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Collaboration Maturity Survey von Atlassian Technologie alleine macht keinen digitalen Wandel

Autor / Redakteur: Heidi Schuster / Dipl.-Ing. (FH) Andreas Donner

Laut einer Umfrage von Atlassian haben Unternehmen Defizite bei der richtigen Nutzung ihrer implementierten IT-Lösungen. Die größte Hürde, um dieses Problem anzugehen, ist für sie der unumgängliche hohe Zeitaufwand. Es scheitert aber auch an Kosten und der Zuständigkeit.

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Eine alleinige Investition in Software reicht nicht aus, um einen zukunftsfähigen Arbeitsplatz zu schaffen.
Eine alleinige Investition in Software reicht nicht aus, um einen zukunftsfähigen Arbeitsplatz zu schaffen.
(Bild: MH - stock.adobe.com)

Bei der Collaboration Maturity Survey von Atlassian sind sich 53 Prozent der Büroangestellten einig, dass bestimmte Tools, die Kollaboration, Projektmanagement oder Kommunikation fördern, wesentlich zur Verbesserung der Unternehmenskultur beitragen. Dabei gehen 48 Prozent der befragten IT-Entscheider davon aus, dass sie zwar erstklassige Software in ihre IT-Landschaft implementieren konnten, jedoch das Gefühl haben, dass diese nicht effektiv eingesetzt wird.

Gleichzeitig fehlt es laut den befragten IT-Entscheidern vielen Unternehmen an Zeit (38 %), um ganzheitliche Anpassungen und Umstrukturierungen vorzunehmen. Auch der Kostenfaktor spielt hierbei für 35 Prozent der befragten IT-Entscheider eine Rolle. 32 Prozent geben an, dass die Zuständigkeiten für solche Veränderungen nicht klar geregelt sind.

„Damit eine Implementierung von IT-Lösungen erfolgreich wird, müssen IT-Entscheider dazu bereit sein, mehr zu investieren als nur die reinen Anschaffungskosten. Trotz knapper Entscheidungszeiträume und vielschichtiger Herausforderungen im Unternehmen sind insbesondere Investitionen in die effektive und effiziente Nutzung einer Lösung essentiell.

Diesbezügliche Zeit- und Kosteneinsparungen können hier langfristige negative Auswirkungen haben“, erklärt Felix Kugler, Manager Channel DACH und Eastern Europe bei Atlassian. „Es besteht gemeinhin bei diversen Entscheidungsträgern die Erwartungshaltung, dass der Download einer Software das Projektende darstellt. In der Realität ist die Implementierung jedoch erst der Start, denn eben jene Software muss auch aktiv genutzt werden. Wer also an guter Vorbereitung und Einarbeitung spart, verursacht letzten Endes noch größere Kosten, nimmt zu viel unnötige Zeit in Anspruch und erzeugt damit lediglich Frustration auf allen Seiten“,

Digitalisierung erfordert auch einen Kulturwandel

38 Prozent der IT-Entscheider geben an, dass die derzeitigen Prozesse in ihrem Unternehmen (eher) nicht mehr mit dem modernen Toolset mithalten können. Dies lässt darauf schließen, dass digitale Lösungen allein nicht ausreichen, um einen zukunftsfähigen Arbeitsplatz zu schaffen. Vielmehr sollten Investments in moderne Technologie mit einem einschlägigen Kulturwandel einhergehen, erklärt Atlassian.

Um eine solche Entwicklung anzustoßen und voranzutreiben, müssen Unternehmen ihre Prozesse so anpassen, dass sie die Arbeitsrealität jedes einzelnen Mitarbeiters berücksichtigen. Damit das größte Potenzial aus einer verteilten Belegschaft innerhalb der begrenzten Arbeitszeit herausgeholt wird, muss jeder Mitarbeiter flexibel über seine Arbeit verfügen und sie effizient einteilen können.

Allerdings darf die Arbeit der Kollegen darunter nicht leiden: Für synchrone und asynchrone digitale Zusammenarbeit braucht es ein hohes Maß an Transparenz, damit das gesamte Team den Überblick über den Status Quo und den Fortschritt behält, sowie die Möglichkeit hat, Informationen auszutauschen und effizient miteinander zu kommunizieren. Dieser Meinung sind auch die befragten Büroangestellten: 74 Prozent erkennen in einer fortschrittlichen IT-Infrastruktur einen Vorteil für die Unternehmenskultur. Ein Teil der IT-Entscheider hat dieses Problem bereits erkannt und in den vorangegangenen zwölf Monaten in Kollaborations-Tools für Projekt- (45 %) und Wissensmanagement (31 %) investiert. Um die digitale Zusammenarbeit transparenter zu machen und wesentlich zu verbessern, würden sie gerne Veränderungen in ihrem Unternehmen anstoßen – einschließlich der Anschaffung von Wissens- (31 %) und Projektmanagement- (28 Prozent) sowie Videokonferenz-Tools (26 %).

Methodik der Collaboration Maturity Survey


Die von Atlassian in Auftrag gegebene und durch YouGov durchgeführte Online-Erhebung zum Thema digitale Zusammenarbeit fand zwischen dem 29. April und dem 03. Mai 2021 statt. Neben deutschen wurden auch französische Zahlen erhoben, diese finden hier aber keine Berücksichtigung. In Deutschland wurden insgesamt 250 IT-Entscheider sowohl zu den Entwicklungen hinsichtlich der digitalen Zusammenarbeit sowie zu den Herausforderungen und Digital-Collaboration-Investitionen befragt. 1.004 Büroangestellte beantworteten ebenfalls Fragen rund um den Reifegrad der digitalen Zusammenarbeit in ihrem Unternehmen.

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