ONF-Vertreter darf auf ONUG Fall 2013 Seminar halten SDN-Anwender drängen auf mehr Einfluss
Anwender und Hersteller von Lösungen für Software-Defined Networking (SDN) rücken näher zusammen: Open Networking User Group (ONUG) und Open Networking Foundation (ONF) vereinbaren eine Industriepartnerschaft.
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Bislang hat die Open Networking User Group (ONUG) nach eigenem Bekunden wenig Wert auf die Ausführungen von Herstellern gelegt: Bei den Sitzungen der 2012 gegründeten Anwendervereinigung sind ausschließlich IT-Verantwortliche und Analysten erwünscht, heißt es noch immer auf der ONUG-Webpage. Dennoch ist die Vereinigung jetzt eine Industriepartnerschaft mit der Open Networking Foundation (ONF) eingegangen, zu der zahlreiche Anbieter der Branche gehören.
In einer gemeinsamen Erklärung betonen die Partner ihr verstärktes "Engagement [...] im Hinblick auf Offenheit und Förderung von Interessen der SDN-Anwender". Wie hier wird auch in weiteren Passagen des Textes wird klar, dass die ONUG künftig mehr Einfluss auf die Entwicklung flexibler Netzarchitekturen nehmen will. Dan Pitt, geschäftsführender Präsident der ONF, stört das anscheinend nicht: "ONF ist sehr zufrieden damit, der erste ONUG Industriepartner zu sein und den Dialog mit den Endanwendern in der SDN-Bewegung zu erweitern".
Im Rahmen der Zusammenarbeit wird die ONF eine zweitägige ONUG-Veranstaltung unterstützen. Zur Ende Oktober in New York City geplanten "ONUG Fall 2013" schickt die ONF den Vorsitzenden ihrer Architecture Framework Working Group: Rob Sherwood, CTO von Big Switch Networks, soll ein Seminar mit dem Thema "Integrating OpenFlow and OpenStack" halten.
Sherwoods Beitrag ist Teil der ONUG Akademie. Zum weiteren Programm der ONUG Fall 2013 gehört eine Konferenz, auf der Fallstudien präsentiert und Geschäftsdiskussionen geführt werden sollen.
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