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Juniper Networks erweitert Portfolio Einen Schritt näher zur Multi-Cloud

Autor / Redakteur: Bernhard Lück / Dipl.-Ing. (FH) Andreas Donner |

Juniper Networks ergänzt seine Netzwerklösungen für Rechenzentren, Campus, Niederlassungen und Cloud um Infrastrukturbausteine, die den Weg in eine sichere und automatisierte Multi-Cloud vereinfachen sollen. Unternehmen hätten so die Möglichkeit, Workloads besser zu verteilen.

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Juniper Networks unterstützt Unternehmen dabei, fit für die Multi-Cloud zu werden.
Juniper Networks unterstützt Unternehmen dabei, fit für die Multi-Cloud zu werden.
(Bild: © – Natascha – stock.adobe.com)

Wird, wie es eine PwC-Studie ergeben haben soll, die Mehrheit der momentanen On-Premises-Workloads in den nächsten drei Jahren in eine Public Cloud migriert, dann, so Juniper Networks, müssten Organisationen umfangreichere Multi-Cloud-Strategien einführen, da Workloads über die IT-Umgebungen hinweg zunehmend verteilter prozessiert würden.

„Das Versprechen von Multi-Cloud: Sie liefert eine sichere, flächendeckende, zuverlässige und austauschbare Infrastruktur, bei der die Migration von Workloads einfach und intuitiv ist“, erklärt Bikash Koley, Chief Technology Officer von Juniper. Damit die IT bei diesem Wandel in Richtung Multi-Cloud erfolgreich sein könne, sei es äußert wichtig, dass Unternehmen nicht nur das Rechenzentrum und die Public Cloud betrachten, sondern auch die Zugänge über ihre Campus- und Zweigstellennetzwerke. Andernfalls müssten sie sich mit zersplitterter Security und Betrieb auseinandersetzen, bei der Netzwerkgrenzen eine nahtlose End-to-End-Visibilität und Kontrolle verhinderten.

Das erweiterte Juniper-Angebot für Rechenzentren, Campus, Niederlassungen und Cloud erlaube es Unternehmen, in eine Multi-Cloud-Architektur zu migrieren – ganz auf ihre Geschwindigkeit abgestimmt. Dabei könnten sie Expansions- und Refresh-Aktivitäten nutzen, um ihre aktuellen Anforderungen zu erfüllen.

Rechenzentrum

Mit den Rechenzentrumslösungen von Juniper sollen Unternehmen ihre Rechenzentren aktualisieren, ausbauen oder konsolidieren und so ihre IT-Umgebung auf eine sichere und automatisierte Multi-Cloud vorbereiten können. Dazu gehören:

  • Der Switch QFX10002-60C mit 60x100GbE-Deep-Buffer-Schnittstellen, der laut Hersteller als Spine- oder als Edge-Device für eine Rechenzentrumszusammenschaltung (DCI) genutzt werden kann,
  • der 64x100GbE-Port-Spine-Switch QFX5210-64C,
  • der Top-of-Rack-Switch QFX5200-48Y mit 48 nativen 25GbE-Schnittstellen,
  • die QFX-MACsec-Linecards, die Juniper zufolge zusammen mit den modularen QFX10000-Switches 30-Port-100GbE-Konnektivität für verschlüsselten Verkehr innerhalb und zwischen Rechenzentren bieten.

Campus

Nach Ansicht von Juniper werden Campus-Netzwerke eine integrale Rolle bei Multi-Cloud-Security und -Betrieb spielen. Deshalb erweitert der Hersteller sein Campus-Portfolio um die folgenden Lösungen:

  • Der Cloud-Management-Service Sky Enterprise, mit dem Switching- und Security-Geräte implementiert, konfiguriert und verwaltet werden können, soll es dem Betreiber ermöglichen, die Fehlerquote um bis zu 90 Prozent zu reduzieren. Für die Verwaltung der Campus- und Zweigstellennetzwerke stehe ein Web-Dashboard zur Verfügung. Die Integration mit Aerohive Hive Manager NG API biete die notwendige Visibilität in Wireless Access Points.
  • Die Switches EX2300 und EX4300 bieten laut Hersteller Multigig-Schnittstellen und unterstützen MACsec. So sei eine sichere Migration in die Cloud möglich. Der Switch EX9250 sei ein kompakter Campus-Core, der Unternehmen verschiedene Fabric-Management-Optionen zur Verfügung stellen könne, da er mittels EVPN Fabric sowohl Layer 2 als auch Layer 3 unterstützen würde.

Niederlassungen

Juniper hat seine Lösungen für Zweigstellen mit Softwarefunktionen für die Kontrolle von Applikationen und Security Policies ausgestattet:

  • Die Netzwerk-Services-Plattform NFX150 kombiniere natives Security- und Hyrid-WAN für Zweigstellen mit Wireless-4G- und -LTE-Vernetzung zwischen Niederlassungen. Sie sei als erweiterbare Plattform konzipiert und könne virtuelle Netzwerkfunktionen (VNF) von Drittanbietern integrieren.
  • Die SD-WAN-Lösung Juniper Contrail bündele die SRX- und NFX-Serien mit der notwendigen Plattform- und Orchestrierungs-Software für multicloudfähige SD-WANs. Ein neues Abonnementpreismodell vereine verschiedene physische und virtuelle Endpunktoptionen mit sicherem SD-WAN-Management.

Cloud

Die Cloud-Konnektivitätslösung von Juniper kombiniere Onboarding-Services mit virtuellen Endpoints (vSRX Virtual Firewall oder vMX Virtual Router), verfügbar für AWS und Azure. So lasse sich das Setup für eine sichere IPsec-Verbindung zwischen Rechenzentrum, Campus- und Zweigstellennetzwerken sowie Virtual Private Clouds (VPC) automatisiert aufsetzen. Mit der Lösung könnten Unternehmen zwischen verschiedenen Optionen wählen, darunter CloudFormations, TerraForms oder Ansible Playbooks. Die Juniper vSRX Virtual Firewall ermögliche Security innerhalb von Public Clouds, u.a dank Antivirus, Intrusion Detection und Prevention (IPS) sowie Visibilität in und Kontrolle der Anwendungen durch AppSecure.

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