ManpowerGroup-Studie Nicht geschimpft ist genug gelobt
Sie wollen zufriedene Mitarbeiter? Wie wäre es mal mit einem Lob! Eine ManpowerGroup-Studie hat ergeben, dass Mitarbeiter Anerkennung wollen und Chefs, die ihnen vertrauen.
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In vielen Unternehmen hat sich die schwäbische Weisheit durchgesetzt „Nicht geschimpft ist genug gelobt!“ Doch mit solchen Management-Methoden von gestern haben Führungskräfte heute keine Chance mehr. Im schlimmsten Fall schaden sie sogar ihrem Unternehmen. Die Studie „Jobzufriedenheit 2017“ der ManpowerGroup legt nahe, dass die Fähigkeiten, Mitarbeitern Vertrauen entgegen zu bringen, Feedback zu geben und Wertschätzung zu zeigen, direkten Einfluss auf die Arbeitszufriedenheit haben.
Laut der Studie ist es 91 Prozent der Befragten wichtig, dass der direkte Vorgesetzte seine Wertschätzung zum Ausdruck bringt. Genauso viele wünschen sich regelmäßiges und ehrliches Feedback vom Chef. 88 Prozent wären im Job zufriedener, wenn ihre Vorgesetzten öfter auch Interesse an ihnen als Person zeigen würden.
„Das richtige Vorgesetztenverhalten gewinnt als Erfolgsfaktor an Bedeutung, denn Führungskräfte prägen wesentlich die Beziehung zwischen Mitarbeitern und Unternehmen“, sagt Herwarth Brune, Vorsitzender der Geschäftsführung der ManpowerGroup Deutschland. „Ein positiver, wertschätzender Umgang steigert die Jobzufriedenheit von Arbeitnehmern. Die sozialen Kompetenzen von Führungskräften werden deshalb immer wichtiger, um Teams zusammenzuhalten.“
Vertrauen ist besser als Kontrolle
Auch für die persönliche und fachliche Weiterentwicklung spielt das Vorgesetztenverhalten in der Wahrnehmung der Arbeitnehmer eine wesentliche Rolle: 78 Prozent wünschen sich, dass eine Führungskraft als Mentor für die Mitarbeiter agiert. Ebenso viele motiviert es, wenn der direkte Vorgesetzte die Vision des Unternehmens vermittelt. Regelmäßige Team-Events sind für 64 Prozent der Arbeitnehmer wichtig, um die Jobzufriedenheit zu steigern.
„Für die Arbeitnehmerbindung ist es außerdem förderlich, wenn Vorgesetzte Verantwortung abgeben und fachliche Herausforderungen bieten“, betont Brune mit Blick auf die Ergebnisse. Indem Führungskräfte Mitarbeitern vertrauen, statt sie zu kontrollieren, leisten sie einen wesentlichen Beitrag zur Zufriedenheit im Job.
Wie wichtig Mitarbeitern das Thema Vertrauen ist, zeigt auch eine internationale, repräsentative Umfrage der ManpowerGroup zu den Erwartungen von Bewerbern. 87 Prozent der in Deutschland Befragten geben hier an, dass ihnen ein gutes Vertrauensverhältnis mit ihrem Arbeitgeber wichtig ist. Für 59 Prozent spielt die Reputation des Unternehmens eine wichtige Rolle. Genauso viele Befragte wünschen sich von ihrer zukünftigen Firma, dass sie soziale Verantwortung übernimmt. Dass ein Unternehmen eine klare Mission verfolgt, ist dagegen nur 40 Prozent der Befragten wichtig.
Zur Studie
Die Studie „Jobzufriedenheit 2017“ basiert auf einer bevölkerungsrepräsentativen Online-Befragung von 1.018 Bundesbürgern zwischen 18 und 65 Jahren. Sie wurde im Auftrag der ManpowerGroup Deutschland im März 2017 durchgeführt. Alle Ergebnisse gibt es unter http://bit.ly/1SnioxB
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