Standardisiertes Langstrecken-IP-Backbone beschleunigt Netzwerk auf 893 Kilometern Verizon nutzt 100G-Ethernet zwischen Frankfurt und Paris
Telekommunikationsanbieter Verizon nutzt für sein Langstrecken-IP-Backbone eine standardisierte und herstellerunabhängige Verbindung per 100 Gigabit Ethernet. Die verbindet Router zwischen Frankfurt und Paris und überbrückt dabei eine Strecke von 893 Kilometern. Zum Einsatz kommt eine 100G-Ethernet-COT-Lösung (Coherent Optical Transport) von Ciena.
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Verizon hat zwischen Paris und Frankfurt eine standardisierte und herstellerunabhängige 100-Gigabit-Ethernet-Verbindung in Betrieb genommen. Konkret handelt es sich dabei um eine 100G-Ethernet-COT-Löung (Coherent Optical Transport) von Ciena. Der 893 Kilometer lange Netzwerkabschnitt verbindet von Juniper Networks gefertigte Router in Paris und Frankfurt.
Für die 100G-Strecke können vorhandene Glasfaser-Infrastrukturen weiter genutzt werden. Nach der Installation des neuen Equipments lassen sich über das gleichen Kabel also bis zu zehnmal mehr Informationen übertragen.
Mit dem Upgrade will Verizon den steigenden Bedarf an Bandbreite decken und gleichzeitig kosteneffizient arbeiten. Ein einziger 100G-Kanal sei preiswerter zu unterhalten als meherere 10G-Kanäle. Der Netzwerkbetreiber verspricht sich neben der Übertragung größtmöglicher Datenmengen außerdem eine geringstmögliche Fehlerquote.
Philippe Morin, Senior Vice-President der Global Products Group von Ciena, erläutert: „Unsere enge Zusammenarbeit mit Verizon zeigt die Entwicklungsrichtung bei IP-Übertragungsnetzwerken. Ebenso wird deutlich, wie die Glasfaser- und Ethernet-Technologien die hohen Anforderungen an Backbone-Netzwerke erfüllen.“
Für Verizon ist das jetzt implementierte Netzwerk nicht der erste Gehversuch in Sachen 100G-Netzwerk. Bereits im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen auf der gleichen Route ein 100G-Ultra-Long-Haul-System zur Datenübertragung in Betrieb genommen. Schon 2007 startete Verizon zudem einen Feldversuch mit optischer 100G-Datenübertragung.
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