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Wohlfühlfaktor Open Source Linux schiebt Unix ins Abseits, sagt Suse-Studie

Redakteur: Ulrike Ostler

21 Jahre nach seiner Erfindung erreicht das Open Source Betriebssystem Linux Höchstwerte bei Installationen in Unternehmensumgebungen. Drei Erwartungen sorgen für: Linux senkt die Total Cost of Ownership (TCO), bietet mehr Leistung und verringert die Abhängigkeit von einzelnen Anbietern.

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Wie stark nutzen Sie Linux? gehört zu den Fragen der Untersuchung unter mittleren und großen Unternehmen, die kürzlich im Auftrag des Linux-Distributors Suse in Auftrag gegeben wurde.
Wie stark nutzen Sie Linux? gehört zu den Fragen der Untersuchung unter mittleren und großen Unternehmen, die kürzlich im Auftrag des Linux-Distributors Suse in Auftrag gegeben wurde.
(Bild: SUSE)

Nach Evaluationen vom Marktforschungsinstitut IDC gingen im vergangenen Jahr rund 20 Prozent der Server-Umsätze auf Linux-basierte Systeme zurück. Nach Angaben der Studie, die der Linux-Distributor Suse nun in Auftrag gab, verwenden rund 83 Prozent der Unternehmen verwenden Linux für ihre Server. Nach Angaben von Microsoft allerdings sind rund 80 Prozent aller Server Windows-basiert.

Lange Zeit war Linux etwas für Entwickler, Web-Server, Internet-Hosting und Supercomputing. Doch die Studie zeigt, dass Linux im Unternehmensumfeld nicht nur angekommen ist. Linux ist nunmehr ein Betriebssystem auch für unternehmenskritische Anwendungen.

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Allerdings spielt Linux auf Web-Server unter den Anwendungsgebieten nach wie vor die erste Rolle. Allerdings ziehen Datenbank-Anwendungen, vor allem im Zusammenhang mit Oracle nach.

Linux als Basis für Datenbank- und BI-Anwendungen

So gaben 62 Prozent der Befragten Data Warehousing oder Business Intelligence als Linux-Aufgaben an. Daneben wurden noch Customer-Relationship-Management (CRM) von 42 Prozent genannt, sowie Enterprise-Resource-Planning (ERP) von 31 Prozent der Befragten.

Überraschend sind einige Gründe für die Wahl eines Linux-Betriebssystems. Das sind, ganz allgemein, neben den Erwartungen, die Gesamtkosten werden sinken, Sicherheit und Verfügbarkeit.

In der Abwägung Unix oder Linux kommt die Angst vor der Abhängigkeit von den jeweiligen Anbietern zum Tragen und die Befürchtung es könne zu wenig Support, und betriebsinternes Wissen geben. So gaben knapp 60 Prozent der Befragten an, dass ein Umzug auf Open Source Plattformen ihren Unternehmen Anbieterabhängigkeit erspart.

Michael Jores, Regional Director Central Europe beim Lixux-Distributor und Auftrag geber der Studie Suse.
Michael Jores, Regional Director Central Europe beim Lixux-Distributor und Auftrag geber der Studie Suse.
(Bild: SUSE)
Michael Jores, Regional Director Central Europe bei Suse, bestätigt die Umfrage, was er jeden Tag am Markt erfahre. „Die Migration von Unix zu Linux steht derzeit ganz oben auf der Liste für Kunden, die nach einer neuen zukunftssicheren Plattform für ihre derzeitigen Unix-Plattformen suchen.“

Insbesondere für Kunden, die eine SAP Strategie verfolgten und damit auf die In-Memory-Datenbank SAP HANA setzten, sei Suse Linux die Plattform der Wahl. Auch Kunden, die sich für die Cloud fit machen wollten und bei denen offene Standards und Open Source eine zentrale Rolle spielen, fragten Linux nach. Jores setzt hinzu: „Kunden, die diesen Weg bereits gegangen sind, bestätigen uns immer wieder, dass Suse Linux die richtige Entscheidung war.“

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