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Unify Circuit bei der Siemens AG Kommunikation aus einer Hand für ein Weltunternehmen

Redakteur: Florian Karlstetter

Die Siemens AG verfügt nach einem der weltweit größten Collaboration-Rollouts über eine ganzheitliche Kommunikationsinfrastruktur für über 350.000 Mitarbeiter in sämtlichen Unternehmensbereichen. Die Collaboration-Lösung Circuit von Unify ersetzt die bisherigen UC-Lösungen und vereint Messaging, Audio- und Videokonferenzen sowie Screensharing in einer einzigen, intuitiv zu bedienenden Applikation.

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Die Siemens AG setzt auf Atos Circuit als globalen Kommunikationsdienst für mehr als 350.000 Mitarbeiter.
Die Siemens AG setzt auf Atos Circuit als globalen Kommunikationsdienst für mehr als 350.000 Mitarbeiter.
(Bild: Atos Unify)

Entscheidend für den Erfolg eines Konzerns dieser Größe ist neben innovativen Geschäftsmodellen und qualitativ hochwertigen Produkten eine moderne, für die Zukunft bereite IT- und Kommunikationsinfrastruktur. Um die bestehende Unified Communications (UC)-Infrastruktur zu ersetzen, wählte die Siemens AG die Cloud-basierte Kommunikations- und Kollaborationslösung Circuit von Unify, der Atos-Marke für Kollaborationslösungen. Sie ist der technologische Kern des langfristigen gemeinsamen Projekts. „Wir können auf eine langjährige und erfolgreiche Geschäftsbeziehung mit Atos zurückblicken und wussten deshalb, dass Atos und Unify über die passenden Lösungen und das Know-how für die Erarbeitung und Umsetzung eines ganzheitlichen Kommunikationskonzepts verfügen“, erklärt Dr. Helmuth Ludwig, CIO bei Siemens AG.

Entscheidend: Agilität und Spielräume

Durch das vielfältige Geschäfts- und Produktportfolio der Siemens AG ergaben sich zahlreiche Anforderungen an das neue Kommunikationskonzept. Der rote Faden war dabei ein hoher Grad an Skalierbarkeit und Flexibilität bei der Integration weiterer Applikationen und Schnittstellen in die Circuit API. Zu den weiteren funktionalen und technischen Anforderungen zählten eine schnelle und einfache Einbindung von Circuit in bestehende Unternehmensinfrastrukturen. Diese „Enterprise Readiness“ wurde in einem mehrstufigen Ausschreibungsverfahren von Atos und Unify unter Beweis gestellt.

Dank der Zero-Footprint-Strategie fügte sich Circuit nahtlos in die bestehende Landschaft von Software- und Hardwarelösungen sowie in die Unternehmensprozesse ein. Zusammen mit dem agilen und kooperativen Produktentwicklungsprozess und der massiven Skalierbarkeit der Lösung stellte Circuit seine Fähigkeiten beim Proof-of-Concept eindrucksvoll unter Beweis. Mit der Cloud-basierten Infrastruktur der Lösung können bis zu 1.000 Teilnehmer gleichzeitig in Kommunikations-Sessions über Video, Audio und Screensharing teilnehmen.

Anschließend stellte die Siemens AG bei Lasttests die maximalen Kapazitäten hinsichtlich der Skalierbarkeit unter Beweis. Als globales Großunternehmen stellte sie in diesem Bereich besonders hohe Anforderungen. Die Stresstests mit bis zu 350.000 simulierten Nutzern bestand die Applikation erfolgreich. Die Benutzeroberfläche erwies sich für eine größtmögliche Anwenderzahl als sehr intuitiv. Nach Abschluss der Lasttests und einem ebenfalls erfolgreichen globalen Live-Test mit 15.000 Nutzern führte die Siemens AG 2017 die Circuit-basierte Kommunikationsinfrastruktur schrittweise für alle Siemens-Mitarbeiter weltweit ein.

