Umfrage von SolarWinds IT-Experten tragen mehr Verantwortung als angenommen
Eine Umfrage im Auftrag von SolarWinds offenbart „Was kaum jemand weiß“: IT-Profis zeigen überdurchschnittlichen Einsatz, wenn es darum geht, Anwender- und Geschäftsprobleme zu lösen. Besonders viel Zeit werde für Probleme benötigt, die von Führungskräften verursacht wurden.
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Anlässlich des IT Professionals Day 2017 am 19. September hat SolarWinds die Ergebnisse seiner „Was kaum jemand weiß“-Umfrage bekanntgegeben. Die Umfrage gebe Einblick in den Arbeitsalltag von IT-Experten und zeige die Tendenz, dass IT-Profis weit mehr als ihre Kernaufgaben in Unternehmen erfüllen. Grund dafür sei das sich verändernde Geschäftsumfeld.
Die „Was kaum jemand weiß“-Umfrage soll dazu beitragen, IT-Experten besser zu verstehen und wertzuschätzen, indem sie einen Einblick in häufig übersehene Aspekte derer Arbeit gewährt. Die Umfrage wurde im Juli 2017 von C. White Consulting im Auftrag von SolarWinds durchgeführt. Die Antworten von 94 IT-Praktikern, Führungskräften und Geschäftsführern in Deutschland ergaben u.a.:
- IT-Experten setzen sich für die Lösung von Anwender- und Geschäftsproblemen überdurchschnittlich ein. Nur etwas mehr als die Hälfte der Zeit (53 %) widmen sie sich der eigentlichen Verwaltung der IT und IT-verwandter Dienste. Die restliche Zeit wird für IT-fremde Verwaltungsaufgaben (28 %), das Informieren von Führungskräften und Anwendern über IT/Technologie (12 %) und die Reparatur IT-fremder Bürotechnik (7 %) verwendet.
- Die drei Personengruppen, die nach Ansicht von nahezu der Hälfte aller befragten IT-Profis die meisten IT-/Technikprobleme verursachen, sind Führungskräfte und Mitglieder des Vorstands, Kollegen aus der Abteilung Verkauf/Geschäftsentwicklung sowie Praktikanten und Nachwuchskräfte. Die Rechtsabteilung benötigt am wenigsten IT-Support.
- Fast ein Drittel der befragten IT-Experten kommuniziert jede Woche mehr mit ihren IT-Überwachungssystemen als mit Personen aus ihrem persönlichen Umfeld: 35 Prozent geben an, dass sie jede Woche mehr Textnachrichten von ihren IT-Überwachungssystemen (z.B. Systemwarnungen) erhalten als von ihren Bekannten, Verwandten oder Partnern.
- Für 50 Prozent der befragten IT-Experten stellt LinkedIn die bevorzugte Methode zum Netzwerken und zur Kontaktaufnahme mit Gleichgesinnten dar. Nur 39 Prozent aller IT-Profis bevorzugen Facebook als Social-Media-Plattform, gefolgt von Twitter (20 %) und Instagram (13 %). Dagegen teilen nur zwei Prozent gern ihre Selfies über Snapchat.
- Trotz des großen Aufhebens, das in der Branche um künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen und deren Bedrohung für Arbeitsplätze gemacht wird, stellt die IT-Sicherheit in den Unternehmen das wichtigste Anliegen der IT-Experten dar: 83 Prozent fürchten sich am meisten vor einer Sicherheitsverletzung. Nur 26 Prozent fürchten, dass KI ihren Arbeitsplatz gefährdet, was auch durch eine aktuelle Studie von McKinsey zur Nutzung von KI bestätigt wird.
- Ein Fünftel der IT-Experten stimmen zu, dass Anwender, die versuchen, ihre IT-Probleme selber zu beheben, die Situation in der Hälfte der Fälle letztendlich verschlimmern.
- Fast alle befragten IT-Experten machen Überstunden – und 48 Prozent von ihnen bekommen weder zusätzliche freie Tage noch einen finanziellen Ausgleich für die geleisteten Überstunden. Drei Fünftel der IT-Experten machen im Monat mindestens zehn Überstunden, jeder Vierte macht 20 oder mehr Überstunden pro Monat. Von den 52 Prozent, denen Überstunden angerechnet werden, erhalten die meisten anstatt finanzieller Vergütung Freizeitausgleich oder Ähnliches. Dennoch machen 95 Prozent der befragten IT-Experten ihre Arbeit gern, 61 Prozent gehen ihrer Arbeit sogar mit Begeisterung nach.
„Im Jahr 2016 haben wir festgestellt, dass IT überall ist und ihre Grenzen verliert, da Endanwender die IT über ihre Unternehmen hinaus anwenden“, so Joseph Kim, Senior Vice President und Chief Technology Officer bei SolarWinds. „Dadurch wurde von IT-Experten ständige Verfügbarkeit erwartet. Die wichtigsten Ergebnisse der diesjährigen Umfrage zeigen, dass sich der Trend fortsetzt: IT-Profis führen ihre IT-Kernaufgaben aus, aber verwenden darüber hinaus zusätzlich Zeit darauf, Endanwender und Führungskräfte zu schulen, die IT-Probleme der Führungskräfte zu lösen und ihre Unternehmen vor drohenden Sicherheitsverletzungen zu schützen.“
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