werden soll/darf? Können Sie dann digital und technologisch souverän entscheiden, welche Netzwerktechnik Sie in Zukunft einsetzen? Oder befinden Sie sich in einer starken Abhängigkeit von Ihrem Netzwerktechnik-Anbieter, in einem technologischen Lock-In?

Auf politische Entscheidungen und neue, rechtliche Vorgaben reagieren zu können, ist aber nicht der einzige Grund, warum Sie mehr Unabhängigkeit in Ihrem Netzwerk anstreben sollten.

Krisenfest und zukunftssicher durch reduzierte Abhängigkeiten

Stellen Sie sich vor, das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) veröffentlicht im Rahmen des Warn- und Informationsdienstes (WID) Warnungen zu kritischen Schwachstellen, die bei einer Netzwerkkomponente entdeckt wurden, die Sie einsetzen. Doch der Hersteller bietet keine zeitnahen Fehlerbehebungen (Patches) an, sodass von der Nutzung der Komponente abgeraten wird.

Aus Compliance-Gründen und aus Gründen der IT-Sicherheit Ihres Unternehmens sollten Sie dann eine andere Netzwerkkomponente nutzen. Doch es kann sogar so weit kommen, dass Ihnen der Einsatz kritischer Komponenten untersagt wird. Gründe hierfür können die fehlende Vertrauenswürdigkeit basierend auf der Garantieerklärung des Herstellers oder Sicherheitstests und Schwachstellen oder bekannt gewordene Manipulationen in den betreffenden Produkten sein.

Ob es keine Patches gibt, der Kundenservice unzureichend ist oder der Produktlebenszyklus der von Ihnen eingesetzten Netzwerktechnik-Lösung abgelaufen ist – auf jeden Fall besteht dringender Handlungsbedarf. Und dann stellt sich die Frage, wie handlungsfähig Sie sind bzw. wie weit die Abhängigkeit reicht, in die Sie sich bei einem Hersteller begeben haben.

Reduzierung der Abhängigkeit von Netzwerktechnik-Herstellern

Ein weiterer Punkt, der die Abhängigkeit Ihres Unternehmens von einem bestimmten Netzwerktechnik-Hersteller beeinflusst: Wie überwachen und verwalten Sie gegenwärtig die Netzwerkfunktionen? Kommt dabei eine Lösung eines bestimmten Herstellers zum Einsatz, die für die herstellereigenen Netzwerkkomponenten einen umfassenden Funktionsumfang bietet, für Lösungen von Drittanbietern aber nur einige Basisfunktionen bereitstellt?

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Dann kann ein notwendiger Anbieterwechsel dazu führen, dass Ihr Netzwerkmanagement nicht mehr die vollständige Übersicht und Transparenz bieten kann, ein Zustand, der weder bei dem anstehenden Wechsel von Netzwerkkomponenten noch in der verschärften Lage der Netzwerksicherheit tragbar erscheint. Bevor es dazu kommt, sollten Sie einen Weg einschlagen, auf dem Sie die Abhängigkeit von bestimmten Netzwerktechnik-Herstellern reduzieren können.

Vorteile eines herstellerunabhängigen Netzwerkmanagements

Eine unabhängige Lösung für Ihr Netzwerkmanagement macht auch unabhängig von einzelnen Herstellern. Sie können auf politische Entwicklungen und neue rechtliche Vorgaben genauso reagieren wie auf mögliche Probleme im Service eines Herstellers oder bei der Fehlerbehebung.

Vor diesem Hintergrund wurde eine Lösung wie Eramon entwickelt. Anhand des Unified Netzwerk Management Ansatzes kann damit das komplette Netzwerk anbieterübergreifend verwaltet werden. Das Wechseln zwischen verschiedenen Anwendungen der einzelnen Hersteller entfällt.

Komplexe Aufgaben wie Fault Management, Configuration Management, Accounting Management, Performance Management und Security Management sind auf der Eramon-Plattform integriert und transparent darstellbar. Dadurch wird die Arbeit der verantwortlichen IT-Administratoren erheblich erleichtert. Individuell erforderliche Anpassungen sind jederzeit möglich.

„Die Bedeutung stabiler und sicherer WAN-/LAN- und IT-Infrastrukturen ist für den Unternehmenserfolg unbestritten und in den vergangenen Jahren stetig weiter gestiegen. Es betrifft nahezu alle Wirtschaftsbereiche und Branchen. Viele Unternehmen gehen heute dazu über, die eingesetzten Werkzeuge im WAN-/LAN- und IT-Infrastruktur Bereich zu konsolidieren, die Prozesse zu vereinfachen, um somit dem Kostendruck entgegenzuwirken, gleichzeitig aber die Effizienz zu erhöhen. Genau dieser Grundgedanke der Konsolidierung war und ist die Basis für die Entwicklung von Eramon“, betont Gerd Hassler, Mitgründer von Eramon.

Mit dem richtigen Netzwerkmanagement können Sie auch auf steigende Leistungsanforderungen an Ihr Netzwerk reagieren – gerade in Zeiten enorm wachsender Datenmengen und hoher Anforderungen an Performance und Latenz. Anwendungsfälle wie IoT (Smart City, Smart Farming, Industrie 4.0), die vermehrte Tätigkeit im Homeoffice, das Streaming-Business (Gaming, Video, Musik) sowie die moderne Mobilität bis hin zum autonomen Fahren zeigen, wie wichtig leistungsfähige Netzwerke sind und immer mehr sein werden. Sie müssen jederzeit in der Lage sein, eine Netzwerkkomponente, die nicht performant genug für neue Anwendungsfälle ist, problemlos auszutauschen.

Florian Schönknecht.
Florian Schönknecht.
(Bild: Eramon)

Die Netzwerkmanagement-Lösung der Wahl bietet Ihnen eine unverbindliche Teststellung, sodass Sie sich einen Eindruck von der Professionalität, dem Funktionsumfang und der Vertrauenswürdigkeit machen können. Beginnen Sie dann mit der Umstellung auf ein unabhängiges Netzwerkmanagement, Schritt für Schritt, und befreien Sie so Ihr Netzwerk von Anbieterabhängigkeiten und technologischen Lock-Ins.

Über den Autor

Florian Schönknecht ist stellvertretender Geschäftsführer von Eramon.

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