Identity Management, vertikale Märkte und ACE VMware erweitert seinen Horizont
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Virtualisierungsexperte VMware, der sich bislang hauptsächlich um Rechenzentrum und Netzwerk seiner Kunden gekümmert hat, will seine Kernkompetenzen ausbauen.

Künftig sollen Identity- und Access-Lösungen das Portfolio ergänzen – VMware fasst das unter der Zielsetzung „Enduser Computing “ zusammen. Dafür hat das amerikanische Unternehmen in der Vergangenheit bereits einige Investitionen getätigt sowie Weichen gestellt. Unter anderem der Erwerb von Airwatch im vergangenen Jahr – mit 1,5 Milliarden Dollar der teuerste der VMware-Geschichte – schlägt sich nun in einem neuen Produkt nieder. Vergangene Woche wurde der Identity Manager angekündigt.
Aber auch weitere strategische Entscheidungen, wie die Entwicklung vertikaler Lösungen für iOS-Geräte sowie die Gründung von ACE sollen zur künftigen Positionierung beitragen.
Ralf Gegg, Director Enduser Computing CEMEA bei VMware: „Die Geräteanzahl explodiert in den Unternehmen, gleiches gilt für die Apps sowie die Orte, an denen Daten gespeichert werden.“ Diese Veränderungen beschäftigen die Kunden von VMware im Moment. Die Probleme, die aus diesem Konglomerat von Geräten, Anwendungen und Daten entstehen, könne VMware lösen. „Auch für Enduser Computing werden Funktionen aus dem Rechenzentrum genutzt. Außerdem hilft unser heterogener Ansatz, Investitionen zu schützen“, erläutert Gegg. „Cloud-Lösungen anderer Hersteller können ebenfalls mit VMware-Lösungen verwaltet werden.“ Momentan, so der Manager weiter, fließen rund 70 Prozent der Investitionen von Kunden in die Aufrechterhaltung des Status quo der Infrastruktur, 30 Prozent kommen Innovationen zugute. Ziel sei es, eine Fifty-Fifty-Lösung zwischen Erhalt und Innovation zu erreichen.
Der Identity Manager
Der VMware Identity Manager ist ein Serviceangebot, das Mobility Management und eine Security-Lösung für Unternehmen umfasst. Die Plattform bietet nahtlosen Zugang zu Web-, Mobile- und Windows-Anwendungen und steht als Cloud-Service oder als On-Premise-Lösung zur Verfügung. Mitarbeiter erhalten damit einen Selfservice App Store, aus dem sie sich unkompliziert bedienen können und bei dem sämtliche Sicherheitseinstellungen bereits hinterlegt sind. Die IT-Abteilung erhält eine zentrale Management-Konsole für End User Provisioning, Zugang und Compliance mit Directory Integration, Identity Federation und User Analytics.
Die wichtigsten Features und Funktionen:
- Einfaches Single Sign On von jedem Gerät aus auf Web-, Mobile- und Windows-Anwendungen ohne Modifizierung oder App Wrapping
- Unique Adaptive Access dank Integration des Airwatch Enterprise Mobility Managements
- Anpassbares und kontextsensitives HTML5-Application-Portal ermöglicht eine automatisierte Anwendungsbereitstellung und sicheren Zugriff auf Anwendungen auf jedem Gerät
- Läuft in der Cloud oder On Premise und lässt sich mit vorhandenen lokalen Microsoft-Active-Directory-Infrastrukturen verbinden
Der Identity Manager ist als Teil des Blue- und Yellow-Management-Bundles ab sofort verfügbar. Die Preise beginnen bei 150 US-Dollar pro Anwender im Jahr.
Vertikale Märkte
VMware unterstützt iOS und Apple-Geräte bisher durch die Produkte Horizon und Airwatch. Künftig sollen darüber hinaus Templates für die Anwendungskonfiguration sowie vertikale Lösungen entwickelt werden. Dadurch sollen Anwender eine vorkonfigurierte „Single-Touch“-Lösung erhalten und Unternehmen die Geräte schnell einbinden können.
ACE
ACE ist ein offener Standard für Management und Sicherheit von Anwendungen, die durch Enterprise-Mobility-Management-Lösungen bereitgestellt werden. Implementiert ein Entwickler ACE-Standards, können Anwender die App herunterladen und die Unternehmens-Einstellungen werden automatisch konfiguriert.
ACE wurde in diesem Jahr von Airwatch/VMware, Box, Cisco, Salesforce, Workday und Xamarin gegründet und erhält nun 15 neue Mitglieder, darunter Dropbox, Microstrategy und Syncplicity by EMC.
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