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Apps, Desktops und Ressourcen auf jeden Anwendungsfall zuschneiden Citrix-Neuerungen für App Delivery und VDI

Autor / Redakteur: Bernhard Lück / Dipl.-Ing. (FH) Andreas Donner

Citrix demonstrierte auf der Citrix Synergy die Integration der Framehawk-Technologie in HDX sowie einen neuen Receiver, kündigte Sicherheitsfunktionen an, veröffentlichte cloudbasierte Services sowie ein Release für bestehende Xenapp-6.5-Kunden und stellte ein Linux-Virtual-Desktop-Feature vor.

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Citrix-CEO Mark Templeton verkündete auf der Synergy 2015 die Verlängerung des End of Maintenance für Xenapp 6.5 bis Ende 2017.
Citrix-CEO Mark Templeton verkündete auf der Synergy 2015 die Verlängerung des End of Maintenance für Xenapp 6.5 bis Ende 2017.
(Bild: Citrix)

Im Rahmen der Citrix Synergy, die vom 12. bis 14. Mai in Orlando, Florida (USA) stattfand, hat Citrix Verbesserungen in den Bereichen App Delivery und Virtual Desktop Infrastructure (VDI) bekannt gegeben.

Performante Apps, Optimierung von VDI-Umgebungen

In einer modernen Arbeitswelt benötigen Mitarbeiter überall und auf jedem Gerät sofortigen Zugang zu all ihren Apps und Daten. Doch gerade in WLAN- und Mobilfunknetzen kann die Verbindungsqualität stark schwanken. Um über alle Netzwerke hinweg die Benutzerfreundlichkeit zu steigern und die HDX-Anwendungsbereitstellung zu verbessern, integriert Citrix die Framehawk-Technologien in HDX.

Zusätzlich integriert Citrix die mobile Applikationsumgebung Worx Home in einen neuen Receiver. Dies soll Anwendern den Zugang zu Apps aus einer zentralen Anwendung erleichtern, egal welches Gerät genutzt werde. Die einheitliche Benutzeroberfläche funktioniere auf jedem Gerät und in jedem Betriebssystem identisch.

Der Citrix-Receiver arbeite mit der neuen Version von Citrix Storefront zusammen, damit User virtuelle, mobile oder SaaS-basierte Apps leichter finden und nutzen können. In Kürze werde Storefront 3.0 auch die Services aus Xenapp, Xendesktop und Xenmobile gebündelt anbieten. Das neue Release biete eine Frontend-Infrastruktur für alle Receiver und verbessere den Zugang zu Windows, Linux, Web und mobilen Apps für Endanwender. Zudem sollen IT-Abteilungen mehr Sicherheit und Flexibilität erhalten, um Apps leichter verwalten zu können.

Mit Storefront könnten Aufgaben an Netscaler Gateway ausgelagert werden, um das System zu entlasten und die Leistungsfähigkeit zu verbessern. Firmen könnten die Lösung zudem nutzen, um den Receiver entsprechend dem „Look and Feel“ des Unternehmens zu gestalten.

Für Kunden, die mit Microsoft Lync arbeiten, bietet Citrix u.a. Lync-2013-Support für Geräte, die auf Windows-, Linux- oder Mac-Betriebssystemen laufen.

Anwendungsbereitstellung und VDI-Sicherheit

Xenapp und Xendesktop sind Citrix zufolge die einzigen Lösungen mit einer End-to-End-Anwendungsbereitstellung und VDI, die den Standards der Common Criteria Certification und FIPS 140-2 entsprechen. Mit Xenapp und Xendesktop 7.6 biete Citrix native FIPS-140-2-Compliance innerhalb der HDX-Technologie für größtmögliche Datensicherheit in virtuellen Umgebungen.

Mit der Funktion Session Recording für Xenapp und Xendesktop sollen Administratoren genauere Einblicke in einzelne User-Sessions erhalten, um die Nachverfolgbarkeit zu verbessern und eine proaktive Fehlersuche zu ermöglichen.

Mehr Flexibilität für Unternehmen

Citrix bietet Unternehmen virtuelle Desktop-Funktionen für Linux. So seien Firmen in der Lage, ihren Mitarbeitern Linux-Applikationen auf Geräten zur Verfügung zu stellen, die nicht mit diesem Betriebssystem arbeiten.

Mit der neuen Version des Desktopplayer for Windows sollen Anwender sicheren Zugang zu Applikationen auf Windows-Notebooks erhalten – egal ob sie im Online- oder Offline-Modus arbeiten.

Vereinfachte Upgrades und Migration

Ein neuer Online-Service soll es Anwendern erleichtern, schneller auf die aktuellen Versionen von Xenapp und Xendesktop zu migrieren. Um diesen Prozess zu vereinfachen und zu automatisieren hat Citrix Anfang des Jahres die Beta-Version des Xenapp-Upgrade-Services präsentiert, ein cloudbasiertes Tool, das Informationen zu Konfigurationen und Settings sammelt und anschließend automatisch ein Skript für die Migration dieser Settings in die neue Xenapp-Umgebung erstellt. In diesem Quartal soll eine neue Beta-Version gezeigt werden, die über die Xenapp-Upgrade-Website sowie über die Citrix Workspace Cloud öffentlich zugänglich sein soll.

Unternehmen, die Migrationen mit anderen Applikationen, Betriebssystemen oder Server-Upgrades durchführen, müssen laut Citrix bei der derzeitigen Xenapp-Version bleiben. Damit auch sie das Potenzial ihrer Xenapp 6.5-Umgebung voll ausschöpfen können, bietet Citrix ein Feature-Paket, das u.a. Storefront 3.0, Provisioning Server 7.6, AppDNA, neue Receiver und Verbesserungen für Microsoft Lync enthält. Anwender könnten damit Xenapp 6.5 parallel zu Xenapp 7.6 laufen lassen und in weiterer Folge leichter auf die neue Version umsteigen. Zusätzlich verlängert Citrix das End of Maintenance (EOM) für Xenapp 6.5 für Windows Server 2008 R2 bis Ende 2017. So haben Kunden mehr Zeit, ihre Xenapp Upgrade- und Migrationspläne zu konkretisieren.

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