Telekom Austria vervierfacht Wellenlängenkapazität 400G-Feldversuch auf 100G-Glasfaser
Die Telekom Austria Group meldet einen erfolgreichen 400G-Feldversuch. Dabei wurde die Wellenlängenkapazität bestehender Glasfaserleitungen vervierfacht – Strom- und Platzbedarf dagegen deutlich reduziert.
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Zwischen 24. Februar und 6. März hat die Telekom Austria Group 400-Gbit/s-Technologie auf bestehenden 100G-Glasfaserleitungen getestet. Der "Feldversuch auf pan-europäischem Netzwerk" fand zwischen Zagreb (Kroatien) und Ljubljana (Slowenien) statt; bei direkter Verbindung am Boden entspräche das laut Google Earth einer Strecke von knapp 120 Kilometern.
Beim Test vertraute der Telekommunikationsanbieter auf Technik von Alcatel-Lucent. Mit dem 1830 Photonic Service Switch (PSS) und der Photonic Service Engine (PSE) habe man die bestehende Wellenlängenkapazität vervierfacht und die die Kapazität auf 15,4 TByte/s erhöht. Verglichen zur bisherigen 100G-Technik benötige der 400G-Transport zudem 47 Prozent weniger Strom und 65 weniger Platz.
Luis Martinez Amago, Präsident für Europa, Mittlerer Osten und Afrika von Alcatel-Lucent, kommentiert: "Dies ist der aktuellste, einer immer größer werdenden Anzahl von Feldversuchen, in dem wir zeigen, wie unsere 400G Photonic Service Engine die Leistungsfähigkeit heutiger optischer Übertragungsnetze steigern kann. Nach der im Vorjahr verlautbarten Zusammenarbeit mit der Telekom Austria Group zur Bereitstellung der 100G Technologie wird durch diesen Feldversuch unsere Marktführerschaft im Bereich optischer Netzwerke sowie unser Verständnis des Innovationsbedarfs von der Telekom Austria Group nochmals untermauert."
Die Telekom Austria rühmt sich selbst, 2013 das erste kommerziell verfügbare 100G-Netz im europäischen Raum gestartet zu haben. Die Hauptrouten Frankfurt-Sophia seien gut ausgelastet; bereits drei Monate nach Inbetriebnahme hätten drei Großkunden das Volumen dieser 100G-Leitungen gekauft.
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