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Netzwerkzugang für Großveranstaltungen erfolgreich getestet Virtueller WLAN-Zugang im Atrium von Tobit Software

Autor / Redakteur: Bernhard Lück / Dipl.-Ing. (FH) Andreas Donner

Software-Entwickler Tobit Software richtete zur Fußball-EM 2012 im für Großveranstaltungen konzipierten Tobit Atrium die „StattArena“ ein und stattete sie für Public-Viewing-Veranstaltungen aus. Meru Networks war für den WLAN-Zugang verantwortlich.

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Für das Public Viewing zur Fußball-EM 2012 stattete Meru Networks die „StattArena“ von Tobit Software mit WLAN-Technik aus.
Für das Public Viewing zur Fußball-EM 2012 stattete Meru Networks die „StattArena“ von Tobit Software mit WLAN-Technik aus.
(Bild: Tobit Software)

Die Fußball-EM 2012 in Polen und der Ukraine gehörte zu den Großereignissen des Jahres. Bei Tobit Software im nordrhein-westfälischen Ahaus konnten Fans beim Public Viewing mitfiebern. Im Tobit Atrium richtete das Unternehmen die „StattArena“ inklusive 40 Quadratmeter LED-Leinwand und WLAN-Zugang für mindestens 500 Personen ein. Für den WLAN-Zugang verantwortlich war der Hersteller Meru Networks, der das drahtlose Netzwerk auf Basis seiner virtuellen WLAN-Technologie implementierte.

Öffentliches WLAN

Auf den rund 1.200 Quadratmetern im Tobit Atrium inklusive angrenzenden Außenbereichs finden etwa 5.000 Fans Platz. Bei Großveranstaltungen stellt Tobit Software hier ein öffentliches WLAN zur Verfügung. Bei der EM wurde den Besuchern ein Live Poll angeboten, mit dem sie in Echtzeit tippen konnten, ob z.B. der nächste Freistoß verwandelt wird. Dazu mussten ein paar Hundert Leute gleichzeitig online sein. Bei den Vorplanungen wurde deutlich: Wenn bis zu 2.000 Menschen ins Atrium kommen, ist von ca. 500 Netzwerkzugriffen auszugehen. Dies könnte einem herkömmlichen Enterprise-WLAN Probleme bereiten. Beispielsweise wäre eine aufwendige Kanalplanung nötig, um diese Menge an Sendern optimal auszurichten.

Virtual Cell und „Channel Layering“

Die virtualisierte WLAN- und Einkanalarchitektur von Meru verfolgt den Ansatz, die vorhandenen Access Points einer Kanalebene zu einer Virtual Cell zusammenzuführen. Um die Kapazitäten zu vergrößern, wird einfach eine neue Kanalebene angelegt, was Meru als „Channel Layering“ bezeichnet. Die Eröffnung neuer Kanäle, wie es beim Mikrozellenansatz notwendig wäre, ist damit überflüssig. Bei einer Netzwerkerweiterung lassen sich ohne Ausleuchtungsmessungen per Plug & Play neue Access Points implementieren.

Im Tobit Atrium ermöglichte die Meru-Lösung eine große Anzahl an Access Points, obwohl sie nur drei Funkkanäle benötigt. Dadurch seien auch viele Nutzer auf kleinem Raum kein Problem für das WLAN. Da das System nicht auf klassisches Roaming setzt, sei es ausfallsicher und könne Verbindungsabbrüchen vorbeugen.

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