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Definition Was ist WMI (Windows Management Instrumentation)?

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Mit Windows Management Instrumentation implementiert Microsoft das Common Information Model (CIM) auf Windows-Systemen. Es ist das Informationsmodell des standardisierten Web Based Enterprise Managements (WBEM) und bietet zusätzlich einige von Microsoft eingebrachte Erweiterungen. WMI erlaubt lesenden und schreibenden, lokalen und netzwerkbasierten Zugriff auf Informationen und Einstellungen von Windows-Rechnern und wird zur Administration und Fernwartung verwendet.

Die wichtigsten IT-Fachbegriffe verständlich erklärt.
Die wichtigsten IT-Fachbegriffe verständlich erklärt.
(Bild: © aga7ta - stock.adobe.com)

WMI ist das Akronym für Windows Management Instrumentation. Es handelt sich um eine Microsoft-Implementierung des Common Information Models (CIM) für Windows-Rechner. Das Informationsmodell ist eine Kernkomponente des standardisierten Web Based Enterprise Managements (WBEM). Microsoft hat einige Erweiterungen in das Informationsmodell eingebracht.

Mit WMI lassen sich Windows-Systeme wie Server oder Workstations lokal oder über das Netzwerk administrieren und fernwarten. Auf fast alle Einstellungen von Windows-Rechner kann lesend oder schreibend zugegriffen werden. Ansprechbar ist WMI beispielsweise per PowerShell, VBScript oder kommandozeilenbasiert über die interaktive WMIC-Tool (Windows Management Instrumentation Command-line).

Windows Management Instrumentation basiert auf COM und DCOM und ist integraler Bestandteil aller aktuellen Windows-Versionen. Auf älteren Betriebssystemen wie Windows 9x oder NT4 lässt es sich nachrüsten.

Architektur und Bestandteile von Windows Management Instrumentation

Die WMI-Architektur ist dreischichtig und besteht aus diesen Elementen:

  • WMI-Provider
  • CIM-Objektmanager (CIMOM)
  • WMI-Konsumenten

Die Provider-Schicht besteht aus Software-Agenten. Sie verarbeiten die Informationen der gemanagten Objekte eines Systems und geben sie an die nächste Schicht, den CIM-Objektmanager (CIMOM), weiter. Provider agieren quasi als Mittler zwischen verwalteten Objekten und dem CIM-Objektmanager. Beim CIM-Objektmanager handelt es sich um einen Systemdienst und einen Informations- und Anfrage-Broker, der Informationen im CIM-Repository ablegt. WMI-Konsumenten sind Managementanwendungen, die mit der WMI-Infrastruktur interagieren.

WMI-Funktionsumfang

Windows Management Instrumentation erlaubt den lesenden und schreibenden Zugriff auf fast alle Einstellungen eines Windows-Rechners. Über Skriptsprachen wie Windows PowerShell oder VBScript lässt sich WMI ansprechen. Auch die interaktive Nutzung zum Beispiel per WMIC-Tool (Windows Management Instrumentation Command-line) ist möglich. Einfache WMIC-Befehle sehen beispielsweise folgendermaßen aus:

wmic CPU get "LoadPercentage" (Abfrage der aktuellen Prozessorauslastung)wmic ComputerSystem get "TotalPhysicalMemory" (Abfrage der Arbeitsspeichergröße)

Grundsätzlich bietet Windows Management Instrumentation folgende lokal oder über das Netzwerk ausführbare Funktionen:

  • Auslesen von Systeminformationen und -einstellungen
  • Performancewerte auslesen
  • Verwaltung von Inventardaten der Hard- und Software
  • Verändern von Systeminformationen und -einstellungen
  • Bearbeiten der Windows-Registry
  • Ausführen von Aktionen wie das Neustarten eines Rechners
  • Abfragen, Starten und Beenden von Warteschlangen
  • An- und Ausschalten des Error-Loggings
  • Scheduling von Prozessen
  • Informationen bei Veränderungen

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