Diese hohe Skalierbarkeit und Sicherheit gewährleistet das Private-Cloud-Netzwerk von Atos. Mehrere Rechenzentren, die den Datenverkehr der Kommunikationslösung bewältigen, sind das Rückgrat der Cloud-basierten Infrastruktur. Sie sind strategisch auf der ganzen Welt verteilt, um optimale Verfügbarkeit und Sprachqualität zu gewährleisten und wichtige Daten redundant zu sichern. Dank durchdachtem Projektmanagement, gewissenhaften Tests und kontinuierlichem Wissenstransfer innerhalb eines gemeinsamen Projektteams von Atos, Unify und Siemens konnte der globale Rollout beim Kunden innerhalb von lediglich sechs Wochen erfolgen. Damit ist Circuit bei Siemens bis dato der weltweit größte Rollout einer Collaboration-Lösung überhaupt.

„Die Flexibilität der Lösung und das offene Design hat letztlich zur Entscheidung geführt, die gesamte Kommunikationsstruktur der Siemens AG mit Hilfe von Circuit zu modernisieren“, bilanziert Rainer Karcher, Service CEO Realtime Communication, IT Infrastructure Services bei Siemens AG.

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Die Fakten: Anforderungen, Lösung, Nutzen

Die Anforderungen

  • Modernisierung und Vereinheitlichung der Kommunikationsinfrastruktur
  • Einfache und schnelle Integration in bestehende Prozesse und Tools, zum Beispiel File Sharing mit Syncplicity
  • Hohe Skalierbarkeit sämtlicher Anwendungsaspekte in allen Geschäftsbereichen
  • Integrationsmöglichkeiten für bestehende und zukünftige ITK-Infrastrukturkomponenten, zum Beispiel PBX und Videokonferenzlösungen (Circuit Meeting Room)
  • Unterstützung der Siemens „One Phone“-Initiative mit mobilen Apps

Die Lösung

  • Verfügbarkeit aller Kommunikations- und Kollaborationskanäle von Circuit für Browser, Desktop und Mobilgeräte über eine einheitliche Benutzeroberfläche
  • Bereitstellung einer Private-Cloud aus einem zentralen Atos Rechenzentrum, das auf dem Prinzip der redundanten Auslegung basiert
  • Sehr hohe Skalierbarkeit für Audio-, Video- und Screensharing-Sitzungen durch WebRTC-Technology
  • Managed Services und technischer Support durch Atos und Unify weltweit
  • Integration bestehender Telekommunikationsinfrastruktur in den Advanced Telephony Connector (ATC) von Circuit
  • Nutzung von Circuit-APIs (Programmierschnittstellen), um bestehende Anwendungen wie Syncplicity zu integrieren
  • Raumbasierte Videokonferenzen über Circuit Meeting Room (CMR)
  • Agiler Produktentwicklungsprozess mit monatlichen Updates und Feedbackrunden mit Kunden

Der Nutzen

  • Effiziente, teamübergreifende Kooperation durch neue Kommunikationsmentalität
  • Erhöhter Austausch über Geschäftsbereiche hinweg
  • Mehr Austausch und Zusammenarbeit zwischen Geschäftseinheiten
  • Zukunftssichere und intuitive Kommunikationsinfrastruktur
  • Weltweit einheitliche Kommunikationsprozesse
  • Aktives Change- und Kommunikationsmanagement durch kontinuierliches Nutzer-Feedback
  • Auf offenen Standards basierende Systemarchitektur
  • Sicherheit von bestehenden sowie künftigen Investitionen

Circuit ersetzt Insellösungen

Basierend auf dem offenen Kommunikationsstandard WebRTC bietet Circuit der Siemens AG die nötige Flexibilität für eine offene und international nutzbare Kommunikationsinfrastruktur, die sich mit geringem Aufwand in neue Enterprise-Anwendungen integrieren lässt und eine effektive Kommunikation in bestehenden und neuen Geschäftsmodellen sicherstellt. Entscheidend dabei ist das Zusammenführen aller Kommunikationsstränge in einer einzigen Applikation. Statt separater Lösungen für Chat, Telefon- und Videokonferenzen sowie Screen- und Filesharing vereint Circuit all diese Funktionalitäten auf einer einzigen Benutzeroberfläche.

