Alcatel-Lucent verdoppelt Kapazität von Datentransportnetzen DWDM-Einschubkarte für 100G/200G über Glasfaserkabel
Alcatel-Lucents DWDM-Einschubkarte für optische Transportsysteme kann für 100G und 200G freigeschaltet werden. Die Karte, mit der sich laut Hersteller 100G bzw. 200G über eine einzige Wellenlänge übertragen lassen, wird im 1830 Photonic Service Switch (PSS) von Alcatel-Lucent eingesetzt.
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Die 100G/200G-DWDM-Einschubkarte für den 1830 Photonic Service Switch (PSS) von Alcatel-Lucent soll Service-Providern einen flexiblen Ausbau ihrer Netzkapazitäten ermöglichen und gleichzeitig den stetig steigenden Anforderungen nach bandbreitenintensiven Services wie HD-Video-Streams und Cloud-Computing Rechnung tragen.
Alcatel-Lucent zufolge wird sie mittlerweile in den Netzen von 20 Service-Providern eingesetzt. Mit ihr sei es Netzbetreibern möglich, Daten über eine Entfernung von bis zu 4.000 Kilometern im 100G-Modus und bis zu 1.000 Kilometern im 200G-Modus zu übertragen. Außerdem würde die 200G-Lösung die Glasfaserkapazität von 8,8 TBit/s (88 x 100G) auf 17,6 TBit/s (88 x 200G) verdoppeln.
Die Flexible-Grid-Funktionalität von Alcatel-Lucent biete eine Gesamtsystemkapazität von 24 TBit/s. Die Lösung sei abwärtskompatibel mit vorherigen 100G-DWDM-Lösungen von Alcatel-Lucent und nutze den für 200G vorbereiteten 1830 PSS und die 400G Photonic Service Engine (400G PSE). Die 200G-Karte basiere auf Alcatel-Lucents Entwicklungen für 400G im Transportnetz, speziell die Alcatel-Lucent 400G Photonic Service Engine. Mit der Kombination zweier 200G-Einschubkarten, könnten Netzbetreiber in Zukunft 400G-Services im Transportnetz verwirklichen.
An der Entwicklung der 200G-Karte waren mehrere internationale Forschungsstandorte von Alcatel-Lucent beteiligt. Die Federführung für die Entwicklung und das Projektmanagement lagen beim Highspeed Optics-Teams in Nürnberg. Dieses Team hatte vor einigen Jahren bereits die 100G-DWDM-Einschubkarte federführend entwickelt, die Alcatel-Lucent als erster Ausrüster weltweit auf den Markt brachte. Das Nürnberger Highspeed Optics-Team sei bereits mehrfach mit dem Bell Labs President’s Award ausgezeichnet worden.
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