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Zuverlässige Übertragung von Daten, Sprache und TV-Signalen ALE rüstet Golfevent mit (W)LAN und DECT aus

Autor / Redakteur: Dirk Srocke / Dipl.-Ing. (FH) Andreas Donner

So unerwartet die BMW International Open 2017 sportlich endeten, so wenig Überraschungen wollte Netzwerkausrüster ALE bei der Kommunikationsinfrastruktur des Golfturniers riskieren. Jetzt beschreibt der Hersteller sein Erfolgsrezept.

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Systeme der Marke Alcatel-Lucent Enterprise bildeten die Netzwerkinfrastruktur der BMW International Open 2017.
Systeme der Marke Alcatel-Lucent Enterprise bildeten die Netzwerkinfrastruktur der BMW International Open 2017.
(Bild: ALE/ Facebook)

Ein fesselnder Vierkampf bot sich den Zuschauern Ende Juni bei den BMW International Open 2017 in München. Am Ende setzte sich überraschend der argentinische Profigolfer Andrés Romero durch. Weitaus weniger Nervenkitzel als das Publikum wünschen sich die Organisatoren von derlei Großveranstaltungen freilich hinter den Kulissen. Als offizieller Connectivity Partner versorgte ALE das Turnier folgerichtig mit einer gereiften Netzwerkinfrastruktur.

Herausforderungen bereits 2016 erkannt

Eine vergleichbare Installation hatte der unter der Marke Alcatel-Lucent Enterprise auftretende Anbieter bereits bei der Vorjahresveranstaltung in Köln erprobt. Die Herausforderung dabei: Auch abseits städtischer Hotspots und mit schwacher Mobilfunkversorgung einen hohen Bedarf an Netzabdeckung und Datenvolumen zur Verfügung zu stellen. Das gelang ALE zwar über Richtfunkstrecken sowie eine hochverfügbare Netzwerkinfrastruktur mit LAN, IP-Telefonanlage für die Organisatoren sowie kostenlosem Wi-Fi für die Zuschauer. Doch wenngleich es 2016 „zu keiner Zeit Ausfälle oder Beschwerden“ gegeben habe, berichtet der Anbieter von einem Lernprozess.

Einige praktische Herausforderungen hatten sich dabei erst während des realen Betriebs herauskristallisiert. So sei damals regelmäßig der Strom ausgefallen, letzte Änderungen hätten noch vor Ort stattfinden müssen. Auf diesen Erfahrungen habe man 2017 aufgebaut.

Erfahrungen vom Vorjahr umgesetzt

Bei dem diesmal in München ausgetragen Turnier wurden wichtige Elemente des Netzes daher redundant ausgeführt. Zudem habe man die Infrastruktur so ausgelegt, dass sich Stromausfälle nur lokal auswirken. Mit einer noch engmaschigeren DECT-Ausleuchtung konnte die Verfügbarkeit schließlich weiter gesteigert werden.

Von den über 150 Hektar grüner Parklandschaft des Golfclubs München Eichenried hatte ALE konkret eine Fläche von 22.000 Quadratmetern mit 49 WLAN Access Points sowie 16 DECT Access Points versorgt – für Liebhaber anderer Rasensportarten übersetzt entspricht das einem Areal von etwa drei Fußballfeldern. Gesteuert wurde das lokale Netz von 29 Switches: Im Core setzte der Anbieter auf „OmniSwitch 6900“-Geräte, für das Applikationsmanagement sorgten „OmniSwitch 6860“-Systeme und als Access Switch fungierten „OmniSwitch 6450“-Modelle. Mit dem OmniVista Netzwerk-Management-System sei das Netz zudem laufend überwacht und analysiert worden.

Netzreserve und aktives Breitbandmanagement

Das Potential der WLAN-Installation wurde dabei nur zu einem Teil ausgelastet. So haben bis zu 1.000 Nutzer gleichzeitig, ohne Leistungsverlust und mit Nettodatenraten von mehr als 200 Mbit/s für Up- und Download auf das drahtlose Netz zugegriffen. Ausgelegt gewesen sei das WLAN derweil für sogar bis zu 5.000 Nutzer.

Um dabei zeitkritische Anwendungen zu erkennen und zu priorisieren setzte ALE auf ein aktives Breitbandmanagement. Dieses „Application-aware Network“ wurde sowohl im LAN als auch im WLAN realisiert.

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Ausreichend Bandbreite für TV-Übertragung

Die Qualität der installierten Netzwerke sei sogar so überzeugend gewesen, dass auch die TV-Übertragung der BMW International Open vollständig über das von ALE bereitgestellte WLAN respektive LAN stattfand. Die zuvor für diese Anwendung genutzte DSL-Leitung wurde dabei lediglich als Backup vorgehalten – und laut Anbieter zu keinem Zeitpunkt in Anspruch genommen, da das ALE-Netz stets ausreichend Bandbreite zur Verfügung gestellt habe.

Sprachkommunikation in HD-Audio-Qualität

Schließlich wurde auch die interne Sprachkommunikation von Organisationsteam und Pressezentrum über das LAN abgewickelt. Zum Einsatz kamen dabei die Telefonanlage Alcatel-Lucent OmniPCX Office, 48 DECT-Telefone sowie 25 moderne Tischtelefone für die IP-Telefonie.

Rund 100 Teilnehmer nutzten die Anlage. Täglich wurden dabei rund 1.300 Gespräche in HD-Audio-Qualität geführt.

René Princz-Schelter, Technical Sales & Services, ALE Europe North, kommentiert: „Besonders stolz sind wir darauf, dass unsere Infrastruktur nicht nur eine große Zahl paralleler WLAN-Nutzer ohne Leistungsabfall bedienen konnte, sondern als Multimedia-Spezialist gleichzeitig auch das Realtime-Streaming in einer optimierten Netzumgebung unterstützte und das bei der Synchronübertragung der Medien entstehende hohe Datenvolumen mühelos managen konnte.“

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