Das Design der Oberfläche ist intuitiv und über alle Geräte hinweg einheitlich – ob auf dem Smartphone, Tablet, Laptop oder der Desktop-Workstation. Der Nutzer findet sich so immer zurecht und alle wichtigen Kontakte, Informationen und Dateien sind sofort für alle autorisierten Team-Mitglieder verfügbar. Konferenzen, die auf dem Smartphone begonnen wurden, können nahtlos mit dem Headset am Schreibtisch fortgeführt werden und Chatverläufe mit Kollegen lassen sich einfach und kontextsensitiv durchsuchen – das spart Zeit, Nerven und Geld.

Immer und überall zusammenarbeiten

Eine einheitliche Kommunikationsinfrastruktur erleichtert das Einbinden neuer Mitarbeiter in das Unternehmens-Ökosystem und fördert die Zusammenarbeit von Teams über Ländergrenzen, Zeitzonen und Ozeane hinweg. Damit erfüllt sie eine zentrale Anforderung der Siemens-Geschäftsbereiche, die auf internationale Kooperation setzen, um ihren Kunden und Partnern bestmögliche Produkte und Services liefern zu können.

Beispielsweise nimmt die Filesharing-Funktion von Circuit bei der Siemens AG mittlerweile eine zentrale Rolle ein: Mitarbeiter teilen untereinander ein Datenvolumen von mehr als 1,8 Terabyte – täglich. Nutzer versenden jeden Tag 1,2 Millionen Textnachrichten. Das belegt, dass Anwender Circuit auch jenseits von Videokonferenzen verwenden. Dabei unterstützt Circuit unter anderem Filesharing über Syncplicity, bestehende PBX-Umgebungen und die Lösung Circuit Meeting Room von Unify.

„Die stetig steigende Zufriedenheit unserer Kolleginnen und Kollegen und die Rückmeldungen, die wir jeden Monat über standardisierte, weltweit durchgeführte Abfragen erhalten, zeigt deutlich auf, was auch die Kennzahlen für Circuit suggerieren. Circuit erleichtert die Kooperation, bringt weltweit verteilte Teams näher zusammen und ermöglicht ein komfortables Zusammenspiel von Beruf und Alltag“, erläutert Rainer Karcher, Service CEO Realtime Collaboration, IT Infrastructure Services bei Siemens AG.

Moderne Kommunikation muss außerdem mobil sein. Schon jetzt hat Circuit im Siemens-Unternehmensnetzwerk über 75.000 mobile Nutzer täglich. Die Siemens „One Phone“-Initiative hat zum Ziel, diese Anzahl weiter zu erhöhen und die Zahl der Nutzer mit Festnetz-Anschluss zu verringern.

Auch nach der Einführung von Circuit gestaltet die Nutzergemeinde bei Siemens ihre Kommunikation weiter aktiv mit: Im Siemens Social Network (SSN) können Nutzer Feedback und Verbesserungsvorschläge zu Circuit sammeln. Atos- und Unify-Entwickler besprechen in den monatlichen Meetings des Customer Advisory Boards (CAB) neue Ideen und Anfragen von Kundenvertretern. Das Kundenfeedback fließt dann in das monatliche Sprint-Update für Circuit ein – eine klare Abkehr von den wesentlich längeren Entwicklungszyklen zuvor, die teils Monate oder gar Jahre in Anspruch nahmen. Dieses interaktive Kommunikations- und Changemanagement zeigt anschaulich, wie Circuit bei der Siemens AG den Beginn einer neuen Ära der agilen konzernweiten Zusammenarbeit symbolisiert.

Die zukunftsweisende auf Circuit-basierende Kommunikationsinfrastruktur der Siemens AG bestätigt deren langwährende Pionierrolle bei technologischer Innovation und weitreichender Kommunikation. Allerdings stehen statt Telegraphenmasten inzwischen längst Smartphones und die Cloud im Mittelpunkt.

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