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Okta „Businesses at Work“-Report Die beliebtesten Remote-Work-Apps 2021

Sieben von zehn Deutschen hätten gerne einen gesetzlichen Anspruch auf Homeoffice. Dieser Trend hin zu hybriden Arbeitsformen spiegelt sich auch im anhaltenden Wachstum von Apps und Lösungen zur Unterstützung von Remote Work.

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Ortsunabhängig im Team arbeiten, aber sicher – der Trend zur hybriden Arbeit zeigt sich auch an den im vergangenen Jahr am häufigsten genutzten Business-Apps.
Ortsunabhängig im Team arbeiten, aber sicher – der Trend zur hybriden Arbeit zeigt sich auch an den im vergangenen Jahr am häufigsten genutzten Business-Apps.
(Bild: gemeinfrei / Pixabay )

Im aktuellen „Businesses at Work“-Report von Okta zeigt sich, dass Unternehmen auch weiterhin auf Collaboration-Anwendungen setzen wollen. Die durchschnittliche Anzahl der eingesetzten Apps ist seit 2016 um 24 Prozent gestiegen. Gleichzeitig gewinnen Security-Tools und Best-of-Breed-Technologien in hybriden Arbeitswelten an Bedeutung.

Mehr Apps denn je für hybrides Arbeiten

Die Zeiten, als man am liebsten alle Anwendungen aus einer Hand nutzte, sind vorbei. Selbst Unternehmen mit weniger üppigen Budgets ergänzen ihre Productivity Suites durch Best-of-Breed-Lösungen anderer Anbieter. Bei den Microsoft 365-Kunden von Okta ist die Nutzung vieler Collaboration-Apps 2021 sogar gestiegen: 45 Prozent setzen Zoom ein (Vorjahr: 42 %), 33 Prozent nutzen Slack (Vorjahr: 32 %) und Google Workspace ist bei 38 Prozent der Unternehmen im Einsatz (Vorjahr: 36 %). Um den Funktionsumfang zu erweitern setzen 45 Prozent von Oktas Microsoft-365-Kunden Salesforce ein, 43 Prozent wählen AWS, 16 Prozent entscheiden sich für Smartsheet und ebenfalls 16 Prozent nutzen Tableau.

Die durchschnittliche Anzahl der von Unternehmen genutzten Apps stieg in 2021 auf 89. Großunternehmen (≥2.000 Mitarbeitende) setzen im Durchschnitt 187 Apps ein. Die Zahl der Nutzer, die auf integrierte Workplace Management Tools wie OfficeSpace und Envoy zugreifen, war im Frühjahr 2020 um fast 70 Prozent gesunken, nähert sich nun jedoch wieder dem Niveau von vor der Pandemie an oder übersteigt es sogar.

33 Prozent der Microsoft 365-Kunden von Okta nutzen vier oder mehr Best-of-Breed-Apps, gegenüber 20 Prozent im Jahr 2017. In EMEA sind DocuSign (70 %) und GitHub (128 %) die am schnellsten wachsenden Anwendungen. Das Wachstum von DocuSign spiegelt das enorme Volumen neuer elektronischer Transaktionen sowie die Anforderungen der Unternehmen an Compliance und Datenschutz wider.

HR-Lösungen im Kommen

In der EMEA-Region haben Google Workspace, Zoom und Slack eine große Anzahl neuer Kunden gewonnen, insbesondere bei kleineren Unternehmen. Slack und Zoom sind um 49 bzw. 45 Prozent gewachsen. Generell sind Collaboration-Apps und Sicherheitstools die beliebtesten Lösungskategorien. Der Report zeigt weiterhin ein starkes Wachstum bei Lösungen, die Remote Work unterstützen, darunter Design-Software (39 % Wachstum im Vergleich zum Vorjahr), Tools für elektronische Signaturen (38 %) und Cloud-Plattformen (34 %).

Aber auch das Thema „Employee Engagement and Performance Management“ und die entsprechenden Lösungen, um das Potenzial der Mitarbeiter zu erkennen und zu fördern, wird für Unternehmen immer wichtiger. So verzeichnet BambooHR seit 2020 weltweit ein Wachstum von 40 Prozent und in EMEA ein Plus von 70 Prozent. Die „HR-Software für KMU“, wie BambooHR auch genannt wird, ist damit die führende Lösung in EMEA und hat mehr als doppelt so viele Kunden wie das zweitbeliebteste HR-Tool bob.

