IT-Awards 2021 Die beliebtesten Netzwerk-Monitoring-Anbieter 2021
Gerade in Zeiten von IoT-Systemen, Edge-Umgebungen und allgemein stetig wachsenden Ansprüchen an das Firmennetzwerk, ist ein leistungsfähiges Netzwerk-Monitoring obligatorisch. Um stets den Überblick zu behalten, benötigen IT-Administratoren performante und zukunftssichere Systeme.
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Das Firmennetzwerk zählt zu den wesentlichen Herzstücken der Unternehmens-IT. Gibt es hier Probleme, können unternehmensweit Abläufe darunter leiden. Moderne Netzwerke sind allerdings alles andere als einfach zu überblicken: Im Idealfall sollen sie moderne Technologien wie etwa das Internet der Dinge (IoT), Multi-Cloud-Architekturen oder Edge Computing performant abdecken – und dabei auch noch künftigen Herausforderungen gewachsen sein.
Dementsprechend komplex sind die Firmennetzwerke. Eine Fehlersuche kann schnell zur regelrechten Fleißarbeit ausarten. Effektives Netzwerk-Monitoring oder Network Performance Monitoring and Diagnostics (NPMD) ist hierbei äußerst hilfreich. Sie lösen durch Automatisierung und Echtzeit-Überwachung klassische Methoden wie zum Beispiel das Führen manuell erstellter Übersichten ab. Da man bei solch manuellen Verfahren bei einer Fehlersuche nur auf wenige oder gar keine aktuellen Zustands- und Statusinformationen zurückgreifen kann, sind Administratoren im schlimmsten Fall mehrere Tage mit der Analyse möglicher Fehlerquellen beschäftigt. Im schnelllebigen Geschäftsalltag ist dies nicht tragbar.
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Bedarf vorhanden
Viele Unternehmen unterschätzen aber die Relevanz ihrer Netzwerke für den erfolgreichen Betrieb moderner Technologien. Zu diesem Schluss kommen die Marktforscher von IDC im Rahmen ihrer Studie „Network Transformation in Deutschland 2021“. Die Marktbefragung wurde unter Unternehmen mit mindestens 250 Mitarbeitern mehr als fünf WAN-Verbindungen und kritischen Verbindungen zu Public Clouds durchgeführt.
Sie zeigt unter anderem, dass die Corona-Pandemie Pläne, Entscheidungen und Investitionen maßgeblich beeinflusst. Dies gilt auch für Netzwerktechnik, die allerdings gespalten betrachtet wird: Für die Hälfte der Befragten handelt es sich um eine reine Kostenstelle für Konnektivität, während die andere Hälfte hier einen transformativen Faktor und eine elementare Plattform für das alltäglice Business sieht. Die Relevanz eines gut funktionierenden Netzwerks ist pandemiebedingt unübersehbar. Dennoch handelt es sich laut der Studie bei rund der Hälfte aller Netzwerke um gewachsene Landschaften, die nach dem Best-Effort-Prinzip funktionstüchtig gehalten werden. Die andere Hälfte setzt auf moderne Architekturen wie etwa softwaredefiniertes, Service-driven oder Intent-based Networking. Leistungsfähiges Netzwerk-Monitoring sorgt dabei für den nötigen Durchblick.
Funktionsweise im Überblick
Grundsätzlich überwachen Netzwerk-Monitoring-Lösungen vorhandene Hard- und Software durchgängig und sorgen für die Dokumentation. Sowohl Geräte als auch Software im Firmennetzwerk sind inventarisiert. Verbindungen und Traffic Flows werden nebst Topographie, Bandbreite, Verfügbarkeiten und Leistungsdaten der einzelnen Protokolle übersichtlich und zentral dargestellt. Stehen zusätzliche Informationen zur Verfügung, fließen diese über entsprechende Schnittstellen mit an. Als Quelle können beispielsweise Network Performance Monitoring (NPM), Network Access Control (NAC) oder Sicherheitssysteme dienen.
Sind bereits Probleme im Netzwerk bekannt, lassen sich entsprechende Problemlösungen zentral hinterlegen. Moderne Monitoring-Systeme bieten zudem Automatisierungsmöglichkeiten sowie umfangreiche Analysen und Reportings. Auf diese Weise lassen sich nahezu alle Netzwerk-relevanten Vorgänge und deren Quellen darstellen. Dies reicht von der Datenauslastung über Server- und Anwendungsleistung bis hin zu Voice-over-IP oder der Überwachung von Cloud-Umgebungen. Archivierte Leistungsdaten ermöglichen zudem die Einschätzung der Belastbarkeit des Netzwerks, was etwa Erweiterungen oder Kapazitätsplanung vereinfacht. Je nach System ist auch die Konsolidierung vorhandener Monitoring-Einzellösungen möglich.
Internes oder externes Monitoring
Die Netzwerküberwachung wird in internes und externes Monitoring unterteilt. Beim internen Monitoring werden die Netzwerkkomponenten direkt auf dem jeweiligen Gerät überwacht. Externes Monitoring nutzt zu diesem Zweck zusätzliche Sensoren. Ähnlich verhält es sich bei aktivem und passivem Netzwerk-Monitoring: Während aktive Verfahren selbst Informationen mit den einzelnen Komponenten austauschen, lauschen passive Methoden nur dem Netzwerktraffic an sich. Dementsprechend ermöglicht aktives Monitoring umfangreichere Auswertungen und tiefergehende Funktionen.
Als Grundlage der Dienste dient in der Regel das SNMP-Protokoll („Simple Network Management Protocol“). Netzwerkgeräte melden darüber regelmäßig ihren Status. Zusätzlich lassen sich über das Protokoll Informationen gezielt abrufen oder Parameter definieren. Gängig sind auch WMI („Windows Management Instrumentation“) und Virtual Machine Monitoring (VMM), auch als Hypervisor bekannt. Letzteres überwacht virtuelle Maschinen bis ins Detail, benötigt dazu aber entsprechende Agenten oder Software.
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