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T-Systems virtualisiert Desktopanwendungen für Thin Clients im Rechenzentrum Mehr Mobilität mit PDAs und „Next Generation Workplace“

Autor / Redakteur: Dirk Srocke / Martin Hensel

T-Systems will stationäre Desktops ins Rechenzentrum verbannen. Anwender sollen per Thin Client, PDA oder USB-Stick darauf zugreifen. Verglichen mit klassischen Arbeitsplätzen soll der „Next Generation Workplace“ bis zu 30 Prozent weniger kosten. Die Lösung basiert wahlweise auf Windows- oder Linux-Terminalservern sowie Produkten von Citrix oder VMware.

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Die jetzt angekündigte Desktop-Lösung ist laut T-Systems preiswert und ermöglicht Anwendern mobilen Zugriff auf ihre Daten. Als Endgeräte dienen Fat- oder Thin Clients sowie PDAs.

Per USB-Stick können User auch Gast-PCs mit Internetzugang nutzen, um über Virtual Private Network (VPN) auf ihren persönlichen Desktop zuzugreifen. Vorteil der „Dynamic Office Access“ genannten Lösung: Informationen werden zentral im Rechenzentrum verwaltet. Auf dem Gastrechner bleiben keine Informationen zurück. Auch bei Verlust des USB-Sticks sollen sensible Daten nicht in fremde Hände gelangen, verspricht der Hersteller.

Applikationen können entweder per Webbrowser oder als vollwertiges Programm bereitgestellt werden. Ein Mischbetrieb von Thin und Fat Clients ist möglich. Das ist dann sinnvoll, wenn nur einige Anwender spezielle Soft- und Hardware benötigen. Diese wird lokal installiert, parallel können die Mitarbeiter immer noch die im Rechenzentrum abgelegten Daten und Applikationen nutzen.

Windows- oder Linux-Terminalserver als Plattform

Die Programme laufen wahlweise in Datacentern von T-Systems oder Kunden-Rechenzentren. Als Plattform dienen dort Windows- oder Linux-Terminalserver beziehungsweise entsprechende Lösungen von Citrix oder VMware.

Die Verbindung zwischen Thin Client und Rechenzentrum soll laut Anbieter nicht mehr Bandbreite als Fat-Client-Lösungen benötigen. Durch ein optimiertes Protokoll sei zudem nicht mit Delays oder Latenzzeiten zu rechnen.

Lohnen sollen sich die virtuellen Desktops für Unternehmen ab 200 bis 300 Anwendern. Die ab dem dritten Quartal erhältliche Lösung ist um bis zu 30 Prozent günstiger als bisherige Installationen. Konkrete Preisbeispiele konnte T-Systems aber bislang nicht nennen.

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