Okta hat zum achten Mal untersucht, wie Organisationen und Menschen heute arbeiten - mit Blick auf Arbeitskräfte und Kunden sowie die Anwendungen und Dienste, die sie nutzen, um produktiv zu sein.
Okta hat zum achten Mal untersucht, wie Organisationen und Menschen heute arbeiten - mit Blick auf Arbeitskräfte und Kunden sowie die Anwendungen und Dienste, die sie nutzen, um produktiv zu sein.
(Bild: Okta „Businesses at Work“ Report 2022)

Schutz von Zugängen und Identitäten

Unternehmen sind sich zunehmend der Verwundbarkeiten und Sicherheitsrisiken hybrider Arbeitsmodelle bewusst. Die Implementierung entsprechender Lösungen hat daher auch Top-Priorität.

Die Analyse zeigt, dass Unternehmen, die auf moderne Authentifizierungslösungen wie Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) setzen, ein um 90 bis 99 Prozent geringeres Bedrohungsrisiko haben als jene, die auf Legacy-Lösungen vertrauen. Außerdem ist unter den Kunden, die für die Authentifizierung einen Faktor, die Eingabe von Informationen oder einen Authentifizierungsprozess verwenden, die Nutzung des API-Standards WebAuthn von 2 Prozent im Jahr 2019 auf 12 Prozent im Jahr 2020 und auf 16 Prozent im Jahr 2021 gewachsen.

Sicherheitsfragen und SMS – bekanntermaßen zwei der schwächsten Faktoren – werden laut der Analyse deutlich weniger oft genutzt. Alle Anzeichen deuten zukünftig auf passwortlose Authentifizierung hin. Entsprechend ist die Beliebtheit von Sicherheitsschlüsseln und biometrischen Faktoren von 9 Prozent im Jahr 2018 auf aktuell 21 Prozent gestiegen, im Technologiesektor sind es sogar 30 Prozent.

Unternehmen weltweit investieren stärker in Cybersicherheits-Anwendungen und bereiten sich so auf Zero-Trust-Modelle vor. Sie setzen vermehrt auf kontextbasierten Zugang, bei dem sie das Sicherheitsverhalten der Nutzer analysieren und bei der Authentifizierung weitere Risikosignale berücksichtigen. Der Report zeigt einen Anstieg von 91 Prozent bei risikobasierten Richtlinien, 31 Prozent bei Kunden, die WebAuthn einsetzen, und 9 Prozent bei der „Device Trust“-Konfiguration von Geräten.

Und da viele Teams der Unternehmen noch immer von Zuhause aus arbeiten, bleiben Lösungen für den Remote-Zugriff weiterhin relevant. Palo Alto Networks GlobalProtect, ein Anbieter von Enterprise Security Protection für mobile Nutzer, ist mit einem Wachstum von 42 Prozent seit 2020 und 434 Prozent seit 2018 noch immer der klare Marktführer in dieser Kategorie. Weiterhin verzeichnete AWS Client VPN ein Wachstum von 190 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Methodologie
Für den Report „Businesses at Work 2022“, der bereits zum achten Mal erscheint, wurden Daten von mehr als 14.000 Okta-Kunden analysiert, darunter mehr als 7.000 Integrationen mit Cloud-, Mobil- und Web-Anwendungen sowie IT-Infrastrukturanbietern. Der Report berücksichtigt und analysiert Daten vom 1. November 2020 bis zum 31. Oktober 2021. Wenn es um die Unternehmensgröße geht, verwendet Okta den Begriff „klein“ für Unternehmen mit 1.999 oder weniger Mitarbeitern und „groß“ für Unternehmen mit 2.000 oder mehr Mitarbeitenden. Sofern nicht anders angegeben, beschränken sich die in diesem Report enthaltenen Daten auf Okta-Kunden, die mindestens eine App für Nutzer über das Okta Integration Network bereitgestellt haben. Sofern nicht anders angegeben, bezieht sich der Report auf Apps, die für die Nutzung durch Unternehmen vorgesehen sind. In diesem Jahr beinhaltet er nur Daten von Okta, nicht von Auth0.

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