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Riverbed-Studie zu hybridem Arbeiten Hybrid Work überzeugt auch in Deutschland

Autor / Redakteur: Heidi Schuster / Dipl.-Ing. (FH) Andreas Donner

Die Studie „Hybrid Work Global Survey 2021“ von Riverbed und Aternity zeigt auf, dass zwar viele Unternehmen von einem hybriden Arbeitsplatz überzeugt sind, jedoch nicht vollständig darauf vorbereitet sind, ein nahtloses hybrides Arbeitserlebnis auch anzubieten.

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Hybride Arbeitsplatzmodelle sind sind keine Zukunftsmusik mehr.
Hybride Arbeitsplatzmodelle sind sind keine Zukunftsmusik mehr.
(Bild: karpenko_ilia - stock.adobe.com)

Riverbed und Aternity haben die Studie „Hybrid Work Global Survey 2021“ veröffentlicht. Diese zeigt, dass 83 Prozent von den fast 1.500 befragten Business- und IT-Entscheidungsträgern weltweit glauben, dass mindestens 25 Prozent ihrer Belegschaft auch nach der Pandemie hybrid arbeiten werden. In der Riverbed-Umfrage aus dem Jahr 2020 gingen nur 30 Prozent davon aus.

205 der Studienteilnehmer stammen aus Deutschland. Davon sagten in diesem Jahr 36 Prozent der Entscheider, dass mehr als die Hälfte ihrer Belegschaft hybrid arbeiten wird. Beschleunigt durch die weltweite Covid-19-Pandemie bieten hybride Arbeitsumgebungen zahlreiche Vorteile. 94 Prozent der Befragten aus Deutschland sind der Meinung, dass hybride Arbeitsmodelle bei der Rekrutierung von Talenten und in Sachen Wettbewerbsfähigkeit helfen. 80 Prozent der deutschen Teilnehmer glauben, dass sie einen nachhaltigen und positiven Einfluss auf die Gesellschaft und die Welt haben werden.

Alles deutet darauf hin, dass hybride Arbeitsumgebungen die Zukunft sind. Trotzdem sind die meisten Unternehmen nicht vollständig darauf vorbereitet, eine nahtlose hybride Arbeitserfahrung zu bieten. Nur 25 Prozent der befragten Deutschen sind der Meinung, dass sie vollständig darauf vorbereitet sind, die Umstellung auf hybride Arbeitsumgebungen zu unterstützen. 83 Prozent davon sind besorgt über die digitale Ungleichheit zwischen Mitarbeitern im Büro und im Außendienst. Allerdings planen 83 Prozent in den nächsten 12 bis 18 Monaten Technologie-Investitionen, um hybride Arbeitskräfte zu unterstützen.

Hindernisse angehen

Die Umfrage zeigt zudem, dass auch deutsche Unternehmen für nachhaltige und leistungsstarke hybride Arbeitsplätze sowohl technologische als auch menschenbezogene Hindernisse angehen müssen. Die fünf größten Hindernisse für die Einführung eines hybriden Arbeitsmodells für sie sind:

  • erhöhte Sicherheitsrisiken (38 %),
  • technologische Störungen (34 %),
  • Collaboration und Aufbau virtueller Beziehungen (32 %),
  • Motivation und Wohlbefinden der Mitarbeiter (29 %),
  • schlechte Performance des Heim-/Fernnetzes (26 %).

87 Prozent der deutschen Business-Entscheidungsträger sind der Meinung, dass sich technologische Störungen negativ auf sie selbst, ihre Teams und die Arbeitszufriedenheit ihrer Mitarbeiter auswirken. Sie machen fehlende Technologie zur Beschleunigung (32 %), veraltete IT-Infrastrukturen (32 %) und mangelnde End-to-End-Transparenz (26 %) dafür verantwortlich.

Cybersicherheit

Der Bedarf an End-to-End-Transparenz und verwertbaren Erkenntnissen wird auch für deutsche Unternehmen in einer hybriden Arbeitsumgebung noch größer. 49 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass es in einer hybriden Arbeitsumgebung noch schwieriger sein wird, diese Transparenz zu erlangen. Auch die Sicherheitsrisiken nehmen zu. 91 Prozent der Geschäfts-Entscheider sind der Meinung, dass eine vollständige End-to-End-Transparenz besonders wichtig ist, um Cybersecurity-Bedrohungen besser erkennen, beheben und abwehren zu können. Von den Befragten aus Deutschland geben 71 Prozent an, dass eine Verletzung der Cybersicherheit in ihrem Unternehmen aufgrund unzureichender Investitionen in Visibility-Technologien eine ernsthafte Störung oder sogar das Ende des Unternehmens bedeuten würde.

