Mobile-Menu

Cisco NCS soll Umsatzmöglichkeiten für Service Provider steigern Konvergenzsystem für virtualisierte Telekommunikationsdienste

Autor / Redakteur: Bernhard Lück / Dipl.-Ing. (FH) Andreas Donner

Mit dem Cisco Network Convergence System (NCS) sollen Service Provider den durch Cloud-, Mobile-, Video- und Maschine-zu-Maschine-Anwendungen steigenden Datenverkehr meistern und die Kundennachfrage nach umfassenderen Internet-Funktionalitäten bedienen können.

Anbieter zum Thema

Die Cisco-NCS-Familie besteht aus drei Komponenten, die sich als einheitliches, integriertes System verwalten lassen.
Die Cisco-NCS-Familie besteht aus drei Komponenten, die sich als einheitliches, integriertes System verwalten lassen.
(Bild: Cisco)

Das Cisco Network Convergence System (NCS) soll Service Provider dabei unterstützen, den Betrieb zu vereinfachen und die Infrastruktur zu konsolidieren, um Kundenangebote und Profitabilität zu verbessern. Funktionen für verteilte Network Function Virtualization (NFV) sowie eine konvergente und elastische Struktur würden Cisco zufolge die Möglichkeit bieten, die Netzwerk- und Anwendungsfunktionalität über die Kern-, Rand-, Rechenzentrums-, und optischen Elemente anzupassen, ohne Services und Applikationen zu beeinträchtigen.

Skalierbarkeit, Flexibilität und Effizienz

Laut Cisco ist NCS das weltweit einzige System, das für den Petabit-Bereich entwickelt wurde. Es soll mehrere Trillionen Ereignisse über die gesamte vernetzte Struktur unterstützen und z.B. die komplette Netflix-Bibliothek in weniger als einer Sekunde übertragen können. Außerdem sei es in der Lage, in Echtzeit Netzwerk- und Computer-Ressourcen über die gesamte Architektur zu verwalten und dahin zu verschieben, wo und wann sie gebraucht werden. Nach Angaben von Cisco können Netzwerkbetreiber ihre Total Cost of Ownership um 45 Prozent und den Stromverbrauch um 60 Prozent senken, wenn die NCS-Familie als Teil der Cisco-One-Service-Provider-Architektur installiert wird.

Konvergenz und fortgeschrittene Virtualisierung

Mit Cisco NCS verschmelzen IP- und optische Netzwerke. Die flexible Basisnetzwerkstruktur sei dafür verantwortlich, dass Service Provider die Geschwindigkeit ihrer Dienste erhöhen und gleichzeitig die Komplexität sowie operative Kosten senken könnten. Die Virtualisierung von Elementen, Systemen und Architekturen würde das Orchestrieren von Services und Ressourcen über verschiedene physikalische, virtuelle und geografische Elemente hinweg ermöglichen. Service Provider könnten damit sowohl Netzwerk- als auch Computer-Ressourcen flexibel hoch- und herunterskalieren.

Architekturansatz für einfachen Betrieb

Cisco NCS enthält den integrierten Netzwerkprozessor Cisco nPower X1 mit 4 Mrd. Transistoren auf einem Chip. Die NCS-Familie besteht aus drei Komponenten, die sich als einheitliches, integriertes System verwalten lassen:

  • NCS 6000 enthält eine 1-TBit/s-Line-Card und soll für die Unterstützung einer konvergente IP- und optischen Umgebung bis zu 5 TBit/s pro Slot sowie 1,2 PBit/s pro System übertragen können.
  • NCS 4000 soll in Single-, Back-to-Back- und Multichassis-Konfigurationen erhältlich sein und 400 GBit/s pro Slot, 6,4 TBit/s pro System sowie Optical Transport Network (OTN), Dense Wavelength Division Multiplexing (DWDM), SONET und Ethernet-Anwendungen unterstützen.
  • NCS 2000 soll DWDM-Netzwerke mit einer Geschwindigkeit von 100 GBit/s und mehr verbinden können. Cisco zufolge unterstützt es dynamische Netzwerk-Konfigurierungen mit intelligenten 96-Kanal-ROADM-Funktionen.

(ID:42347343)