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Neuer Company-Name: Überraschungs-Coup von CEO Heins Aus RIM wird Blackberry: Neue Plattform & neue Smartphones

Redakteur: Sylvia Lösel

Als am Mittwoch Abend nach langem Warten die neue Blackberry-Plattform 10 vorgestellt wurde, waren alle gespannt auf die technischen Neuerungen. Doch noch bevor CEO Thorsten Heins darauf einging, hatte er eine faustdicke Überraschung parat.

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CEO Thorsten Heins eröffnet mit einer Keynote das Launch-Event von Blackberry 10.
CEO Thorsten Heins eröffnet mit einer Keynote das Launch-Event von Blackberry 10.
(Bild: Blackberry)

Research in Motion (RIM) ist Geschichte. Seit gestern heißt das kanadische Unternehmen so wie seine Geräte und seine Software-Plattform: Blackberry. CEO Thorsten Heins gab dies in seiner Keynote zum Launch der neuen Plattform Blackberry 10 (BB10) in New York bekannt.

Nach dieser strategischen Ankündigung präsentierte Heins die beiden neuen Geräte, auf denen BB10 erstmals laufen soll. Das Blackberry Z10 ist ein Touch-Smartphone mit einem 4,2-Zoll-Display.

Doch wahre Blackberry-Liebhaber bevorzugen die Smartphones der Kanadier traditionell auch wegen ihrer physischen Keyboards. Deshalb gibt es auch ein solches: das Q10 mit einem 3,1-Zoll-Display und Tastatur. Auf der Präsentation war zumindest eines der beiden auch im weißen Design zu sehen.

In England soll das Z10 bereits ab Donnerstag, 31.1.2013, zu haben sein, in den USA ab dem 10. März. Wann das Gerät nach Deutschland kommt, steht noch nicht fest. Als Richtlinie für den Preis nannte Heins 149 US-Dollar mit einem Drei-Jahres-Vertrag.

Hier ein kurzes Erläuterungsvideo mit Vijai aus dem Product Management Team:

Firmen- und Privataccounts

Viel wichtiger für Blackberries künftigen Erfolg ist allerdings der Launch des neuen Betriebssystems. BB10 wird gespannt erwartet. Vor allem Unternehmen, die lange Zeit ausschließlich auf die Geräte und die Plattform der Kanadier gesetzt hatten, schwenkten in der jüngsten Vergangenheit auf iOS und Android. Diesen Trend hofft Blackberry jetzt stoppen zu können.

Als größtes Plus von BB10 könnte sich Blackberry Balance erweisen. Diese Funktion ermöglicht die Integration von Firmen- und Privataccounts auf einem Gerät. Beide Konten können getrennt vorgehalten werden, Firmendaten unterliegen der Kontrolle durch den Arbeitgeber, während private Daten auch privat bleiben.

Weitere Neuheiten sind der Blackberry Hub und Blackberry Flow. Letztere Technologie ermöglicht Multitasking in Echtzeit. Nur mit dem Daumen kann so zwischen Apps hin- und hernavigiert werden, ohne dass man sich durch unzählige Menüs klicken muss. Über den Hub sind die sozialen Netzwerke auf einen Blick zu sehen und ansteuerbar.

App-solut wichtig

Grundlegend für den Erfolg der neuen Plattform ist allerdings die Anzahl der Apps, die dem User zur Verfügung stehen, sowie Content. Und hier haben die Kanadier wohl ganze Arbeit geleistet. Nicht nur sind die wichtigsten Apps für andere Betriebssysteme auch für BB10 erhältlich – 70.000 sollen es zum Marktstart bereits sein. Nein, auch sämtliche Musiklabel und die großen amerikanischen Filmstudios konnte man für die Blackberry World gewinnen. Ob Skype oder SAP, Angry Birds oder Whatsapp – man habe sowohl international als auch lokal wichtige App-Entwickler und Content-Lieferanten für sich gewinnen können, sagte Heins.

Glamour Girl

Um der Firma und der Marke Blackberry ein wenig mehr Glamour zu verleihen, schafften die Kanadier kurzerhand eine neue Stelle. Den Posten des Global Creative Director wird künftig Sängerin Alicia Keys bekleiden.

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