Hierzulande verdient man 58.100 Euro im Durchschnitt Das sind die Gehälter in Deutschland
Der StepStone Gehaltsreport 2019 zeigt, welche Branchen besonders gut zahlen und wie sich die Gehälter nach Städten und Bundesländern unterscheiden. Vorne mit dabei an der Gehaltsfront ist auch in diesem Jahr wieder die IT-Branche.
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Fach- und Führungskräfte in Deutschland gehen laut dem StepStone Gehaltsreport 2019 durchschnittlich mit rund 58.100 Euro nach Hause. Die Top-Branchen 2019 werden angeführt von Kernsektoren der deutschen Wirtschaft: Die Banken belegen den ersten Platz mit den höchsten Durchschnittsgehältern (70.800 Euro), gefolgt von der Pharmaindustrie (70.000 Euro) und der Autoindustrie (67.900 Euro). Dazu passt, dass sich die Bankenmetropole Frankfurt am Main (73.200 Euro) im Städtevergleich vor München (70.600 Euro) und Stuttgart (68.000 Euro) an die Spitze gesetzt hat.
Verdienst nach Berufsgruppen
Am besten verdienen in Deutschland Ärzte (77.400 Euro), Finanzexperten (72.200 Euro), wie zum Beispiel Vermögensberater, Compliance Manager oder Controller, und Banker (64.200 Euro).
Verdienst nach Bundesland
Unter den Ländern verteidigt Hessen (65.300 Euro) seine Spitzenposition der vergangenen Jahre vor Baden-Württemberg (62.400 Euro) und Bayern (62.200 Euro). Die niedrigsten Durchschnittsgehälter werden in Sachsen (43.100 Euro), Sachsen-Anhalt (42.300 Euro) und Mecklenburg-Vorpommern (42.100 Euro) gezahlt.
Top-Gehälter für gefragte IT-Spezialisten und Ingenieure
Ein Studium der Medizin oder Zahnmedizin (81.600 Euro) ist finanziell besonders lohnend. Es folgen Wirtschaftsingenieurwesen (74.300 Euro), Wirtschaftsinformatik (73.600 Euro), Ingenieurwissenschaften (72.100 Euro) sowie Mathematik und Informatik (70.800 Euro).
In der IT-Branche im Speziellen liegt das durchschnittliche Bruttogehalt bei 62.278 Euro. Akademiker bringen es auf 67.649 Euro, Nicht-Akademiker verdienen dem Gehaltsreport zufolge 55.606 Euro im Durchschnitt. Weibliche Fachkräfte in der IT müssen mit einem Brutto-Jahresgehalt von 57.631 Euro etwa auf 5.475 Euro im Vergleich mit ihren männlichen Kollegen verzichten. Wer Personalverantwortung hat, kann mit 19 Prozent mehr Gehalt rechnen.
Die Top-Berufstitel in der IT sind Senior Developer (76.143 Euro), Software-Architekt/in (75.299 Euro), IT-Projektmanager/in (74.087 Euro), SAP-Berater/in (65.135 Euro) und Applikationsingenieur/in (61.103 Euro).
Die Abräumer in der IT sind dem StepStone Gehaltsreport zufolge also männliche Akademiker mit Personalverantwortung, angestellt in einer Bank in Hessen als Senior Developer mit einem Aufgabenfeld in der IT-Architektur und mehr als 10 Jahren Berufserfahrung.
Wo mehr zu holen ist
Ein abgeschlossenes Studium macht sich außerdem bezahlt: Während Akademiker bereits beim Berufseinstieg im Schnitt etwa 11.600 Euro mehr Gehalt bekommen als Nicht-Akademiker, wächst der Unterschied mit langjähriger Berufserfahrung auf circa 28.600 Euro an.
Ein Studium macht auch innerhalb einzelner Berufsgruppen einen Unterschied: Im Marketing kommen Akademiker auf durchschnittlich 22 Prozent mehr Gehalt (60.100 Euro) als ihre Kollegen ohne Studienabschluss (49.500 Euro).
Es lohnt sich für Fach- und Führungskräfte, in großen Unternehmen (mehr als 1.000 Mitarbeiter) tätig zu sein. Der Durchschnittslohn (66.800 Euro) liegt hier 15 Prozent über dem Gesamtdurchschnitt, während Angestellte kleinerer Unternehmen mit maximal 500 Mitarbeitern 10 Prozent unter dem Durchschnitt liegen (52.200 Euro).
Führungskräfte (67.900 Euro) kommen auf deutlich höhere Gehälter als Fachkräfte ohne Personalverantwortung (51.200 Euro). Dabei steigt das Einkommen der Führungskräfte mit der Anzahl der ihnen unterstellten Mitarbeiter. Führungskräfte mit mindestens 100 unterstellten Mitarbeitern kommen demnach auf ein durchschnittliches Gehalt von 102.500 Euro.
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