Deutschland rutscht im internationalen Vergleich ab Akamai veröffentlicht „State-of-the-Internet“-Report
Cloud-Spezialist Akamai Technologies hat seinen „State-of-the-Internet“-Bericht für das dritte Quartal 2014 vorgelegt. Damit gibt das Unternehmen einen interessanten Überblick zu den aktuellen Fakten rund um das Internet.
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Im aktuellen Report gibt es unter anderem Angaben zu Verbindungsgeschwindigkeiten und Breitbandverbindungen stationärer und mobiler Netzwerke, Attack Traffic, der weltweiten 4K-Fähigkeit, dem Status von IPv4-Verbindungen und der Einführung von IPv6. Darüber hinaus liefert der Bericht Einblicke in Shellshock- und OpenSSL-Sicherheitslücken, zu Blackshades RAT und Spike DDoS Toolkits sowie zu Attacken, die während der Fußballweltmeisterschaft 2014 beobachtet wurden.
Schweiz verteidigt Spitzenposition
Die Schweiz führte mit einer durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeit von 14,5 Mbit/s knapp vor Schweden (14,1 Mbit/s) das dritte Quartal in Folge die europäischen Länder an. In ganz Europa war im dritten Quartal 2014 ein Wachstum gegenüber dem Vorjahresquartal zu verzeichnen.
Das größte Plus erzielte dabei Irland mit 47 Prozent, Schlusslicht war Frankreich mit einem Zuwachs von lediglich 5,4 Prozent. Bei der durchschnittlichen Spitzengeschwindigkeit in allen untersuchten europäischen Ländern lag Rumänien mit einem Wert von 58,7 Mbit/s an erster Stelle.
Auf über 50 Mbit/s kamen auch die Länder Schweiz, Schweden, die Niederlande, Belgien und Irland.
Bei den High-Broadband-Verbindungen mit Geschwindigkeiten von mehr als 10 Mbit/s lag im dritten Quartal 2014 in Europa die Schweiz an erster Stelle. 54 Prozent aller Verbindungen erreichten hier solche Geschwindigkeiten.
Einen Wert von über 50 Prozent konnten in Europa ansonsten nur noch die Niederlande mit 53 Prozent verzeichnen. Bei allen untersuchten Ländern konnten positive Veränderungen im Vergleich zum Vorjahresquartal registriert werden, gegenüber dem zweiten Quartal allerdings vielfach auch negative Entwicklungen.
Die größte Wachstumsrate im Jahresvergleich erreichte Portugal mit einem Zuwachs von 155 Prozent. Der Anteil der Breitbandverbindungen (mehr als 4 Mbit/s) wuchs weltweit im Vergleich zum zweiten Quartal 2014 um 1 Prozent und erreichte damit einen Wert von 60 Prozent. Alle europäischen Länder konnten im dritten Quartal Werte von mindestens 60 Prozent ausweisen, die Schweiz und die Niederlande sogar eine Breitbandrate von mindestens 90 Prozent.
4K-Readiness: Schweiz, Niederlande und Schweden führend
Auch im aktuellen Quartalsbericht hat Akamai wieder Länder identifiziert, die die Breitbandvoraussetzungen für die Nutzung von 4K-Streams (Ultra HDTV) erfüllen. Diese benötigen im Allgemeinen eine Bandbreite von 10 bis 20 Mbit/s. Die 4K-Readiness-Metrik von Akamai misst deshalb den prozentualen Anteil von Breitbandverbindungen mit 15 Mbit/s oder mehr.
Weitere Faktoren wie die Verfügbarkeit von 4K-codierten Inhalten oder 4K-fähigen TVs und Mediaplayern werden dabei nicht berücksichtigt. Das Ergebnis: In vielen europäischen Ländern waren mehr als 10 Prozent der Breitbandverbindungen mit der Akamai Intelligent Platform schneller als die geforderten 15 Mbit/s, in neun Ländern lag dieser Wert bei mindestens 20 Prozent. Mehr als ein Viertel aller Verbindungen wiesen die geforderten Geschwindigkeiten in der Schweiz (30 Prozent), den Niederlanden (29 Prozent) und Schweden (29 Prozent) auf.
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