Beschleunigung von Web-Präsenzen als Managed Service Content Delivery Networking aus der Cloud
Langsame Web-Präsenzen sind immer ärgerlich, häufig schädlich und speziell für Shop-Betreiber immer unternehmenskritisch! CDN-Service aus der Cloud können helfen, die Auslieferung einer Website unabhängig vom Ort des Users zu beschleunigen. Um den richtigen Cloud-Anbieter zu finden, sind fünf Punkte entscheidend.
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Rund 25 Prozent der Besucher einer Webseite verlassen laut eines Blogeintrags bei KISSmetrics diese wieder, wenn die Site nach vier Sekunden nicht geladen ist. Und dieser Wert steigt stark an, wenn sich die Ladezeiten verlängern.
In einer Umfrage haben 30 Prozent der Befragten zum Beispiel angegeben, dass sie sechs bis zehn Sekunden warten, bevor sie aufgeben. Weitere 16 Prozent der Befragten geben an, dass fünf Sekunden Wartezeit für sie das Maximum sind.
Doch warum gibt es immer noch Anzeigeschwierigkeiten einzelner Websites trotz Breitband-Internet? Ein Grund hierfür ist die Distanz, die die Website-Daten zwischen ihrem Herkunfts- und Zielort zurücklegen müssen. Inhalte, die von einem einzigen Server aus bedient werden, müssen eine Vielzahl von Routern und Netzwerken passieren, um eine Besucheranfrage zu erfüllen. Jeder Schritt erhöht dabei die benötigte Ladezeit.
Um die Seitenladezeiten der eigenen Website oder des Shopsystems drastisch zu reduzieren, ist eine Beschleunigung der eigenen Daten im Internet nötig. Hier unterstützen Content-Delivery-Netzwerk-Anbieter Web-Publisher dabei, die Anfragen von Besuchern schnell und zuverlässig zu bedienen. Sie ermöglichen schnellere Seitenladezeiten durch das Replizieren und Zwischenspeichern der Inhalte in einem dezentralisierten Netzwerk. So wird die Distanz und die Anzahl der Schritte für eine Anfrage reduziert, egal von wo diese ausgeführt wird. Das Problem dabei ist allerdings, dass die meisten Unternehmen kein eigenes Tier-1-Netzwerk besitzen.
Diesen Unternehmen ermöglichen Cloud-Service Provider die Übertragung von Internetanfragen – allerdings meist nicht als Managed Services. Denn solche Services erfordern großes technisches Know-how, um die Cloud-Plattform entsprechend konfigurieren, entwickeln und starten zu können. Gleichzeitig müssen die Inhalte ständig beobachtet werden.
Die Herausforderung für Unternehmen liegt jedoch in der Wahl des richtigen Dienstleisters. Damit dieser Partner gefunden werden kann, sind fünf Punkte zu beachten:
1.: Globale Infrastruktur und Netzwerk
Einige Anbieter von Internetbeschleunigungs-Services bieten möglicherweise nur Verträge zur Lieferung einer bestimmten Bandbreite an. Sie besitzen aber nicht die Möglichkeit, Lieferprobleme zu erkennen.
Andere Anbieter, die ein Tier-1-Netzwerk besitzen, wie zum Beispiel Tata Communications, verfügen über globale Reichweite, können somit das Routing optimieren und Lieferprobleme direkt beheben. Ein Tier-1-Netzwerk verfügt über ausreichend Bandbreite und kann auch mit unvorhersehbaren Auslastungsspitzen umgehen.
Darüber hinaus verfügen Tier-1-Netzwerkanbieter über direkte Peering-Beziehungen zu allen anderen Tier-1-Netzwerk-Providern. Dadurch können sie nicht nur mehr Verbindungen unterstützen, sondern erzielen auch eine weitaus größere Abdeckung in zahlreichen Ländern.
2.: Erweiterte Content-Delivery-Services
Am besten eignen sich Anbieter, die eine breite Basis an Daten und Diensten, wie Web-Inhalte, Videos, Live- Streaming und die Bereitstellung von Software anbieten und/oder verbessern können.
Die Bereitstellung von Software erfordert dabei eine völlig andere Konfiguration als die von Live-Streams. Außerdem sollten alle gängigen Geräte unterstützt werden, von denen aus ein Nutzer auf das Internet zugreifen kann. Neben mobilen Endgeräten, PCs und Tablets gehören auch IPTVs und Set-Top-Boxen dazu.
3.: Integration von zusätzlichen IP Network Services
Content-Delivery-Services sind nur Teil des Kommunikationsnetzwerks für Unternehmen aller Größenordnungen. Unternehmen suchen zunehmend nach integrierten Serviceangeboten, wie Satelliten-Aufnahmen, gesteuertem Datenhosting, Colocation, IP-Transit, Video-Konferenzen und vielem mehr.
4.: Support
After-Sales-Support sollte für alle Kunden, egal welcher Größenordnung, rund um die Uhr, an jedem Tag in der Woche zur Verfügung stehen. Der Service kann Expertenwissen zur Verbesserung der Leistung von Internetseiten beinhalten, aber auch ein rund um die Uhr Telefon- und E-Mail-Support ist möglich.
5.: Preis
Idealerweise erhält ein Unternehmen alle genannten Services zu einem erschwinglichen Preis.
Fazit
Am Ende zählen nur Seiten, die schnell laden. Denn sie erhöhen die Nutzerbindung, ermöglichen bessere Umsätze und steigern die Zahl abgeschlossene Transaktionen.
In einer Zeit, in der eine Online-Präsenz große Bedeutung hat, sind dies signifikante Ziele, die es zu erreichen gilt. Die Zusammenarbeit mit dem richtigen Provider bringt Unternehmen diesen Zielen ein Stück näher.
Über den Autor
Von Skip Rudolf ist Vice President Marketing bei Tata Communications
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