74 Prozent der Befragten sagen zudem, dass ihre Organisation Schwierigkeiten hat, aus den von ihrer technologischen Infrastruktur generierten Daten, verwertbare Erkenntnisse zu gewinnen. Die fünf größten Herausforderungen, die IT-Entscheidungsträger mit aktuellen Visibility- und Monitoring-Lösungen sehen, sind:

  • zu viele Daten und zu wenig Kontext oder umsetzbare Erkenntnisse (39 %),
  • fehlender einheitlicher Überblick über die gesamte technologische Infrastruktur (29 %),
  • mehrere Tools, die widersprüchliche Daten liefern, was die Ursachenanalyse und Problemlösung verzögert (28 %),
  • Daten sind nicht für alle Personen zugänglich oder nutzbar, die sie benötigen (28 %),
  • mangelnder Einblick in die Verfügbarkeit, Leistung und Nutzung von Cloud-Ressourcen (27 %).

Die deutschen Business-Entscheider geben an, dass sie in den nächsten 12 bis 18 Monaten primär in die folgenden Technologien investieren wollen:

  • Investitionen in Lösungen zur Anwendungs- oder Netzwerkbeschleunigung (45 %).
  • Aktualisierung der unternehmensweiten Strategien und Richtlinien für hybride Arbeitsplätze (36 %).
  • Investitionen in Lösungen zur Überwachung der Endbenutzererfahrung und der digitalen Erfahrung (32 %).
  • Verstärkte Nutzung von Cloud-Diensten und Software-as-a-Service-Anwendungen (30 %).
  • Transparenz-Lösungen für die Netz- und Anwendungs-Performance (29 %).
  • Cybersicherheitstechnologie und -software (28 %).

Netzwerk- und Anwendungsperformance beeinflussen den Erfolg

Die Ergebnisse der Umfrage unterstreichen, dass die optimale Performance von Netzwerken und Anwendungen sich auch auf die Mitarbeiter und das Unternehmen auswirkt. Die Befragten aus Deutschland sind der Meinung, dass Performance dazu beiträgt, Zeit und Geld zu sparen (38 %), wichtige Dienste für Mitarbeiter und Kunden bereitzustellen (27 %), hybride Arbeitsmodelle zu ermöglichen (25 %), Ausfallzeiten zu verhindern und zu reduzieren (25 %), Innovationen zu fördern (30 %) und die Zusammenarbeit zu verbessern (22 %).

Im Gegensatz dazu kann es schwerwiegende Folgen haben, wenn zu wenig in Technologien investiert wird, die eine hohe Performance und Sicherheit der IT-Dienste gewährleisten. Entscheidungsträger in deutschen Unternehmen geben die folgenden drohenden Auswirkungen aufs Business an, wenn zu wenig in Technologie investiert wird:

  • Geringere Produktivität (38 %)
  • Geringere Qualität der Dienstleistungen für Kunden (35 %)
  • Gesunkene Einnahmen (30 %)
  • Erhöhte Schwierigkeiten bei der Kundenkommunikation (29 %)
  • Geringere Kundenzufriedenheit (28 %)

Sowohl Geschäfts- als auch IT-Entscheidungsträger aus Deutschland sind sich einig, dass zu geringe Investitionen die Mitarbeiter beeinträchtigen, indem sie erhöhten Stress oder Frustration (32 %), mangelnde Arbeitsmotivation (29 %), geringere Mitarbeiterproduktivität (26 %), geringere Zusammenarbeit unter Kollegen (30 %) und schlechtere Work-Life-Balance (26 %) anführen.

Über die Studie

Die „Riverbed | Aternity Hybrid Work Global Survey 2021“ wurde von Sapio Research im September 2021 durchgeführt. Fast 1.500 Führungskräfte antworteten, darunter 750 Business-Entscheider (BDMs) und 738 IT-Entscheider (ITDMs) aus Unternehmen mit einem Jahresumsatz von über 500 Millionen US-Dollar in den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Australien, der Schweiz, den Vereinigten Arabischen Emiraten und den Niederlanden. Zu den untersuchten Branchen gehörten Finanzen/Versicherungen, öffentlicher Sektor/Behörden, Gesundheitswesen/Pharma, Fertigung, Öl und Gas, Einzelhandel und professionelle Dienstleistungen.

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