Silver Peak wettert gegen Preis proprietärer Appliances Filialen mit Standardhardware anbinden
Proprietäre Appliances kommen Unternehmen mit Zweigstellen teuer zu stehen, sagt Silver Peak. Mit Standardblech und intelligenter Software ließen sich Kosten dagegen auf ein Drittel senken.
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Silver Peak warnt vor „All-in-One“-Appliances, sprich: Systemen in denen Anbieter Server, Storage und Networking vereinen, um Zweigstellen mit Firmenrechenzentren, Cloud Data Centern oder Disaster Recovery Sites zu koppeln. Während Hersteller solcher Systeme mit einer leichten Implementierung werben, betont Silver Peak die Nachteile proprietärer Appliances: Kunden würden sich damit an einen Anbieter binden und müssten zwei- bis dreimal mehr bezahlen als eigentlich nötig.
Als Alternative empfiehlt Silver Peak sparsamen Anwendern, Software, Virtualisierung und Standard-Hardware zu kombinieren. Das böte nicht nur mehr Flexibilität, sondern senke auch Kosten.
Damit bringt der Hersteller freilich auch die eigene „Branch Office Architecture“ ins Spiel. Zu der gehört Silver Peaks Hardware-unabhängige WAN-Optimierungs-Software, die auf marktüblichen Hypervisoren läuft. Als alternative Hardware-Plattformen verweist der Anbieter auf Cisco Integrated Services Router (ISR), Avaya Secure Router (SR) oder Desktop-PCs.
Für lokalen Speicher könnten Kunden derweil ebenso aus Angeboten verschiedener Drittanbieter wählen. Exemplarisch nennt Silver Peak etwa VMware vSAN-Cluster, Dell EqualLogic, EMC VNXe oder Netapp.
Unternehmen die trotz allem eine einzelne Appliance bevorzugen, empfiehlt der WAN-Experte derweil das System Dell VRTX. Als Rechenzentrum in einem Gehäuse kombiniere das Gerät Rechenleistung, Speicher und Netzwerkfunktionen. Kunden erhalten damit die Nutzerfreundlichkeit einer Appliance zum niedrigen Preis standardisierter Hardware.
Alles in allem verspricht Silver Peaks eine deutlich höhere Performance beim Transport von Daten, und das zu einem Drittel der Kosten. Wichtige Bestandteile des beschriebenen, mehrschichtigen, Software-basierten Ansatzes seien eine Infrastruktur, die sich mehrere Nutzer teilen ("Shared Infrastructure"), das Replizieren von Daten, die Verschlüsselung von Daten auf dem Transportweg sowie eine effiziente WAN-Optimierung.
Unternehmen und Organisationen seien dadurch in der Lage, IT-Dienste im Rechenzentrum zu konsolidieren und besser zu kontrollieren. Zudem könne die IT-Abteilung solche Services in Niederlassungen bereitstellen – ohne Abstriche in Bezug auf die Flexibilität und die Implementierungsoptionen.
Ausführlich beschreibt der Anbieter seinen Ansatz im Whitepaper "Branch Office Blueprint". Zudem hat Silver Peak eine passende Infografik veröffentlicht.
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