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Flow Optimizer verfügbar, NetIron OS 5.9 angeküngigt Brocade optimiert Traffic per SDN-App

Autor / Redakteur: Dirk Srocke / Dipl.-Ing. (FH) Andreas Donner

Mit dem Flow Optimizer präsentiert Brocade eine SDN-Anwendung, die Angriffe und Datenengpässe in Netzwerken entschärfen soll. Zudem kündigt der Hersteller ein NetIron-OS-Release an, das weitere OpenFlow-Features in MLX/MLXe-Router bringen soll.

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Die Software Brocade NetIron OS 5.9 soll MLX/MLXe-Router mit weiteren SDN-Funktionen ausrüsten.
Die Software Brocade NetIron OS 5.9 soll MLX/MLXe-Router mit weiteren SDN-Funktionen ausrüsten.
(Bild: Brocade)

Brocade Communications Systems (Brocade) stärkt das eigene Portfolio für Software-Defined Networking (SDN). Der Hersteller kündigt ein Update für MLX/MLXe-Router an und präsentiert bereits jetzt eine App, mit der Unternehmen oder Service Provider Netzwerk-Traffic richtlinienbasiert und in Echtzeit verwalten sollen.

Mit dem Brocade Flow Optimizer könnten Netzwerk-Administratoren:

  • die Folgen von DoS-Angriffen entschärfen,
  • bandbreitenintensive Workloads drosseln,
  • unzulässigen Traffic mit entsprechender Priorität belegen und
  • verdächtige Aktivitäten für weitere Analysen umleiten.

Laut Pressemitteilung funktioniert der Flow Optimizer mit OpenDaylight-basierten Controllern. Auf der Produktseite empfiehlt der Hersteller freilich seinen eigenen, formals noch mit Vyatta-Label versehenen, Brocade SDN Controller. Als passende Hardware nennt Brocade CER 2000 Series und MLX Series.

Für Router der MLX/MLXe-Serie kündigt Brocade zudem weitere SDN-Funktionen an. Die werden mit dem kommenden Release des Brocade NetIron OS 5.9 ausgeliefert, das auf der programmierbaren Forwarding Architecture VersaScale basiere. Konkret verspricht der Anbieter neue OpenFlow-Features, die im Zusammenspiel mit SDN-Applikationen für mehr Transparenz im Netzwerk sorgen.

Als Features und Vorteile des eigenen SDN-Ansatzes listet Brocade:

  • Richtlinienbasierte Erkennung und Steuerung großer Layer 2-4-Traffic-Ströme verbessern die Netzwerkeffizienz und das Nutzererlebnis.
  • Die Folgen volumetrische Layer 2-4-Traffic-Angriffe werden verringert und damit auch teure Netzwerk-Downtime und Serviceunterbrechungen vermieden.
  • Dank REST APIs lässt sich die Lösung einfach mit Cloud-Orchestrierungssystemen anderer Anbieter integrieren.
  • Die nahtlose Einführung von SDN in bestehende Netzwerke mithilfe von Hybrid Port OpenFlow schützt bestehende Netzwerkinvestitionen.
  • Die einfache, anwenderfreundliche, webbasierte Benutzeroberfläche mit Dashboards ermöglicht Ereignisprotokollierung in Echtzeit sowie ausführliche Traffic-Statistiken.

Der Brocade Flow Optimizer ist ab sofort zu haben; der Preis einer unbefristeten Softwarelizenz hängt von der unterstützten Netzwerkkapazität ab: Bei einem Traffic-Managementvolumen bis zu 20 GByte beträgt verlangt der Anbieter 4.995 US-Dollar, bei einem Volumen bis zu 200 GByte werden 12.995 US-Dollar fällig. Die Software Brocade NetIron OS 5.9 ist ab dem dritten Quartal 2015 für Brocade MLX-Kunden mit laufendem Servicevertrag ohne zusätzliche Kosten verfügbar.

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